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Necon 29.05.2019 15:23

1. Ich weiss nicht, dass die meisten Teenager wichtigeres im Kopf haben, als den Klimaschutz (Obacht bei der Formulierung!) - es ist aber ein Leichtes, aus den Nachrichten dieser Welt und mit offenen Augen und Ohren zu erkennen, dass das Thema Klimaschutz vor allem das Thema der "Wohlstandskinder" ist.

Natürlich ist das ein Problem der "Wohlstandskinder". Diese haben nämlich auch die Zeit sich damit zu beschäftigen, denn die müssen sich nicht schon jetzt damit beschäftigen am Abend überhaupt Essen am Tisch zu haben.
Ich hatte das Glück die letzten Jahre das eine oder andere nicht ganz so reiche Land aus der Nähe betrachten zu dürfen und finde solche Erfahrungen immer sehr Augen öffnend. Man kann danach den Menschen in China und Indien nur noch schwer Vorwerfen, dass sie sich nicht mit Klimaschutz auseinander setzen, wenn große Teile der Bevölkerung damit beschäftigt sind ihre ertragsarmen Äcker mit Muskelkraft oder wenn es Ihnen gut geht mit der Hilfe eines Büffels zu bestellen. Von den vielen die nicht einmal ein Feld zu bestellen haben will ich dabei gar nicht reden. Wenn man mit der untersten Stufe der Pawlow´schen Pyramide kämpfen muss, hat man tatsächlich für andere Themen keine Zeit mehr. Mir wurde das richtig bewusst, als mich unser Fahrer in Indien fragte wie viel Gewicht ich am Kopf tragen könne, meine verwirrte Antwort, dass ich keine Ahnung hätte und das noch nie gemacht habe, stellte ihn vor schwere Verständnisprobleme, aber die Tatsache das seine Frau 50 kg am Kopf tragen kann, hat ihn sichtlich mit Stolz erfüllt (sie trägt nämlich das Getreide und andere Güter vom Feld nach Hause).
Also muss dieses Thema natürlich von den reichen Ländern getrieben werden und es ist keine Lösung von Indien und China zu verlangen keine Kohlekraftwerke aufzustellen, auch wenn diese Länder zu den Ländern gehören die als erste unter den Auswirkungen von Klimakatastrophen leiden werden. (ich glaube letzten Sommer hatte es in Indien bereits über 50 Grad und das forderte viele Tote und führte zu hohen Missernten) Man könnte aber in diesen Ländern gemeinsam Kraftwerke aus alternativen Energien aufbauen diverse Sonnen gestützte Kraftwerke würden sich in Indien wirklich anbieten, ebenso Wind usw und dann betreiben diese Kraftwerke nicht irgendwelche europäischen/amerikanischen Konzerne sondern die Länder selber, damit man keine Angst haben muss sich abhängig zu machen. Aber dazu müsste man natürlich global denken und vor allem muss man dann die freie Marktwirtschaft und immerwährendes ewiges Wachstum außen vor lassen.

MattF 29.05.2019 15:34

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1455187)
Also muss dieses Thema natürlich von den reichen Ländern getrieben werden und es ist keine Lösung von Indien und China zu verlangen keine Kohlekraftwerke aufzustellen,


China ist meines Wissens der größte Anwender regenerativer Energien, Wind und Solar. Also in meinen Augen kann man China eh keinen Vorwurf machen.
Umweltschutz ist auch in China durchaus im Bewusstsein. Vielleicht nicht beim letzten Reisbaur im Mekongtal aber bei der städtischen Bevölkerung schon.

Dass die Regenerativen nicht reichen und man zusätzlich noch auf Kohle setzen muss ist halt auch so, weil China in weiten Bereichen noch Nachholbedarf hat.

Necon 29.05.2019 16:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1455192)
China ist meines Wissens der größte Anwender regenerativer Energien, Wind und Solar. Also in meinen Augen kann man China eh keinen Vorwurf machen.
Umweltschutz ist auch in China durchaus im Bewusstsein. Vielleicht nicht beim letzten Reisbaur im Mekongtal aber bei der städtischen Bevölkerung schon.

Dass die Regenerativen nicht reichen und man zusätzlich noch auf Kohle setzen muss ist halt auch so, weil China in weiten Bereichen noch Nachholbedarf hat.

Da hast du Recht. China ist auch mit seinem Plan China 2025 in vielen Punkten weit vorne dabei und versteht das etwas getan werden muss.

ThomasG 29.05.2019 19:27

Der Stern dreht am Rad habe ich eben zufällig festgestellt.
Auf dem Cover ist der schöne Robert abgebliebend so richtig schick mit Dreitagebart und fescher Frisur und einem dazu passenden Blick.
Die Klamotten konnte ich leider nicht ausmachen.
Da waren andere Zeitschriften drüber.
Das ist aber natürlich noch nicht alles.
Neben dem Bild stand was von wegen der neue Kanzler :-O :-O :-O!
Und die Annalena wird dann, wie ich hoffe, Außenministerin :-O :-O :-O!

qbz 29.05.2019 19:48

Kleiner Klimaschutz

Union und SPD stehen in der Klimapolitik enorm unter Druck. Echte Fortschritte? Fehlanzeige. Bei der zweiten Sitzung des Klimakabinetts wurden wichtige Grundsatzentscheidungen verschoben.


......

"Die Ziele im Klimaschutzplan 2016 orientieren sich an dem internationalen Klimaschutzübereinkommen, das im Jahr zuvor auf der Pariser Klimaschutzkonferenz verabschiedet worden war. Eigentlich hatte Deutschland beschlossen, bis 2020 im Vergleich zu 1990 rund 40 Prozent weniger klimaschädliche Gase zu emittieren - das wird nun schon nicht mehr erreicht. Die Regierung hat sich vorgenommen, zumindest die Ziele für 2030 einzuhalten. Diese sehen vor, bis dahin im Vergleich zu 1990 rund 55 Prozent weniger Treibhausgase auszustoßen.
Was ist das Ziel des Klimaschutzgesetzes?
Noch immer beträgt die jährliche Pro-Kopf-CO2-Emission in Deutschland rund 9,6 Tonnen - das ist etwa das doppelte des internationalen Durchschnitts, der bei 4,8 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr liegt. Das Gesetz von Umweltministerin Schulze will verschiedenen Sektoren vorschreiben, wie stark ihre Emissionen sinken müssen. Unter anderem wären die Energiewirtschaft, die Industrie, der Verkehr, die Landwirtschaft und auch Gebäude von den Vorgaben betroffen. ......."

Trimichi 29.05.2019 21:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1455219)
Kleiner Klimaschutz

Union und SPD stehen in der Klimapolitik enorm unter Druck. Echte Fortschritte? Fehlanzeige. Bei der zweiten Sitzung des Klimakabinetts wurden wichtige Grundsatzentscheidungen verschoben.


......

"Die Ziele im Klimaschutzplan 2016 orientieren sich an dem internationalen Klimaschutzübereinkommen, das im Jahr zuvor auf der Pariser Klimaschutzkonferenz verabschiedet worden war. Eigentlich hatte Deutschland beschlossen, bis 2020 im Vergleich zu 1990 rund 40 Prozent weniger klimaschädliche Gase zu emittieren - das wird nun schon nicht mehr erreicht. Die Regierung hat sich vorgenommen, zumindest die Ziele für 2030 einzuhalten. Diese sehen vor, bis dahin im Vergleich zu 1990 rund 55 Prozent weniger Treibhausgase auszustoßen.
Was ist das Ziel des Klimaschutzgesetzes?
Noch immer beträgt die jährliche Pro-Kopf-CO2-Emission in Deutschland rund 9,6 Tonnen - das ist etwa das doppelte des internationalen Durchschnitts, der bei 4,8 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr liegt. Das Gesetz von Umweltministerin Schulze will verschiedenen Sektoren vorschreiben, wie stark ihre Emissionen sinken müssen. Unter anderem wären die Energiewirtschaft, die Industrie, der Verkehr, die Landwirtschaft und auch Gebäude von den Vorgaben betroffen. ......."

:Lachanfall: :)

Die Klimakanzlerin hat das letzte Wort. So in der ARD.

Kommentar: sie sagte nichts. Sehr gut. ;) Ich lach' mich schlapp. Bin schon bei 3 Schoppen Wein, aber jetzt glaube ich muss ich mir noch ein Bier aufmachen. Anders ist die GroKo (Unwort des Jahres ?) nicht mehr auszuhalten. Weil da ist ja noch die Maurerstochter. Und die mauert. Köstlich. Königlich. So ein super Theater. Wie würde Ulli Hoeness sagen: "Wie in Hollywood".. :Lachen2: Kann Körbel verstehen, dass zusätzlich noch gekifft werden muss. Mit anderen Worten war die Europawahl der Genickbruch für die GroKo. Jetzt ist man auf Schadensbegrenzung aus. Und wie macht man das? Genau! Auf die lange Bank schieben und warten was Merkel macht. Und die und das, das ihre, das kennen wir ja schon. Ich persönlich im Kanzleramt: es gäbe Tote und Verletzte. Also nur in Ketten.
Egal.............................................. ....... :Huhu:

*Bier hol, lallah allah halla tralla, tiritralla, balla balla, phenylbenzol trinitrotoluol, Allohol hol lol*

LidlRacer 29.05.2019 21:12

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1455230)
Ich persönlich im Kanzleramt: es gäbe Tote und Verletzte.

Könntest Du gelegentlich Deine Gewaltphantasien wegtherapieren lassen?

Trimichi 29.05.2019 21:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1455231)
Könntest Du gelegentlich Deine Gewaltphantasien wegtherapieren lassen?

Aber klaro, dafür trinke ich Tee mit dem thailändischen Landesmeister im Muay-Thai. Auch als AM bekannt. Er hat bereits Öl-Scheichs kontaktiert und es sind gewisse Beträge auf meine Zielzeit in Nizza gesetzt worden. ;) Siehste? Passt doch.

Mädels kommen.

^^

Trimichi 29.05.2019 21:31

Nochwas: an den Irren, der mir in Ingolstadt meinen Helm gestohlen hat in der WZ. Testament machen. :dresche

schnodo 30.05.2019 15:23

Mein lieber Scholli! Die legen es echt drauf an. :Cheese:

Pläne zum Kohleausstieg -- Massiver Widerstand in der Union

Zitat:

In der Union mehren sich kritische Stimmen zu den Plänen für einen Kohleausstieg. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Fischer erklärte, die Empfehlungen der Kohlekommission zerstörten Zukunftsperspektiven.

FlyLive 30.05.2019 15:33

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1455343)
Mein lieber Scholli! Die legen es echt drauf an. :Cheese:

Pläne zum Kohleausstieg -- Massiver Widerstand in der Union

Wahlkampf Ost !

In den neuen Bundesländern (besser in den östlichen Bundesländern) sind den Menschen Arbeitsplätze wichtiger als die Umwelt. Die Parteien steuern also wieder direkt in die allgemeine Stimmungslage, bis die Wahl vorbei ist.

Der Politiker ansich, erscheint mir mehr und mehr wie eine getriebene Marionette. Der Spielball zwischen Industrie, Wirtschaft, Bürgern und Wissenschaft.
Wenigstens werden die Politiker für ihr Verhalten gut bezahlt.

Stefan 30.05.2019 18:58

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1455346)
Wahlkampf Ost !

In den neuen Bundesländern (besser in den östlichen Bundesländern) sind den Menschen Arbeitsplätze wichtiger als die Umwelt..........

Die Menschen sollten sich lieber über die 40 Milliarden freuen. Aber ich kenne auch im Saarland Leute, die eine Ausbildung im Bergbau gemacht haben, obwohl die Schliessung der Bergwerke im Bundesland schon klar war.

schnodo 30.05.2019 19:31

Man hört, dass der Verzicht auf Fleisch auch gut fürs Klima sein soll. Ich selbst bin noch Fleischesser, aber nicht ganz glücklich mit diesem Zustand. Das Tierwohl plagt mich dabei mehr als das Klima. Ich würde gerne komplett auf Fleisch verzichten, wenn es geschmacklich ansatzweise gleichwertige Alternativen gäbe und nicht das Zeug, das mir vegane Freunde gelegentlich gut gemeint und rücksichtsvoll als Fleischersatz servieren. Das schmeckt durch die Bank wie Pappmaché. Alles "nicht nachgemachte" Vegane ist um Klassen besser.

Deswegen habe ich auch ganz gespannt darauf gewartet, dass das in den USA mit stellar reviews gehypte Beyond Meat, Incredible Burger oder Ähnliches hier in den Einzelhandel kommt. Es ist wohl soweit: Lidl hat Beyond Burger im Angebot, auch wenn die wohl sehr schnell vergriffen waren. Wenn es die wieder gibt, werde ich die mal kaufen und der Holden als "echte" Burger unterjubeln. Mal schauen, ob sie es merkt und vor allem, ob sie mir schmecken. ;)

Die WELT disst Lidl, weil sie nicht genügend Burger hatten, aber durch diesen Artikel bin ich darauf gestoßen: Lidl vermasselt den Start in die fleischlose Ära

ThomasG 30.05.2019 19:45

Essen ist halt einfach auch stark triebgesteuert.
Ich glaube, es ist keine gute Idee seine geschmacklichen Vorlieben sehr stark zu unterdrücken aus welchen Gründen auch immer, denn irgendwann bricht es bei vielen Menschen durch und sie können und wollen sich einfach nicht mehr länger beherrschen.
Wenn man darauf achtet, dass die Tiere, deren Fleisch man isst, vergleichsweise (verglichen mit der weit verbreiteten Massentierhaltung) relativ tiergerecht leben konnten, dann hat man finde ich schon eine Menge gemacht.

FlyLive 30.05.2019 19:56

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1455409)
...
Wenn man darauf achtet, dass die Tiere, deren Fleisch man isst, vergleichsweise (verglichen mit der weit verbreiteten Massentierhaltung) relativ tiergerecht leben konnten, dann hat man finde ich schon eine Menge gemacht.

Wenn das Tier einwilligt gegessen zu werden, dann hat man nichts verkehrt gemacht. Solange es lieber am Futtertrog steht , über die Wiese rennt oder einfach nur blöd guckt, ist das Signal sich als Steak oder Wurst zu opfern, nicht gegeben.
Das wäre inzwischen meine Hürde für Fleischmahlzeiten.

Die Ersatzprodukte, die ich in meiner veganen Zeit gemieden habe, esse ich nun als Vegetarier sogar ganz gerne. Gut gewürzt, vermisse ich nichts.

Helmut S 30.05.2019 20:04

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1455404)
Ich selbst bin noch Fleischesser, [...] Ich würde gerne komplett auf Fleisch verzichten [...]

Es gibt auch nen Mittelweg.

Schau: Ich bin aus Niederbayern. Wie sehr viele/alle hier hatte mein Opa nen Bauernhof. Da bin ich überwiegend aufgewachsen. Wir haben immer schon Fleisch gegessen. Wir haben selbst geschlachtet und gewurschtelt wie man bei uns sagt. Mir schmeckt gutes Fleisch sehr gut und ich habe kein Problem damit eigenhändig ein Tier zu töten um es zu essen.

Trotzdem habe ich meinen Fleischkonsum verändert. Ich esse nur noch Fleisch von Tieren, die so behandelt wurden wie mein Opa die Tiere behandelt hat: mit Respekt und Geduld. Das führt zu konsequentem Verzicht in Restaurants, weil ich nicht weiß wo das Fleisch her ist. Das führt dazu, dass ich nur noch am WE Fleisch esse, weil wir da für die Familie (2 Jungs, die dir die Haare vom Kopf fressen :Cheese: ) hochwertiges Fleisch kaufen, dass von nem Bauern in der Gegend ist, dessen Aufzucht, Haltungen und Stallungen ich mir angesehen habe.

Evtl is sowas ja auch ein Weg für dich. Es muss doch kein vollständiger Verzicht sein. Das ist schwer, wenn du Fleisch magst. Grillen ohne Fleisch geht für mich zB gar nicht. :Blumen:

schnodo 30.05.2019 20:08

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1455409)
Ich glaube, es ist keine gute Idee seine geschmacklichen Vorlieben sehr stark zu unterdrücken aus welchen Gründen auch immer, denn irgendwann bricht es bei vielen Menschen durch und sie können und wollen sich einfach nicht mehr länger beherrschen.

Natürlich. Ich weiß schon, dass ich schwach bin und nicht aus meiner Haut kann. Meine Vorliebe besteht aber zum Glück nicht darin, unbedingt ein totes Lebewesen zu verspeisen, sondern in etwa den Geschmack zu bekommen, den ich gewohnt bin. Wenn das ohne Töten geht, bin ich absolut Fan davon und lasse es mir auch gerne deutlich mehr kosten.

Helmut S 30.05.2019 20:15

Zum Einstieg in die Reflektion des moralischen Aspekts des Tötens von Tieren kann man diese Beiträge ansehen. Qualitativ hochwertiges Denken ;)

https://youtu.be/bpo6qNiu5No
https://youtu.be/JHd0V6FmfVQ

schnodo 30.05.2019 20:20

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1455413)
Evtl is sowas ja auch ein Weg für dich. Es muss doch kein vollständiger Verzicht sein. Das ist schwer, wenn du Fleisch magst. Grillen ohne Fleisch geht für mich zB gar nicht. :Blumen:

Ich versuche jetzt schon, bewusster einzukaufen, allerdings bin ich da nicht entschlossen genug und da ist noch viel Luft nach oben. Ich beglückwünsche Dich zu Deiner Konsequenz! :Blumen:

Ich bin kein großer Fan von Steaks, auf die könnte ich komplett verzichten. Was ich aber sehr mag sind Gerichte mit Hackfleisch - also Spaghetti Bolognese, Pasta al Forno oder Fleischküchle. Wenn ich Hackfleisch substituieren könnte, würde ich den Großteil des Rests nicht sonderlich vermissen. Und das eventuelle Verschwinden der Demeter-Pute zu Thanksgiving, die ich in den letzten Jahren kredenzt habe, müsste dann irgendwie mit der Familie ausgehandelt werden. ;)

PS: Danke für die Video-Links. Precht mag ich, da wird es mir nicht schwer fallen zwei Stunden durchzuhalten. :)

FlyLive 30.05.2019 20:36

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1455421)
Ich versuche jetzt schon, bewusster einzukaufen, allerdings bin ich da nicht entschlossen genug und da ist noch viel Luft nach oben. Ich beglückwünsche Dich zu Deiner Konsequenz! :Blumen:

Ich bin kein großer Fan von Steaks, auf die könnte ich komplett verzichten. Was ich aber sehr mag sind Gerichte mit Hackfleisch - also Spaghetti Bolognese, Pasta al Forno oder Fleischküchle. Wenn ich Hackfleisch substituieren könnte, würde ich den Großteil des Rests nicht sonderlich vermissen. Und das eventuelle Verschwinden der Demeter-Pute zu Thanksgiving, die ich in den letzten Jahren kredenzt habe, müsste dann irgendwie mit der Familie ausgehandelt werden. ;)

PS: Danke für die Video-Links. Precht mag ich, da wird es mir nicht schwer fallen zwei Stunden durchzuhalten. :)

Ich schicke dir mal ein Spaghetti Bolognese Rezept ohne Hack.
Das hat schon eingefleischte FastFooder überzeugt.

Für Bulletten kann ich nichts Aussergewöhnliches anbieten.
Aber die Spaghetti werden super lecker !

Mauna Kea 30.05.2019 20:57

Gibt schon schmackhafte alternativen. Da musst du dich halt mal durchprobieren. Am ende gehts doch eh nur um fett und gewürze.
Bei rewe gibts garden gourmet. Hack gibts von rügenwalder oder like meat (rewe,, edeka)

Die lust auf fleisch lässt schnell nach, wenn man keins mehr isst.
Ist alles nur eine geschmacksprägung in der erziehung.
Dafür esse ich heute viel mehr andere sachen als früher und die schmecken auch gut. :)

schnodo 30.05.2019 20:57

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1455425)
Ich schicke dir mal ein Spaghetti Bolognese Rezept ohne Hack.
Das hat schon eingefleischte FastFooder überzeugt.

Danke, ich werde es ausprobieren! Meine Vermutung ist, dass man durch den Rotwein in dem Rezept zu besoffen ist, den Unterschied zu merken. :Cheese:

Mauna Kea 30.05.2019 20:59

Ach so: beyond hab ich vorgestern schon gekauft. Kann man wirklich essen. Vielleicht etwas zuviel hype, aber man muss die sache ja unterstützen. :)

schnodo 30.05.2019 21:00

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1455432)
Bei rewe gibts garden gourmet. Hack gibts von rügenwalder oder like meat (rewe,, edeka)

Danke für den Hinweis! :Blumen:

TakeItEasy 30.05.2019 22:17

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1455404)
Deswegen habe ich auch ganz gespannt darauf gewartet, dass das in den USA mit stellar reviews gehypte Beyond Meat, Incredible Burger oder Ähnliches hier in den Einzelhandel kommt. Es ist wohl soweit: Lidl hat Beyond Burger im Angebot, auch wenn die wohl sehr schnell vergriffen waren. Wenn es die wieder gibt, werde ich die mal kaufen und der Holden als "echte" Burger unterjubeln. Mal schauen, ob sie es merkt und vor allem, ob sie mir schmecken. ;)

Ich verstehe nicht, wie man sowas essen kann. Gut, wer bei McDoof usw. isst, für den ist es eine Alternative. Aber wer wert auf gesunde Ernähung legt, der isst doch nicht sowas hochverarbeitetes, bei dem nichts natürliches mehr drin ist. Egal, ob jemand nun Carnivore, Normalesser, Vegetarier oder Veganer ist, aber seiner eigenen Gesundheit zuliebe sollte man sich sowas nicht antun.

Ich hab gerade mal die Inhaltsstoffe gegoogled:

Zitat:

Water, Pea Protein Isolate, Oil Blend (Canola Oil, Flaxseed Oil, Palm Oil, Sunflower Oil, DHA Algal Oil), Methylcellulose, Carrageenan, Yeast Extract, Maltodextrin, Caramel Color (Ammonium and Sulfite Free), Potassium Chloride, Tapioca Starch, Sorbitol, Potassium Bicarbonate, Calcium Carbonate, Natural Flavor, Spices, Salt, Vegetable Nutrient Extract Blend (Spinach, Broccoli, Carrot, Tomato, Beet, Shiitake Mushroom), L-Cysteine Hydrochloride, Beet Juice Powder (Flavor and Color), Natural Hickory Smoke Concentrate, Calcium Sulfate, Onion Powder, Onion Extract, Mesquite Powder, Sugar (Vegan Can Sugar), Pomegranate Seed Powder, Ferric Phosphate (Iron), Paprika Extract (Spice and Color), Garlic Extract, Cyanocobalamin (Vitamin B12).
Von einem "natürlichen" Produkt kann da keine Rede sein und das ist auch der Punkt, der mir mit den ganzen Veganern, Weltverbesserern und Weltrettern überhaupt nicht gefällt: Hauptsache kein böses Fleisch, böses Ei, bösen Fisch und böse Milch. Nur weil auf einem Produkt "Vegan" steht, ist es weder für die Umwelt besser noch ist es damit automatisch gesund!

FlyLive 31.05.2019 07:25

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1455453)
Ich verstehe nicht, wie man sowas essen kann. Gut, wer bei McDoof usw. isst, für den ist es eine Alternative. Aber wer wert auf gesunde Ernähung legt, der isst doch nicht sowas hochverarbeitetes, bei dem nichts natürliches mehr drin ist. Egal, ob jemand nun Carnivore, Normalesser, Vegetarier oder Veganer ist, aber seiner eigenen Gesundheit zuliebe sollte man sich sowas nicht antun.

Ich hab gerade mal die Inhaltsstoffe gegoogled:



Von einem "natürlichen" Produkt kann da keine Rede sein und das ist auch der Punkt, der mir mit den ganzen Veganern, Weltverbesserern und Weltrettern überhaupt nicht gefällt: Hauptsache kein böses Fleisch, böses Ei, bösen Fisch und böse Milch. Nur weil auf einem Produkt "Vegan" steht, ist es weder für die Umwelt besser noch ist es damit automatisch gesund!

Wenn man die einzelnen Zutaten mal näher betrachtet, merkt man das zunächst viel Gewürze enthalten sind - ähnlich einer Steakwürzmischung.
Dazu kommt natürlich Erbsenprotein, Wasser und ein Speiseölmix, den man dazu noch einzeln auflistet. Weiter sind Lebensmittelübliche Bindemittel enthalten. Carrageen zum Bsp findet sich in Fleischprodukten, Babynahrung und X anderen Lebensmittel.

Vorteilhaft ist, das keine Antibiotika eingesetzt wurden, kein Stresshormon ausgeschüttet wurde, keine Krankheiten bekämpft werden mussten, kein Kraftfutter, das auch ne Zutateliste hat, zugeführt wurde, der Erbsenburger nicht neben leblosen Burgern aufwuchs ;) , kein Tod herbei geführt werden musste ......bla bla bla....

Ich gebe dir aber recht. Man muss den Burger nicht mögen und man muss den Burger nicht kaufen.
Genau dasselbe gilt für tierische Produkte.
Man kann einfach auch eine Paprika kaufen und hoffen, das ihr Wachstum nicht mit Zusätzen künstlich gepimpt wurde. Den selbst in Bio und Öko werden gezüchtete Sorten verwendet.
Ähnlich bei den Hühnern - die ursprünglichen Rassen werden nicht gegessen. Es werden die optimierten Hühner verputzt.

Mein Vorschlag wäre, man fragt das Schwein welchen Burger der Mensch essen solle. Schließlich ist die Gesundheit des Schweins am heftigsten von der Entscheidung betroffen.

Nobodyknows 31.05.2019 07:48

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1455475)
Mein Vorschlag wäre, man fragt das Schwein welchen Burger der Mensch essen solle. Schließlich ist die Gesundheit des Schweins am heftigsten von der Entscheidung betroffen.

:Lachanfall:
Sorry. Das sind doch "Argumente" auf dem Niveau von sich vegan ernährenden Teenagern und / oder Peta-Aktivisten*Innen die auf Facebook-Seiten von Metzgereien mit Freunden des Grillens diskutieren.

Unter uns: Ein Schwein kann nicht sprechen. Es kann ohnehin nicht antworten, da es die Frage nicht versteht. Und das Schwein ist nur auf der Welt da es für die Nutzung produziert wurde.

Und nun? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 31.05.2019 08:05

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1455478)

Unter uns: Ein Schwein kann nicht sprechen. Es kann ohnehin nicht antworten, da es die Frage nicht versteht. Und das Schwein ist nur auf der Welt da es für die Nutzung produziert wurde.

Und nun? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Wenn es keine Antwort geben kann, könnte man warten bis sich das Schwein auf einen Grill legt, in die Pfanne wirft oder sich an einen Haken im Schlachthaus hängt.
Möglicherweise gibt es aber auch einen Austausch der Interessen ohne Worte.

Möglich wäre, das Schwein spielt und läuft lieber auf einer Wiese frei umher.
Möglich wäre, das Schwein ginge sichtlich weniger gerne zurück in enge Stallungen oder in Einzelhaft (als Mutter).
Ein anderes Merkmal könnten Flucht, Schreie oder die Tatsache sein, das man es töten muss bevor es ein Steak wird.

Am besten wäre, man würde das Schwein nicht züchten um es später leiden zu lassen.

Der Stumme spricht übrigens auch nicht Jedermanns Sprache und hat trotzdem Rechte als Lebewesen. Es ist also nur eine Ausrede, wenn man sagt, das Tier könne seine Vorlieben nicht äußern, weil es nicht sprechen kann.

qbz 31.05.2019 08:14

Offtopic:

IMHO scheint es mir etwas an der Sache vorbeizugehen, Argumente von Foristen nach Niveaustufen einzuteilen, um damit implizit auszudrücken, dass die eigenen selbstverständlich darüber angesiedelt sind, quasi als Meisterniveauklassifizierer.

Was die Sache betrifft: Meine Mutter wuchs auf einem gemischten Handwerker-/Bauernhof, auch mit Nutztieren, auf, als es noch keine industriellen Schweinemastanlagen gab. Sie selbst konnte ihr ganzes Leben lang kein Fleisch essen, weil sie das direkt mit den Bildern vom Töten / Schlachten der Tiere verband. Es handelt sich doch um tierethische, normative Entscheidungen von Menschen, über die andere sich vielleicht mal ein paar Gedanken machen sollten, statt sich mit einer Abwertung vor solchen zu schützen.

Mauna Kea 31.05.2019 08:14

nehmen wir mal an, der burger würde genauso schmecken , die umwelt weniger belasten und noch weniger ungesund sein, dann zeigt das doch, dass die fleischesser explizit darauf bestehen, das ein tier dafür sterben muss.
mir zumindest zeigt das deutlich, dass ich mit solchen menschen nur das absolut notwenige zu tun haben möchte.

https://scontent.fdtm2-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/61476345_10219554466911720_8681094705921916928_o.j pg?_nc_cat=111&_nc_ht=scontent.fdtm2-1.fna&oh=4b78ffb8bb8c14b4b8dc2e8394ce90aa&oe=5D8BD E04

https://scontent.fdtm2-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/61609920_10219554466751716_4493258587367276544_n.j pg?_nc_cat=107&_nc_ht=scontent.fdtm2-1.fna&oh=3ce0466f392c3f1fc39debdbad6090ee&oe=5D935 080

FlyLive 31.05.2019 08:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1455478)
:Lachanfall:
Sorry. Das sind doch "Argumente" auf dem Niveau von sich vegan ernährenden Teenagern und / oder Peta-Aktivisten*Innen die auf Facebook-Seiten von Metzgereien mit Freunden des Grillens diskutieren.

Das Du Aktivisten und Teenagern die Ernsthaftigkeit absprichst, ist deine Sache.

Ich bin froh, das es Aktivisten und Teenager-Argumente gibt und geäußert werden.
Meiner Ansicht nach bringt es auch mir einiges, wenn Leute sich in ein Thema zum Wohle des Menschen, der Tiere oder der Umwelt verrennen und eine Meinung darüber äußern oder Missstände anklagen.

Dich würde man eher auf der Seite der Lobbyisten einordnen, die versuchen eine Sache, die Dritten gegenüber schädlich oder tödlich ist, zu verharmlosen.

So ist jeder anders und deshalb gibt es Aktivisten und Lobbyisten.

Helmut S 31.05.2019 08:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1455482)
Es handelt sich doch um tierethische, normative Entscheidungen von Menschen,

Das ist vollkommen richtig. Wenngleich sicher „jedes einzelnen Menschen“ eine genauere Formulierung gewesen wäre. :Blumen:

Das dagegen ...

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1455482)
über die andere sich vielleicht mal ein paar Gedanken machen sollten, statt sich mit einer Abwertung vor solchen zu schützen.

... impliziert, dass der Ausgang des Denkens etwas für das eigene Selbstbildnis Negatives sei, vor dem man sich durch Abwertung schützen müsse. Deshalb stimme ich dem nicht zu, kritisiere sogar diese implizite Positionierung ebenfalls als Abwertung anderer Positionen.

FlyLive 31.05.2019 08:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1455482)
Offtopic:

IMHO scheint es mir etwas an der Sache vorbeizugehen.....

Natürlich richtet die Gesamtbevölkerung ihre Sorge nicht nach ethischen Dingen aus.
Aber komplett vorbei geht die Sache am Thema trotzdem nicht.

Mit Fleischverzicht und dem Stopp der massiven Nutztierhaltung würde man einen gewaltigen Schritt machen. Nicht nur für das Klima. Auch Böden, Artenvielfalt und Trinkwasser im Boden würden davon stark profitieren.
Als Vegetarier oder Veganer bleibt es dabei, das man die Nebenwirkungen der Fleischesser einfach akzeptieren soll. Ähnlich den Nichtrauchern, die früher in vernebelten öffentlichen Einrichtungen saßen oder standen.

Das Umweltbundesamt schreibt:

"Beitrag der Landwirtschaft zu den Treibhausgas-Emissionen
Die Landwirtschaft in Deutschland trägt maßgeblich zur Emission klimaschädlicher Gase bei. Dafür verantwortlich sind vor allem Methan-Emissionen aus der Tierhaltung, das Ausbringen von Wirtschaftsdünger (Gülle, Festmist) sowie Lachgas-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden als Folge der Stickstoffdüngung (mineralisch und organisch)."

FlyLive 31.05.2019 08:42

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1455483)
nehmen wir mal an, der burger würde genauso schmecken , die umwelt weniger belasten und noch weniger ungesund sein, dann zeigt das doch, dass die fleischesser explizit darauf bestehen, das ein tier dafür sterben muss.
mir zumindest zeigt das deutlich, dass ich mit solchen menschen nur das absolut notwenige zu tun haben möchte.

https://scontent.fdtm2-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/61476345_10219554466911720_8681094705921916928_o.j pg?_nc_cat=111&_nc_ht=scontent.fdtm2-1.fna&oh=4b78ffb8bb8c14b4b8dc2e8394ce90aa&oe=5D8BD E04

https://scontent.fdtm2-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/61609920_10219554466751716_4493258587367276544_n.j pg?_nc_cat=107&_nc_ht=scontent.fdtm2-1.fna&oh=3ce0466f392c3f1fc39debdbad6090ee&oe=5D935 080

Danke !

Vorausgesetzt die Zahlen stimmen, liest sich das als deutlichen Vorteil für die Zukunft.
Übrig bleibt die Geschmacksfrage und ob man für den Geschmack eines einzelnen Lebensmittel nicht eine tierfreundliche und Umweltverträglichere Alternative findet. Der Supermarkt ist voll davon.

https://scontent.fdtm2-1.fna.fbcdn.n...&oe=5D935 080

https://scontent.fdtm2-1.fna.fbcdn.n...&oe=5D8BD E04

Ich wollte die Bilder direkt einblenden - hat nicht geklappt :(

Trimichi 31.05.2019 08:55

immer wenn Du, flylive, mitdiskutiert geht es um Veganismus. Vllt. sollte man mal in den Ring werfen, dass dieser Veganismus, man abgesehen davon, dass er auf dauert krank macht, insbesondere bei Kleinkindern (wiss. Studien liegen vor), extrem klimaschädlich ist:

Fleischkonsum = klimaschädlich
Vegetarismus = klimaschädlicher
Veganismus und Klimax = am klimaschädlichsten

Lösung: 2-3 mal die Woche Fleisch essen. Fertig.

Außerdem kann ich nicht verstehen, wie man das Tierwohl über das Wohl des Menschen stellen kann. Da stimmt doch was nicht.....


qbz, meine Mutter ist auch auf Bauernhof aufgewachsen, ähnlich wie Deine, keine Massentierhaltung. Wurde geschlachtet, wurde das Meiste verkauft und nach dem Krieg auch getauscht. Fleisch gab es nur 1-2 x die Woche, Sonntags immer. Sonntagsbraten.

qbz 31.05.2019 09:05

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1455486)
.......
... impliziert, dass der Ausgang des Denkens etwas für das eigene Selbstbildnis Negatives sei, vor dem man sich durch Abwertung schützen müsse. Deshalb stimme ich dem nicht zu, kritisiere sogar diese implizite Positionierung ebenfalls als Abwertung anderer Positionen.

Ich denke, der Kontext und Bezug auf eine ganz bestimmte Äusserung war eindeutig und für diesen Kontext trifft es in der Sache zu, dass der Betreffende, indem er in der Diskussion an erster Stelle die Argumente des anderen als pubertär abwertete, auf diese Weise sich der Mühe entzog, sich mit den Argumenten gedanklich im Post auseinanderzusetzen.

Und zweitens bin ich eher der Ansicht, dass ein "sich Gedanken machen über ein bestimmtes Thema" zunächst mal zu kognitiven Dissonanzen führen kann und mit einer Selbstbild-Wertung "positiv-negativ" wenig zu tun hat. Und Menschen vermeiden in der Regel solche Dissonanzen z.B. durch Abwertung einer Seite bzw. lösen sie gedanklich schnell auf. Eine Aufwertung der Tierrechte (siehe David Precht, "Tiere Denken") führte natürlich schnell zu einem Widerspruch zu einer Haltung wie: "wir dürfen ein Nutztier töten, weil es durch Züchtung überhaupt erst lebt" oder zur Einstufung der Argumente als pubertär.

qbz 31.05.2019 09:08

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1455491)
.......
qbz, meine Mutter ist auch auf Bauernhof aufgewachsen, ähnlich wie Deine, keine Massentierhaltung. Wurde geschlachtet, wurde das Meiste verkauft und nach dem Krieg auch getauscht. Fleisch gab es nur 1-2 x die Woche, Sonntags immer. Sonntagsbraten.

Natürlich, meine Grosseltern assen vor allem Sonntags Fleisch und nicht in der Woche. Trotzdem mochte meine Mutter das Sonntagskaninchen, -Huhn, -Schweinebraten etc. nicht essen, weil sie mit den Tieren mitfühlte.

FlyLive 31.05.2019 09:15

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1455491)
immer wenn Du, flylive, mitdiskutiert geht es um Veganismus. Vllt. sollte man mal in den Ring werfen, dass dieser Veganismus, man abgesehen davon, dass er auf dauert krank macht, insbesondere bei Kleinkindern (wiss. Studien liegen vor) extrem klimaschädlich sind:

Fleischkonsum = klimaschädlich
Vegetarismus = klimaschädlicher
Veganismus und Klimax = am klimaschädlichsten

Außerdem kann ich nicht verstehen, wie man das Tierwohl über das Wohl des Menschen stellen kann. Da stimmt doch was nicht.....
.

Ich ernähre mich vegetarisch! Ich kann nur behaupten vegan zu essen, wenn ich das konsequent durchziehe. Tue ich aber nicht mehr. Seit knapp 2 Jahren gibt es bei mir ab und zu Käse, gelegentlich Milch im Kaffee und manchmal Eier in Fertigprodukten (Süßkram).
Ob dem Kleinkind das Antibiotika-Schnitzel oder Hühnchen nur besser tut, als ein veganes B12 Vitamin als Nem, will ich nicht beurteilen.
Ob ein Fleischprodukt weitere Argumente neben B12 und Geschmack hat, würde ich bezweifeln.


Ich stelle das Tierwohl nicht über das Wohl des Menschen. Aber ich versuche mein bewusstes Verhalten nicht weit über dem Tierwohl auszuspielen.
Deshalb bin ich auch gegen Unterdrückung, Rassismus und Ausgrenzung in menschlichen Fragen.
Nur weil ich jemanden bezwingen kann, muss ich das nicht dringend tun. Würde ich das tun sollen ? So könnte ich auch kleine Kinder grillen und fressen. Tue ich nicht, weil die auch als sprachlose Neugeborene etwas dagegen haben.
Die Wissenschaft hat längst herausgefunden, das kleine Schweinchen schlau sind !
Man sollte also nicht so tun, als ob der Verzehr von Tieren etwas total normales sein. Eine schlechte Angewohnheit trifft es eher.
Das man Tiere isst bevor man selbst verhungert ist ein gutes, aber komplett anderes Argument. Das einzige übrigens das ich kenne.
In der heutigen Zeit verhungert der handelsübliche Mensch in Europa nicht mehr.

Nobodyknows 31.05.2019 11:12

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1455484)
So ist jeder anders und deshalb gibt es Aktivisten und Lobbyisten.

Und die Aktivisten sind die Guten und die Lobbyisten sind die Bösen?

Schön, dass deine kleine Welt so einfach ist!
Das bedeutet ja, dass sich nur mehr mit Kunstblut beschmierte Menschen vor Schlachthöfen anketten müssen, in Stallungen eindringen und Tiere befreien müssen und Mahnwachen vor Metzgereien abhalten müssen...und schwupps sind alle Vegetarier!

Toll!

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 31.05.2019 11:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1455520)
Und die Aktivisten sind die Guten und die Lobbyisten sind die Bösen?

Schön, dass deine kleine Welt so einfach ist!
Das bedeutet ja, dass sich nur mehr mit Kunstblut beschmierte Menschen vor Schlachthöfen anketten müssen, in Stallungen eindringen und Tiere befreien müssen und Mahnwachen vor Metzgereien abhalten müssen...und schwupps sind alle Vegetarier!

Toll!

Gruß
N. :Huhu:

na ja besonders schwer machst du es dir ja auch gerade nicht.


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