Matthias75 |
01.03.2013 15:08 |
Zitat:
Zitat von Tobstar23
(Beitrag 877847)
Ja, das stimmt blauäugig auf jeden Fall und deswegen auch etwas schade. Vielleicht hätte ein direkter Gang zu Staatsanwaltschaft mehr gebracht.
Aber der wäre doch der ideale Teamarztkandidat für ein neues sauberes deutsches Team, oder nicht? Oder für uns hier??? Also wenn ich in Hamburg wohnen würde, hätte ich jetzt meinen Sportarzt gefunden.
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Leider bleibt halt am Schluss neben seinem Kampf gegen Doping vor allem "Verletzung der Schweigepflicht" hängen. Das wird ihm vermutlich das Leben in andere Praxen schwerer gemacht haben als der Kampf gegen Doping. Auch wenn er selbst schreibt, dass er daraus seine Lehren gezogen hat, bleibt halt immer in seinem Lebenslauf stehen, dass er in den Patientenakten seiner Kollegen bzw. seiner Praxis "rumgeschnüffelt" und die Daten schlussendlich kopiert und auch an Dritte weitergegeben hat.
Auch wenn die Absichten redlich waren, bleibt es ein Vertrauensbruch seinen Kollegen und seinen Patienten gegenüber.
Vermutlich wäre ein anderer Weg schlauer gewesen, wie er selbst ja zugibt. Ich sehe in diesem Punkt aber auch z.B. die NADA oder die Ärztekammer in der Pflicht, hier besser zu beraten, welche (rechtlich abgesicherten) Möglichkeiten der Arzt hat.
Matthias
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