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TheRunningNerd 13.04.2013 15:42

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 892717)
  • hohe glykämische Last
  • Antinährstoffe (Phytinsäure)
  • Lektine (WGA, Gluten, ...)
  • saure Verstoffwechslung
Die Liste kann man fortsetzen, aber es ist ja egal wie viele Argumente ich dir liefere, du wirst sie sowieso ignorieren und sagen, dass es irgendwas religiöses sei, dass man sich ausgedacht hat.

Ich glaube kaum das jemand behaupten wird, dass sich die Paleo-Anhänger die o.g. Fakten ausgedacht hätten. Das ist auch gar nicht das Thema., zumindest für mich. Ich bin mir aber einigermaßen sicher dass die Gefahren durch diese Dinge stark dramatisiert werden, um der Paleo Ideologie Nachdruck zu verleihen. Das erinnert mitunter schon an Fundamentalismus.

Ein individueller Lifestyle ist nichts, was aus Wissenschaft oder Vernunft zwingend hervorgehen kann. Das führt sonst m.E. nämlich in eine ganz miese Richtung. Lifestyle ist, wenn ich für mich etwas als richtig erachte - zum Beispiel eben das ich das kalkulierite Risiko eingehe, Brot zu mampfen.

Ähnlich dem Brot ist das rennradeln: wissenschaftlich bzw. statistisch kann bestimmt gezeigt werden, das es wesentlich ungefährlichere Sportarten mit besserem Benefit für die Gesundheit gibt. Vermutlich sterben in Deutschland sogar mehr Leute beim radeln als beim mampfen von Phytinbombem...äh Brot. Trotzdem gehen hier die meisten das kalkulierte Risiko ein, mit 35 Sachen auf der Landstrasse rumzuhühnern, aus total unvernünftigen Gründen (bringt Laune). Ähnliches gilt für's Brot als Bestandteil der Nahrung. Das muss man nicht richtig finden, aber respektieren.

Roque 13.04.2013 19:24

Hallo Leute,

meist bin ich nur stiller Mitleser, jetzt hab ich aber mal ne Frage in die Runde. Das wichtige/richtige Verhältnis von Omega 6 zu 3 -Säure wird und wurde hier ja schon des Öfteren diskutiert. Ich würde gern wissen, ob es relevant ist z.B. Fischölkps. gleich nach der n6-bombe zu nehmen, oder ob es reicht die dann abends zu nehmen.
Ich bin beispielsweise ein Alnatura Schoko-Nuss-Creme Junkie:)
Die ist sogar zu 50% paleokonform würd ich sagen, der Rest besteht allerdings aus Zucker und Milchpulver. Wenn ich mir da so ca. 200g auf VK-Sonnenblumenkernbrote schmiere.... dann ist bis zu meinen abendlichen Kapseln meist noch lange hin.

Viele Grüße,

Flo

~anna~ 13.04.2013 19:32

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 892801)
Hallo Leute,

meist bin ich nur stiller Mitleser, jetzt hab ich aber mal ne Frage in die Runde. Das wichtige/richtige Verhältnis von Omega 6 zu 3 -Säure wird und wurde hier ja schon des Öfteren diskutiert. Ich würde gern wissen, ob es relevant ist z.B. Fischölkps. gleich nach der n6-bombe zu nehmen, oder ob es reicht die dann abends zu nehmen.
Ich bin beispielsweise ein Alnatura Schoko-Nuss-Creme Junkie:)
Die ist sogar zu 50% paleokonform würd ich sagen, der Rest besteht allerdings aus Zucker und Milchpulver. Wenn ich mir da so ca. 200g auf VK-Sonnenblumenkernbrote schmiere.... dann ist bis zu meinen abendlichen Kapseln meist noch lange hin.

Viele Grüße,

Flo

Frage ich mich auch! Wenn man seine o3 aus fettem Fisch bezieht dauert es ja oft noch länger... Kann schon mal 3 Tage sein... Und wenn man dazwischen fleißig Eier und Nüsse isst... (was ich persönlich inzwischen viel weniger tue, aber rein als Hypothese...)

Generell frage ich mich, wie lang sich gewisse Nährstoffe im Körper halten... Vitamine, Mineralstoffe,...

Eber 13.04.2013 23:47

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 892801)
Hallo Leute,

meist bin ich nur stiller Mitleser, jetzt hab ich aber mal ne Frage in die Runde. Das wichtige/richtige Verhältnis von Omega 6 zu 3 -Säure wird und wurde hier ja schon des Öfteren diskutiert. Ich würde gern wissen, ob es relevant ist z.B. Fischölkps. gleich nach der n6-bombe zu nehmen, oder ob es reicht die dann abends zu nehmen.
Ich bin beispielsweise ein Alnatura Schoko-Nuss-Creme Junkie:)
Die ist sogar zu 50% paleokonform würd ich sagen, der Rest besteht allerdings aus Zucker und Milchpulver. Wenn ich mir da so ca. 200g auf VK-Sonnenblumenkernbrote schmiere.... dann ist bis zu meinen abendlichen Kapseln meist noch lange hin.

Viele Grüße,

Flo

Wieviel Gramm EPA/DHA ist den in deinen Fischölrationen ?
1 gramm , ein halbes oder noch weniger ?
Du solltest dringend mal nachrechnen.
Grob überschlagen isst du vielleicht 10g Linolsäure (Omega 6 - also 10 % der 200 g Creme sind vielleicht Sonnenblumenöl, das mehr als 50% Linolsäure enthält)
Ich fürchte dass es damit dann auch ziemlich egal ist, wann du was isst...
Und der viele Zucker. Das ist alles nicht Paleokonform.
Die Korrektur der Milchmädchenrechnung ist: 50% Paleo + 50% Gift = Gift.
Es ginge noch schlimmer: Nutella (da ist dann sicher noch gehärtetes Fett drinen).
PS: ich kreise auch gerne um die lecker aussehenden Cremes im Alnatura. Da gibt es zum Beispiel eine Macadamianusscreme, auch nicht grad gesund, wegen dem vielen Zucker, die ziehe ich der Schokocreme vor.

Eber 14.04.2013 00:05

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 892629)
Erst mal: danke für deine Antworten!
Doch gerne. Hier kommt eben das zum Tragen, was ich in der Ernährungswissenschaft so schwierig finde. Wenn man nur lange genug sucht, kann man Evidenz für jede Hypothese finden.

Stimmt das so wie behauptet, dann ist das dann eben keine Wissenschaft. Ist denn Religion eine Wissenschaft?:Cheese:

Eber 14.04.2013 00:27

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 892588)
Das ist vom Konzept selbst her mehr oder weniger uninteressant und nicht zu verallgemeinern.

Ich würde präzisieren, dass das vielleicht nur dann ziemlich uninteressant ist, wenn die zugeführte Gesamtmenge relativ zum Verbrauch auch paleolike ist und nicht wie in unserem wohligen Supersize-Zeitalter auf dem Sofa gefressen wird bis der Arzt kommt.
Dis Dosis macht ja das Gift und von Gift zu Gift da gibt es wohl Unterschiede.
Eine Menge Fruchtzucker kann bedenklich ungesund werden, ein hoher Insulinspiegel aufgrund von Glukoseorgien stelle ich mir auch nicht gut vor. Vielleicht sind da eine Eiweissorgie oder eine Neutralfettfressorgie weniger problematisch. Ein paa Gramm Arachidonsäure können tödlich sein, Schweineschmalz kiloweise verdrückt könnte das ermöglichen:Lachen2:

Eber 14.04.2013 00:57

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 892446)
Hätte mal ein paar Fragen an die Ernährungsgeeks hier. Unabhängig von Paläo aber nicht aber in diesem Thread treiben sich gefühlt die meisten Leute rum, die Ahnung von Ernährung haben (auch wenn manche vielleicht nicht posten?)

1.) Wie deckt Ihr Euren Bedarf an EHA / DHA? 2x Fisch die Woche?
2.) Wie wird Fischöl gewonnen? Ist das ein natürliches Produkt oder ein chemisches Erzeugnis?
3.) Es ist ja wichtig, ein bestimmtes n6-n3 Verhältnis zu erzielen bzw. nicht zu viel n6 aufzunehmen, um kein entzündungsförderndes Mileu zu schaffen. Kommt es dabei auch auf die Qualität des n3 an (Fischöl vs. pflanzliche Quelle)?

Die ersten beiden Fragen stellen sich mir hpts. weil ich es heutzutage aus naheliegenden Gründen schwierig finde, zu viel Fisch zu essen. Das einzige, was ja noch relativ unkritisch ist sind Forellen etc. aus heimischen Gewässern. Steh ich auch drauf, leider haben die ja nicht so viel Fett...

1. 2,4 g EPA/DHA in vier Kapseln täglich. Ich zerkaue die Dinger, hoffe zu merken, wenn sie ranzig sind - ist bisher nicht vorgekommen. Ist noch immer die IFOS-Zertifizierung (http://www.ifosprogram.com/industry-home) die Beste, weiss da jemand was ?
2. Wahrscheinlich weder kaltgepresst noch so wie Alf seine "ausgepresste Katze" geniest. Bei der Raffination muss ja der ganze Giftmüll der Meere mit herausgefiltert werden. Chemie könnte da nützlich sein.
3. Insulin Kohlenhydrate spielen eine entscheidende Rolle bei den Eikosanoiden, eventuell nützt der ganze o3-o6 Seiltanz nichts. Warum werden Diabetiker gerne blind, verlieren Füße usw. ?
Fisch ist nicht gleich Fisch. Kaltwasserfisch ist schon besser und dann möglichst kleine Fische, nicht große die reichern den ganzen Dreck an.
Außer Lachs esse ich sonst halt gerne Olivenöl-Dosen-Sardinen (im Omelette verarbeitet), gegrillt krieg ich sie nur im Urlaub und Hering kriegt man ja nur verzuckert im Glas oder versalzen ..Bähh.

Roque 14.04.2013 02:55

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 892892)
Wieviel Gramm EPA/DHA ist den in deinen Fischölrationen ?
1 gramm , ein halbes oder noch weniger ?
Du solltest dringend mal nachrechnen.
Grob überschlagen isst du vielleicht 10g Linolsäure (Omega 6 - also 10 % der 200 g Creme sind vielleicht Sonnenblumenöl, das mehr als 50% Linolsäure enthält)
Ich fürchte dass es damit dann auch ziemlich egal ist, wann du was isst...
Und der viele Zucker. Das ist alles nicht Paleokonform.
Die Korrektur der Milchmädchenrechnung ist: 50% Paleo + 50% Gift = Gift.
Es ginge noch schlimmer: Nutella (da ist dann sicher noch gehärtetes Fett drinen).
PS: ich kreise auch gerne um die lecker aussehenden Cremes im Alnatura. Da gibt es zum Beispiel eine Macadamianusscreme, auch nicht grad gesund, wegen dem vielen Zucker, die ziehe ich der Schokocreme vor.

:Huhu:
Schoko-Nuss besteht zu 45% aus Haselnüssen und ungehärteten Palmfett (unabhängig jetzt von Paleo). Meine Lachsölkapseln haben 160mg DHA und 230mg EPA.
Aber mir ging´s ums drum wann die generell eingenommen werden sollen. Zu der Mahlzeit, oder unabhängig davon?

~anna~ 14.04.2013 10:27

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 892892)
lecker aussehenden Cremes

Zum Thema... :Cheese:
Gestriger Blogeintrag auf MDA (Mark's Daily Apple): Kokosnussbutter

Eber 14.04.2013 11:41

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 892900)
:Huhu:
Schoko-Nuss besteht zu 45% aus Haselnüssen und ungehärteten Palmfett (unabhängig jetzt von Paleo). Meine Lachsölkapseln haben 160mg DHA und 230mg EPA.
Aber mir ging´s ums drum wann die generell eingenommen werden sollen. Zu der Mahlzeit, oder unabhängig davon?

Sorry, dass ich nicht genau auf deine Frage eingegangen bin, mir erschien anderes wesentlicher.
Hier meine Meinung: Wenn du möchtest dass diese (Achtung Bias: ich werte das mal als geringe) Dosis tatsächlich den Weg in den Körper findet, dann würde ich dir raten sie zwischen den Mahlzeiten einzunehmen, so dass die Fettsäuren "unverdünnt" mit den Darmzellen in Kontakt gelangen können und den Weg in den Körper finden. Jedenfalls solltest du nicht noch ein Glas Olivenöl dazu trinken, sonst kommt es hinten wieder raus:Cheese:
Ich bin kein Spezialist, mir ist auch kein spezieller Mechanismus bekannt wie EPA/DHA resorbiert wird, den könnte es aber aufgrund der hohen Bedeutung dieser Fettsäuren durchaus geben.
Einstweilen, bis mich jemand aufklärt, nehme ich an es sollte einfach durch Diffusion durch die Zellmemembran der Darmwandzellen oder so geschehen,also ohne Transportvehicle.
Demnach gilt es einfach die Chance für einen Kontakt zur Aufnahme zu erhöhen. Drum iss sie lieber nicht zusammen mit der Schokocreme.:cool:

sbechtel 14.04.2013 19:59

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 892729)
Ich glaube kaum das jemand behaupten wird, dass sich die Paleo-Anhänger die o.g. Fakten ausgedacht hätten.

(...)

Lifestyle ist, wenn ich für mich etwas als richtig erachte - zum Beispiel eben das ich das kalkulierite Risiko eingehe, Brot zu mampfen.

(...)

Vermutlich sterben in Deutschland sogar mehr Leute beim radeln als beim mampfen von Phytinbombem...äh Brot.

Doch doch, die genannten Fakten wurden schon zu genüge bestritten. Bestes Beispiel zum Beispiel die DGE, die behauptet, dass Lektine in Getreide überhaupt nicht gefährlich seien. Im Thread selbst finden sich solche Beispiel selbstverständlich auch.

Wenn du ein kalkuliertes Risiko eingehen willst, dann musst du erst mal eine Basis für deine Kalkulation haben. Und wenn man unter der Maxime "kalkuliertes Risiko" sich gar nicht mit der Gefahr auseinandersetzt, hat man diese Basis eben nicht, du siehst das Problem?

Und letztlich zum Thema der Gefahr bzw. du sprachst ja weiter oben schon von Dramatisierung. Wenn du die direkte Todesursache vergleichst, sterben sicherlich mehr Leute beim Rennradfahren, denn direkter tot durch Brot tritt vermutlich nur ein, wenn es einem im Hals stecken bleibt, und man dann daran erstickt. Aber die indirekten Opfer durch die bekannten Volkskrankheiten sind dann eine so massive Masse, vermutlich müsste jeder Rennradfahrer in Deutschland morgen in den Gegenverkehr rasseln, um in der Statistik gleichzuziehen.

Und ganz ehrlich, auch wenn man der Wissenschaft nicht glauben möchte, es bedarf nicht viel logischem Nachdenken um die Verbindung zwischen einer Insulinbombe (Getreide) und einer Insulinkrankheit (Diabetes) zu ziehen.

Ich verbiete sicher keinem, dass "kalkulierte Risiko" einzugehen, aber bitte mit der richtigen Kalkulation, darum geht es mir hier!

pinkpoison 15.04.2013 08:58

Kristen Suzanne, in den USA populäre Veganerin, Autorin veganer Kochbücher und Bloggerin wendet sich vom Veganismus ab und ernährt sich und ihre Familie fortan Paleo.

Sehr lesenswerte und mutige Begründung in Ihrem Blog.

pinkpoison 15.04.2013 09:03

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 892710)
Kauf dir einen Mr. Magic Blender: http://www.amazon.de/TV-Das-Original...ords=mr.+magic

Es kostet schlappe 25 Euro(ich habs sogar für 22 oder so bekommen), ich mache darin alles: Shakes, Salsas, Guacamole, Pesto(für Pasta;) ), Humus usw und man kann auf den Becher einen Deckel schrauben, der mitgeliefert wird und das Ganze als Trinkbecher mitnehmen. Ich benutze es ca. 5-6 mal oder mehr am Tag. Saubermachen dauert ne Minute.

Verwende ich ebenfalls mehrmals täglich und bin damit absolut zufrieden. Einmal im Jahr ein neues Messerteil als Ersatzteil und gut.

pinkpoison 15.04.2013 09:43

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 892711)
Gibt es denn Beweise, dass das Gehirn unter fettreicher Ernährung wirklich vermehrt Ketone verstoffwechselt?

Nö gibts für die These, wie Du sie formulierst, sicherlich keine, weil die These, so wie Du sie formuliert sowieso Unfug ist.

Fettreiche Ernährung und Ketose haben zunächst mal gar nichts miteinander zu tun. Man braucht nicht mal ein Gramm Fett zuführen, um in Ketose zu sein, kann sich aber ohne in Ketose zu sein, enorm fettreich ernähren ohne dass es zu irgendwelchen Anpassungsprozessen im Stoffwechsel des Gehirns kommt. Ich vermute mal, dass Du keine fundierte Vorstellung davon hast, was es mit Ketose und Hungerstoffwechsel und wie diese zusammenhängen auf sich hat. Ausführliche Infos zum Hungerstoffwechsel und der Energieversorgung des Gehirns u.a. hier.

Die Anpassungsprozesse des Stoffwechsels in Ketose, insbesondere die der Energieversorgung des Gehirns, sind biochemische Allgemeinplätze und in jedem Standardlehrbuch zur Biochemie des menschlichen Stoffwechsels nachzulesen und werden von niemandem ernsthaft bestritten - allenfalls von Leuten vom Schlage derer, die glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne um die Erde kreist.

runningmaus 15.04.2013 09:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893080)
Kristen Suzanne, in den USA populäre Veganerin, Autorin veganer Kochbücher und Bloggerin wendet sich vom Veganismus ab und ernährt sich und ihre Familie fortan Paleo.

Sehr lesenswerte und mutige Begründung in Ihrem Blog.

wow... was für ein interessanter Blog-Beitrag....
Dankeschön :Blumen:

bellamartha 15.04.2013 10:05

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893080)
Kristen Suzanne, in den USA populäre Veganerin, Autorin veganer Kochbücher und Bloggerin wendet sich vom Veganismus ab und ernährt sich und ihre Familie fortan Paleo.

Sehr lesenswerte und mutige Begründung in Ihrem Blog.

Sehr interessant, danke.

Mein Englisch ist ja leider nicht so super und der Blogeintrag ellenlang. Schreibt sie, dass sie sich nu paleo ernährt? Ich las, dass sie Gemeinsamkeiten zwischen Veganern und Menschen sieht, die sich paleomäßig ernähren und dass sie sich viele Gedanken darüber gemacht hat, wie sich Menschen in der Vergangenheit ernährten und wie sie sich entwickelt haben und was da mit der Ernährung zu tun hat. Aber mir schien, dass am Ende des Beitrages die Ankündigung einer Erläuterung ihrer akutellen Ernährung steht. Dass sie sich jetzt paleo ernährt, habe ich nicht gelesen - oder es nicht verstanden.

Ich habe mich nämlich noch gefragt, ob sie nun z.B. auch Fleisch ist oder nur wieder tierische Produkte wie Eier, von denen sie ja öfter spricht, und Milchprodukte. Verstanden habe ich auch, dass sie offenbar fast kein Getreide mehr isst und kein Soja.

Interessiert: J.

bellamartha 15.04.2013 10:08

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893090)
Nö gibts für die These, wie Du sie formulierst, sicherlich keine, weil die These, so wie Du sie formuliert sowieso Unfug ist.

Fettreiche Ernährung und Ketose haben zunächst mal gar nichts miteinander zu tun. Man braucht nicht mal ein Gramm Fett zuführen, um in Ketose zu sein, kann sich aber ohne in Ketose zu sein, enorm fettreich ernähren ohne dass es zu irgendwelchen Anpassungsprozessen im Stoffwechsel des Gehirns kommt. Ich vermute mal, dass Du keine fundierte Vorstellung davon hast, was es mit Ketose und Hungerstoffwechsel und wie diese zusammenhängen auf sich hat. Ausführliche Infos zum Hungerstoffwechsel und der Energieversorgung des Gehirns u.a. hier.

Die Anpassungsprozesse des Stoffwechsels in Ketose, insbesondere die der Energieversorgung des Gehirns, sind biochemische Allgemeinplätze und in jedem Standardlehrbuch zur Biochemie des menschlichen Stoffwechsels nachzulesen und werden von niemandem ernsthaft bestritten - allenfalls von Leuten vom Schlage derer, die glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne um die Erde kreist.

Moin Robert,

nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, aber extrem häufig kommen deine Antworten abwertend, überheblich, tendenziell aggressiv und oft auch an der Grenze zum Beleidigendem rüber.
Schade.

Viele Grüße, J.

pinkpoison 15.04.2013 10:23

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 893105)
Sehr interessant, danke.

Mein Englisch ist ja leider nicht so super und der Blogeintrag ellenlang. Schreibt sie, dass sie sich nu paleo ernährt? Ich las, dass sie Gemeinsamkeiten zwischen Veganern und Menschen sieht, die sich paleomäßig ernähren und dass sie sich viele Gedanken darüber gemacht hat, wie sich Menschen in der Vergangenheit ernährten und wie sie sich entwickelt haben und was da mit der Ernährung zu tun hat. Aber mir schien, dass am Ende des Beitrages die Ankündigung einer Erläuterung ihrer akutellen Ernährung steht. Dass sie sich jetzt paleo ernährt, habe ich nicht gelesen - oder es nicht verstanden.

Ich habe mich nämlich noch gefragt, ob sie nun z.B. auch Fleisch ist oder nur wieder tierische Produkte wie Eier, von denen sie ja öfter spricht, und Milchprodukte. Verstanden habe ich auch, dass sie offenbar fast kein Getreide mehr isst und kein Soja.

Interessiert: J.

Zitat:

So I began by eliminating grains and legumes from our diet. It’s been 4 months since I’ve had either and I don’t miss them a bit. I am committed to a 85/15 flexibility rule where I don’t freak about a meal here and there that might have grains or legumes (hold the gluten though), but I’ve not felt the need to implement that much “cheating” yet.

We eliminated all soy. We reduced carbs overall (including cutting down on fruit) because I think we were eating too many. When you take out all of those aforementioned foods, that takes out a lot of food. Then, as I learned more and more the importance of nutrients we were missing or not getting enough of, or not getting them in an easily assimilable form, I was drawn to foods for those missing key players. Enter: high quality animal foods. So, it was a process of cutting out certain low-quality vegan foods and then adding in certain high-quality animal foods. It was a process and it didn’t all happen overnight. I plan to detail the specifics in a future blog post.
Dieser Abschnitt aus dem Blogbeitrag plus Überschrift des Blogbeitrages lassen im Grunde kaum Zweifel offen, auch wenn sie noch nicht präzisiert hat, welche tierischen Produkte (sie verwendet ja auch den Plural) sie und ihre Familie eingeführt haben. Eier werden wohl dabei sein, wenn man zwischen den Zeilen liest. Paleo würde ja nicht mal erfordern Fleisch zu essen (Hauptsache tierische Lebensmittel und selbst "nur" Omega-3-reiche Eier von artegrecht gefütterten Hühnern wären prima) - aber ihre Ausführungen bzgl. veränderter "Produktionsbedingungen" tierischer Lebensmittel lassen vermuten, dass auch Fleisch/Fisch dabei sein könnten. Ich werde Ihren Blog mit Spannung weiter verfolgen.

Besondern aufschlussreich finde ich die Schilderung der gesundheitlichen Auswirkungen (vorher - nachher, inklusive Blubild) der Umstellung von Vegan auf "Paleo/Primal/RealFood" der Mitglieder ihrer Familie. Die betrachte ich als Bestätigung dessen, was ich hier und in meinem Blog immer wieder geschrieben habe.

Dass sich eine Ikone der Veganerszene (man sehe sich nur die eindrucksvolle Liste veganer Kochbücher aus ihrer Feder an...) nun so mutig (und nicht im Stillen) zu ihren Irrtümern der Vergangenheit bekennt und offen und ehrlich schreibt, wie beschissen es ihr und ihren Familienmitgliedern mit veganer Mangelernährung ging, halte ich für menschlich sehr bemerkenswert und hoffe, dass es ihr gelingt, die Szene zum Nachdenken zu bringen. ausgerechnet ihr vorzuwerfen, sie hätte die vegane Ernähhrung wohl nicht richtig vollzogen, wäre wahrscheinlich nicht sehr glaubwürdig. Die langfristigen Wirkungen sind eben systemimmanent, da vegane Ernärhung keien artgerechte Ernährung des Menschen ist. Sie hat das ja auch in dem Abschnitt der Fragen, die sie sich selbst gestellt hat, indirekt gut dargestellt.

Gruß Robert

pinkpoison 15.04.2013 10:33

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 893106)
Moin Robert,

nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, aber extrem häufig kommen deine Antworten abwertend, überheblich, tendenziell aggressiv und oft auch an der Grenze zum Beleidigendem rüber.
Schade.

Viele Grüße, J.

Das nehme ich ab einem bestimmten Punkt billigend in Kauf, dass dieser Eindruck entstehen könnte, da manche Menschen sich offensichtlich nicht im Klaren darüber sind, dass sie von bestimmten Dingen keine ausreichende Ahnung haben, über die sie aber munter mitdiskutieren.

Wenn nach mehreren völlig sachlich formulierten und mit einigen Links zu den Fakten versehenen Beiträgen von meiner Seite dann immer noch der selbe Quark erzählt wird, dem ich nur entnehmen kann, dass die Links gar nicht gelesen wurden, dann sehe ich keinen Anlaß mehr, jemanden weiter in Watte zu packen, der offensichtlich gar nichts dazu lernen will oder konstruktiv Fakten präsentieren kann, die eine fruchtbare Diskussion erst möglich machen. Ich meine, dass mein Geduldsfaden ohnehin schon reichlich dick ist. Aber irgendwann reisst er auch bei mir.

In diesem konkreten Fall ist schon aus der Formulierung, dass eine fettreiche Ernährung zu einer verstärkten Nutzung von Ketonen seitens des Gehirns führe, zu entnehmen, dass der Kollege/Kollegin die Hausaufgaben nicht gemacht hat und über Dinge nachdedacht wird, die so niemand behauptet hat (und nicht behaupten würde, wenn er sich auskennt). Wäre dem geschehen, würde sich jede Diskussion erübrigen.

LG Robert

pinkpoison 15.04.2013 10:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893080)
Kristen Suzanne, in den USA populäre Veganerin, Autorin veganer Kochbücher und Bloggerin wendet sich vom Veganismus ab und ernährt sich und ihre Familie fortan Paleo.

Sehr lesenswerte und mutige Begründung in Ihrem Blog.

Ein Leser meines Blogs (Grüsse und Dank an J.F.!) hat mich auf eine weitere in der Veganerszene der USA populäre Bloggerin und Buchautorin, Alex Jamieson ("The Great American Detox Diet") aufmerksam gemacht, die in ihrem Blog Ende Februar bekannt gegeben hat und ausführlich begründet, dass sie fortan nicht mehr vegan lebt, sondern tierische Nahrungsmittel in ihre Ernährung einbaut.

Interessante Entwicklung die ich, (was niemanden wundern wird) für sehr erfreulich halte.

Gruß Robert

Eber 15.04.2013 11:26

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 892900)
:Huhu:
Schoko-Nuss besteht zu 45% aus Haselnüssen und ungehärteten Palmfett

Ja. Wie konnte ich nur folgenden Mist erzählen: :quaeldich:
Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 892892)
Grob überschlagen isst du vielleicht 10g Linolsäure (Omega 6 - also 10 % der 200 g Creme sind vielleicht Sonnenblumenöl, das mehr als 50% Linolsäure enthält)

Alles falsch was ich da gesagt hatte.:confused: Ich hatte es mit einer anderen SchokoCreme von Alnatura verwechselt. Das Schoko-Nuss von Alnatura enthält ja überhaupt kein Sonnenblumenöl.
Dann gibt es auch nicht viel Grund die Maccadamia Creme vorzuziehen. Im Gegenteil, die enthält zwar weniger Zucker dafür aber noch Sonnenblumenöl.:Cheese:

Lui 15.04.2013 12:00

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 892900)
:Huhu:
Schoko-Nuss besteht zu 45% aus Haselnüssen und ungehärteten Palmfett (unabhängig jetzt von Paleo).

Also quasi Nutella für Alternative:Lachen2:
Zucker wird da ja trotzdem ca. 30% oder mehr drin sein.

MeditationRunner 15.04.2013 13:48

Mr. Magic
 
Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893081)
Verwende ich ebenfalls mehrmals täglich und bin damit absolut zufrieden. Einmal im Jahr ein neues Messerteil als Ersatzteil und gut.

Taugt der auch um Leinsamen zu schroten?

Und zur Alnatura Schokocreme: nächstes mal Samba Haselnuss ausprobieren. Auch 45% Haselnüsse (kein Sonnenblumenöl) und absolut göttlich.

Randnotiz: es ist verdammt schwer, von Erdnussbutter loszukommen. Wer will mir meine zwei originalverpackten Kg-Jars abkaufen? :P

Eber 15.04.2013 13:52

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 893106)
Moin Robert,

nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, aber extrem häufig kommen deine Antworten abwertend, überheblich, tendenziell aggressiv und oft auch an der Grenze zum Beleidigendem rüber.
Schade.

Viele Grüße, J.

Ja, schade - womit ich nicht nur Roberts laute Trommelei meine :-)
Der eine trommelt gerne laut los, andere machen es eben versteckter.
"Ach so", ist OT...

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 892711)
Diese hergesuchten Sachen mit Phytin usw. das ist genau das gleiche, was andere esoterische Gruppen aus Reformhauskreisen machen. Paleo Welt mitnehme ist die Sache mit den Ketonen und dem Gehirn.
Ach so, Robert, da du ja für alles eine Studie hast. ;) Gibt es denn Beweise, dass das Gehirn unter fettreicher Ernährung wirklich vermehrt Ketone verstoffwechselt? In dem Buch (s.o.) wurde gesagt, dass das noch nicht geklärt ist.

Also Sachen mit Phytin usw. kann man nun wirklich nicht in die esoterische Ecke abstellen. Pauschal und unsachlich.
Immerhin gibt es hierzu biochemische Vorstellungen und Modelle. Vielleicht ist es auch einfach anders gemeint und zielt auf pauschale Bewertungen der Bedeutung für uns einzelne..

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893090)
Nö gibts für die These, wie Du sie formulierst, sicherlich keine, weil die These, so wie Du sie formuliert sowieso Unfug ist.

Fettreiche Ernährung und Ketose haben zunächst mal gar nichts miteinander zu tun.

Da stimme ich voll zu. Unfug klingt nicht nett, ist es aber.
Möglicherweise war es ja nicht genau so gemeint, ist ja nicht immer leicht seine Formulierungen präzise auszudrücken.
300gr Fett pro Tag erscheint mir fettreich, und wenn man dann noch 150gr Kohlenhydrate ist, dann kann halt keine Ketose eintreten. Wozu auch?!

Das von Lyra zitierte Buch von Peter Mersch ist auf jeden Fall interessant und umfasst auch die Thematik des Hungerstoffwechsels, als muss man gar nicht Wikipedia lesen zu Ketose und dergleichen.
Der Autor scheint mir selbst zu glauben dass Verstoffwechselung von Ketonkörpern auch außerhalb extremen Hungerzuständen im Hirn wahrscheinlich sind.
Vielleicht sogar "normal" - oder interpretiere ich nun zuviel?
Er beklagt doch nur dass das noch nicht gründlich genug untersucht wurde wie etwa im Hungerstoffwechsel.
Dass manche Autoren wie er sagt, glauben, es komme bei kohlenhydratarmer ausreichend kalorischer Ernährung nicht zur Ketonverwerung im Hirn, ist doch gar kein Widerspruch. Ja freilich, wenn diese Autoren alles unter 50 % Kohlenhydratkalorien schon als Kohlenhydratarm ansehen, dann ist das doch trivial. Die paar "Hydrat-Mangelstunden" am Tag bzw. in der Nacht die erledigt dann das Glucagon...
Das diese Ernährungsleute nicht präziser sein können.
Ein Autor sollte solche NULL-Aussagen lieber gar nicht zitieren.
Lyra, Lyra :bussi: ich glaube du hast aus einer Sache mehr Geheimnis gemacht als es das Buch impliziert.
Denn so lese ich dort von anderen Autoren die behaupten das Gehirn nutze Ketonkörper auch außerhalb des Hungers. Die stehen meiner Ansicht nach nicht im Widerspruch dazu.
Und ein Vorteil der Ketonverwertungsfähigkeit wird auch noch genannt: weniger Cortisolausschüttung, das Stresshormon. Das ist doch verheißungsvoll:Blumen:

sbechtel 15.04.2013 14:05

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 893198)
Taugt der auch um Leinsamen zu schroten?

(...)

Randnotiz: es ist verdammt schwer, von Erdnussbutter loszukommen. Wer will mir meine zwei originalverpackten Kg-Jars abkaufen? :P

Falls nicht, würde ich dir zu einer elektronischen Kaffeemühle raten. Ich habe diese: http://www.amazon.de/dp/B002UXQK36

Man kann damit richtig feines Pulver hinbekommen, aber wenn man nicht so lange drauf drückt, bekommt man eine Mischung aus Pulver und Kernen, was ich geschmacklich sehr angenehm finde.

Zum Thema Erdnussbutter: Ich fühle mit dir :Blumen:

lyra82 15.04.2013 14:28

Eigentlich wollte ich hier ja nicht mehr posten, aber da es mich wirklich interessiert, nochmal.
Gelesen habe ich folgendes:

Wenn man sich KH-reich ernährt, dann verwendet das Gehirn ausschließlich Glukose.
Kommt es nun zu KH-Mangel, bekommt man Probleme, da das Gehirn auf Ketone nicht trainiert ist.

Wenn man aber andersherum entsprechend wenig KH isst, statt dessen fett- und proteinreich, muss sich das Gehirn anpassen, da es nicht genügend Glukose bekommt, indem es die entsprechenden Enzyme aktiviert, die Ketone nutzen können. Das dauert wohl einige Tage bis Wochen.
Vorteil: Unanbhängigkeit von ständigem Glukose Nachschub, da Fett immer genügend da ist.

Habe ich das so prinzipiell richtig verstanden?

Daudafaerd 15.04.2013 15:51

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 893080)
Kristen Suzanne, in den USA populäre Veganerin, Autorin veganer Kochbücher und Bloggerin wendet sich vom Veganismus ab und ernährt sich und ihre Familie fortan Paleo.

Sehr lesenswerte und mutige Begründung in Ihrem Blog.

Wie passend.. Vielen Dank für den Link!
Ich habe jetzt die ersten Wochen hinter mir. Anders als in meinem ersten Beitrag geschrieben, habe ich auch Fleisch/ Fisch in meinen Speiseplan aufgenommen. Ich habe das Glück, an Weidefleisch/ Eier und regionalen Fisch beziehen zu können. Ich dachte immer das wäre preislich unmöglich, aber in den Mengen, in denen ich es momentan konsumiere ist es kein Problem außerdem muss es ja nicht gerade das Filetsteak sein.
Obwohl ich anmerken muss, dass mir die ersten 100g Rinderhack im Magen lagen wie ein Stein... daraufhin musste ich mich erstmal zwei Stunden schlafen legen. Ist aber ja auch kein Wunder nach über zwei Jahren Abstinenz. Ich schätze die Enzyme zur Verstoffwechselung von Fleisch waren einfach in meinem Organismus nicht mehr vorhanden.

Ich fühle mich sehr gut, kaum Unterschiede im Training spürbar - auch die erste lange Radeinheit am Wochenende habe ich gut überstanden. Ich bin nicht Low Carb unterwegs, habe eh momentan das Problem eher zu wenig als zu viel zu wiegen daher steht viel Obst auf dem Speiseplan, auch manchmal noch eine Portion weißer Reis vor dem Training. Ich denke in den ersten Wochen ist es so besser um meinem Körper die Umstellung zu erleichtern.

Viele Grüße
Andreas

sbechtel 15.04.2013 16:25

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 893238)
...

Schön zu hören, bleib dran und halte uns auf dem Laufenden! :Huhu:

Lui 15.04.2013 18:29

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 893198)
Randnotiz: es ist verdammt schwer, von Erdnussbutter loszukommen. Wer will mir meine zwei originalverpackten Kg-Jars abkaufen? :P

Ich als Nicht-Paleo, esse fast lieber Nussmuse wie Mandelmus oder andere echte Nussarten(die müssten doch paleo sein) und das als jemand, der mit Erdnussbutter aufgewachsen ist. Ich habe mich als Kind nur davon ernährt.

arist17 15.04.2013 21:16

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 893106)
nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, ....

Gibt ne Superfilterfunktion. Seitdem ich die ausgiebig nutze, ist das Lesen hier viel entspannter. Kann ich nur empfehlen. :)

Lui 15.04.2013 21:17

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 893336)
Gibt ne Superfilterfunktion. Seitdem ich die ausgiebig nutze, ist das Lesen hier viel entspannter. Kann ich nur empfehlen. :)

Und zwar?

arist17 15.04.2013 21:23

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 893337)
Und zwar?

:confused:

Öhh ...

Fragst du jetzt nach der Filterfunktion?

Ich meine die sog. "Ignorier-Liste".

Lui 15.04.2013 21:31

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 893342)
Ich meine die sog. "Ignorier-Liste".

Aaaah, jetzt fällt der Groschen. Ich dachte gerade Filter-Funktion...grübel:Lachen2:

Eber 15.04.2013 23:28

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 893211)
Eigentlich wollte ich hier ja nicht mehr posten, aber da es mich wirklich interessiert, nochmal.
Gelesen habe ich folgendes:

Wenn man sich KH-reich ernährt, dann verwendet das Gehirn ausschließlich Glukose.
Kommt es nun zu KH-Mangel, bekommt man Probleme, da das Gehirn auf Ketone nicht trainiert ist.

Wenn man aber andersherum entsprechend wenig KH isst, statt dessen fett- und proteinreich, muss sich das Gehirn anpassen, da es nicht genügend Glukose bekommt, indem es die entsprechenden Enzyme aktiviert, die Ketone nutzen können. Das dauert wohl einige Tage bis Wochen.
Vorteil: Unanbhängigkeit von ständigem Glukose Nachschub, da Fett immer genügend da ist.

Habe ich das so prinzipiell richtig verstanden?

Ja, damit hast du es mindestens so gut verstanden wie ich. Lass dich bitte nicht abschrecken zu posten, das fänd ich schade.:Huhu:
PS: Ein "Ketose-Erlebnis" können die meisten auch "leicht" selbst erfahren wenn man sich vielleicht mal eine stressfreie Woche Zeit nimmt und den Kohlenhydratkonsum drastisch runterfährt ~50g am Tag oder weniger (oder alternativ mehr verbrennt).
Ciao,
Thomas

pinkpoison 16.04.2013 07:06

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 893198)
Taugt der auch um Leinsamen zu schroten?

Ja - kein Problem. Das Ding shreddert so ziemlich alles an Kochzutaten perfekt. Man kann auch seine eigenen Curry-Mischungen damit komponieren und Zimtstangen sind in sekundenschnelle pulverisiert.

pinkpoison 16.04.2013 07:14

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 893211)
Eigentlich wollte ich hier ja nicht mehr posten, aber da es mich wirklich interessiert, nochmal.
Gelesen habe ich folgendes:

Wenn man sich KH-reich ernährt, dann verwendet das Gehirn ausschließlich Glukose.
Kommt es nun zu KH-Mangel, bekommt man Probleme, da das Gehirn auf Ketone nicht trainiert ist.

Wenn man aber andersherum entsprechend wenig KH isst, statt dessen fett- und proteinreich, muss sich das Gehirn anpassen, da es nicht genügend Glukose bekommt, indem es die entsprechenden Enzyme aktiviert, die Ketone nutzen können. Das dauert wohl einige Tage bis Wochen.
Vorteil: Unanbhängigkeit von ständigem Glukose Nachschub, da Fett immer genügend da ist.

Habe ich das so prinzipiell richtig verstanden?

Ja, hast Du im Prinzip. Nur musst Du Dich nicht "proteinreich" ernähren (was auch immer Du darunter verstehst), sondern Du solltest eine angemessene Menge an Proteinen zuführen.

Zu wenig bedeutet, dass Muskulatur zur Gluconeogenese herangezogen wird, zu viel bedeutet, dass das Zuviel zu 58% in Glucose verwandelt wird und die Glucose u.U. die Ketose abbricht. In den ersten 3-6 Wochen braucht man ca. 150g Proteine/Tag, nach erfolgter Ketoadaption weniger - i.a. 1-1,5g/kg/d bezogen auf die LBM (Sportler eher am obren Ende). D.h. man muss die Proteinzufuhr dann i.d.R. drosseln, um die Ketose nicht zu gefährden.

KH so wenig, dass Ketose bestehen bleibt (i.d.R. unter 50g/d), Fett bis zum Erreichen des geplanten Energiedefizits. Ohne Energiedefizit kein Verlust an Fettmasse - sollte das das Ziel sein.

Gruß Robert

pinkpoison 16.04.2013 07:19

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 893238)
Obwohl ich anmerken muss, dass mir die ersten 100g Rinderhack im Magen lagen wie ein Stein... daraufhin musste ich mich erstmal zwei Stunden schlafen legen. Ist aber ja auch kein Wunder nach über zwei Jahren Abstinenz. Ich schätze die Enzyme zur Verstoffwechselung von Fleisch waren einfach in meinem Organismus nicht mehr vorhanden.

Ggfls. ein wenig mehr Kochsalz konsumieren als gewöhnlich, da u.U. die Produktion von Magensäure (als dem Chloridanteil des NaCl) zu noch gering ist und deshalb das Fleisch länger als nötig im Magen liegt. Hackfleisch wird i.d.R aus Teilen gemacht, die zum Kurzbraten nur bedingt geeignet sind und deshalb eine zu geringe Garzeit für lange Magenverweildauer sorgt.

lyra82 16.04.2013 10:19

Mein Problem ist nicht Übergewicht, eher umgekehrt.
Ich bin jedenfalls der lebende Beweis, dass man durch KH-reiche Ernährung nicht zwangsläufig zunimmt. :)

Warum mich das mit den Ketonen trotzdem interessiert ist, dass gesagt wird, dass es sinnvoll wäre, sie zu nutzen, wenn man länger nichts isst und das Gehirn nach KH "schreit". Wobei ich das so noch nicht erlebt habe, aber ich esse auch immer regelmäßige Mahlzeiten. Hunger habe ich dann jeweils schon.

Ich stelle mir das ähnlich vor wie man die Muskeln auf Fettstoffwechsel trainiert durch lange Läufe.
Nur frage ich mich: Brauche ich ein an Ketone gewöhntes Gehirn im Alltag?

pinkpoison 16.04.2013 11:20

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 893481)
Nur frage ich mich: Brauche ich ein an Ketone gewöhntes Gehirn im Alltag?

Die Frage könnte man auch anders stellen: Kannst Du Dir ein Ketonen entwöhntes Gehirn bzw. eines, das mehr oder weniger rund um die Uhr ein Leben lang glucoseabhängig ist, langfristig leisten?

Schau Dir die Forschungsarbeiten im Zusammenhang von neurologischen oder psychodegenerativen Erkrankungen wie Epilepsie, Demenz, Alzheimer u.w.m. an und wie positiv sich da eine ketogene Ernährung auswirken kann.
Nicht selten ist inzwischen - gerade im Zusammenhang mit Demenzerkrankungen - von "Diabetes Typ 3" die Rede.

Möglicherweise sollte man die Frage mal intensiver angehen, welcher Stoffwechselzustand der evolutorische Normal- und welcher der Ausnahmezustand ist. Da zuviel Glucose im Blut massiv gesundheitsschädigend ist, räumt das Gehirn (wie alle anderen Zellen auch) eben bei reichlich KH-Zufuhr zunächst mal die Glucose aus dem Blut. Daraus zu folgern, dass dieser Treibstoff der bevorzugte des Gehirns sei, ist m.E. nicht zwingend nötig.

sbechtel 16.04.2013 14:25

@Robert: Die Frage die sich mir nach wie vor stellt, ich habe es dir ja auch schon mal geschrieben: Um seine kognitiven Fähigkeiten zu wahren, muss es dafür wirklich ketogen sein, oder reicht nicht eine niederglykämische Ernährung mit sagen wir 100g bei Normalos und 150g bei Sportlern (beide Werte einfach mal aus der Luft gegriffen).

Die Forschung wird wahrscheinlich von einem Western Diet Punkt gestartet sein und dann mit Ketose experimentiert haben, aber der Bereich dazwischen ist halt auch nicht uninteressant.


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