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Zitat von Antracis
(Beitrag 1778535)
TriVet hat da jetzt im wesentlichen das geschrieben, was mir wichtig gewesen wäre, nämlich das ist Konflikte auf der einen Seite und Straftaten auf der anderen Seite gibt. Insofern finde ich den Vergleich nicht gelungen.
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Es gibt keinen Weltstaat mit Gewaltenteilung und in der UNO blockieren sich je nach Interessenlage die Grossmächte im Sicherheitsrat. Haben die USA z.B. dem Irak oder Afghanistan bisher Entschädigungen geleistet? Null. Die USA geben Afghanistan nichtmal ihre beschlagnahmten Devisen zurück. Die USA u. Russland anerkennen auch den ISTGH nicht an. (Ich schreibe das nicht im Sinne eines Whataboutism, sondern als Hinweis darauf, wie in der Welt realistisch bisher mit Aggessionskriegen umgegangen worden ist.) Insofern scheint mir der Ruf von Trivet nach Staatsanwalt für eine Konfliktlösung ziemlich weltfremd.
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Zitat von Antracis
(Beitrag 1778535)
Putin sehe ich nicht verhandlungsbereit in dem Sinne, dass er Kompromisse auch zu Gunsten der ukrainischen Souveränität bereit wäre zu machen und bezeichnenderweise ist Trump aktuell der jenige westliche Staatschef, der sich für eine Verhandlung Lösung stark macht.
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Bei den Istanbuler Verhandlungen hat Russland die ukrainische Souveränität anerkannt. Lies mal die Vertragsentwürfe. Orban reiste nach Moskau und sprach mit Putin, um die Friedensmöglichkeiten auszuloten, die EU hat ihn sabotiert. Fico in der Slowakei argumentiert ähnlich.
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Zitat von Antracis
(Beitrag 1778535)
Was denkst du, sind die Motive, warum Großbritannien, Frankreich und Deutschland nicht diese gleiche geniale Idee verfolgen? Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass der Große America first-Man doch nicht so in erster Linie daran interessiert, ist, vor allem den Tod vieler junger Männer zu beenden, sondern egoistisch, einfach aufgrund seiner eigenen Macht. Vision im MachtKampf gegen China, die Verbindung mit Russland sucht und insofern Putin mehr helfen will als der Ukraine.
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Trump sieht, dass der Krieg verloren ist und will das bestmögliche Ergebnis für die USA rausholen und alle Kriegskosten zurückbekommen, obwohl die USA selbst daran indirekt drei Jahre lang stark beteiligt waren. So gehen die USA mit ihren Verbündeten und Statthaltern immer um, nichts Neues, sehr tragisch für die Ukrainer, dass Selensky das nicht früher wahrhaben wollte.
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Zitat von Antracis
(Beitrag 1778535)
aus meiner Sicht gibt es aktuell keine sinnvolle Verhandlung Option, weil Putin nicht wirklich über Frieden verhandeln will, Sondern nur darüber, wie er die Ukraine bekommt.
Da Trump dieser Punkt egal ist, Ist er natürlich für Verhandlungen. Aber wir werden ja gespannt verfolgen wie das Meisterverhandlungswerk weitergeführt wird.
Aktuell blicken da, glaube ich, Verdammt wenige Fachleute hinter Trump eigentliche Taktik, Auch wenn er sich nun wirklich über wen ärgert und wann er das nur vorgibt. Vermutlich weiß er das selbst nicht genau: Leider. :Cheese:
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Das Haupthindernis für einen Kompromissfrieden scheint mir eher Selensky und seine Regierung zu sein. Sobald die USA dafür eine Lösung gefunden haben, wird es weitergehen mit den Verhandlungsergebnissen. Die EU setzt allerdings Selensky noch an alle Entscheidungstische und blockiert die Trump Absichten, weil GB vor allem u. FR / DE eigene Interessen in der Ukraine haben, die denen von Trump widersprechen (bekommen die USA den Fonds verliert die Ukraine ihre wirtschaftliche Souveränität und die EU zahlt an die USA z.B.). Da streiten im Moment zwei bis drei unterschiedliche Fraktionen in der Nato um die weitere Richtung, während die EU längerfristig eher in Nationalstaaten handeln wird mit unterschiedlichen Absichten wegen der Stärke der Populisten. (FR, GB, IT, DE, Südländer usf.)
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