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Zurück zu den Todeszahlen in Schweden:
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3. Dezember: 69 Tote (und die werden weiter steigen) Aber auch die ältere Spitze von 68 ist noch leicht gestiegen auf jetzt 70. Möchte immer noch jemand behaupten, dass wir in Schweden ein drastisches Absinken der Todeszahlen als Ergebnis deren überlegener Strategie haben? Also bitte dieses Diagramm weiterhin nicht ernst nehmen - es gibt das dort scheinbar sichtbare Absinken der Zahlen schlicht und einfach nicht: https://www.worldometers.info/corona...country/sweden Tatsächlich sind die wie bei uns den Infektionszahlen folgend weiter im Anstieg. |
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https://www.bild.de/politik/inland/p...5324.bild.html Jaja, der Volksverpetzer :Lachanfall: |
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Wie allgemein bekannt folgt Schweden nicht dem allgemeinen internationalen Reporting, sodass auch Daten die länger zurückliegen noch nachgezogen werden müssen, Bericht zur Methodik etwa hier:
https://ourworldindata.org/covid-sweden-death-reporting Aktuelle Daten u.a., zu Betrachten unter dem Verzug, hier: (Wöchentlich ansehen) https://covid19.who.int/region/euro/country/se m. |
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Selbst auch mal die Graphik angeschaut und nachgerechnet ... ? :Huhu: |
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Hier sieht man den Peak der Todeszahlen am 27. November (knapp drei Wochen her). Die Zahlen fallen dann sehr deutlich bis zum 2. Dezember (2 Wochen her). Danach schwanken sie etwas und werden sich wohl noch ändern. |
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Da scheint mir die schwedische Art doch sehr viel aussagekräftiger. (Einen gewissen Meldeverzug wird man wohl überall haben. Wenn dabei "vor zwei Wochen Verstorbene" den "heutigen Todesfällen" zugerechnet werden, spiegeln sich in letzteren wohl auch Infektionen wieder, die bis zu fünf Wochen zurückliegen. Fürs aktuelle Infektionsgeschehen oder zur "Maßnahmenbeurteilung" damit wohl etwas suboptimal geeignet) |
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Wie gesagt ist die 2. Spitze am 3. Dezember von 3 auf aktuell 69 gestiegen. Das war innerhalb der letzten 10 Tage. Ebenso werden alle scheinbar niedrigen Zahlen der letzten gut 2 Wochen steigen. |
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Da es sich um einen systematischen Fehler handelt ist es IMHO für die Maßnahmenbeurteilung ziemlich unerheblich.Die Tendenzen kommen so oder so rüber. |
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Was noch viel weniger zu gebrauchen ist als evtl. falschen Tagen zugeordnete Zahlen sind auf jeden Fall unvollständige Zahlen, die permanent ein nicht existentes Absinken in den jeweils letzten 2 Wochen vortäuschen. |
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Die Zahlen dem Todesdatum zuzurechnen halte ich für wissenschaftlicher, als sie dem Meldedatum zuzurechnen. Letzteres gibt natürlich erstmal spektakulärere Graphiken. |
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Auch auf Sterbedatum wird reportet, alles da - wegen des Verzugs werden die an dem Tag dem RKi übermittelten Daten summiert und für diesen Tag berichtet
m. |
Ich möchte mal kurz meine Einschätzung zu den schwedischen Zahlen schreiben, die ich seit April verfolge und somit die Meldeverzüge etc. ganz gut einschätzen kann.
Die Todeszahlen dürften meiner Meinung nach seit Ende November in etwa stagnieren. Auch die Intensivstationsaufnahmen sind seit Ende November stabil. Diese hinken i.d.R. weniger stark hinsichtlich eines Meldeverzugs hinterher. Wenn man sich die Mortalität anschaut, hat Schweden aktuell eine leichte Übersterblichkeit, die auf einige Monate mit eher unterdurchschnittlicher Mortalität folgt. Wenn das Jahr jetzt noch ohne die ganz großen Veränderungen zu Ende geht, dann dürfte Schweden im Gesamten ein Jahr mit relativ durchschnittlicher Sterblichkeit verzeichnet haben und wenn man 2020 mit den letzten 10 Jahren vergleicht, dann werden da voraussichtlich Jahre mit höherer Sterberate (Tote / 100.000 Einwohner) dabei sein. Es ist viel über den schwedischen Weg diskutiert worden. Eine Beurteilung hängt natürlich maßgeblich davon ab, an welchen Parametern man den Erfolg messen möchte und mit wem man vergleicht. Aber wenn man sich die übergeordneten Parameter anschaut, ist der schwedische Weg aus meiner Sicht ein Erfolg. Und eines hat Schweden sicherlich weniger als wir: eine gespaltene Gesellschaft mit Querdenkern, ultimativen Corona-Hardlinern und anderen Lagern, die sich bedenklich feindselig gegenüber stehen. |
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Spontan würde ich dennoch meinen, daß es bzgl. der Maßnahmenbeurteilung "systematisch" zu einer weiteren Verzögerung kommt, zuätzlich zum Versatz Infektion -> Tod, eben der Versatz Tod -> Meldung. |
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Hast du den DAX-Stand zu Jahresende auch parat ... ? :) Ich hatte mich bei der Betrachtung der soweit verzeichneten Vergangenheit ausdrücklich einer Spekulation bzgl der Zukunft enthalten ! Also bitte andere "Gegenstimmen" suchen ... :Huhu: |
Wer Covid immer noch für ne harmlose Grippe o.ä. hält, könnte sich die gerade laufende Doku Die Lebensretter - im Dauereinsatz gegen Corona
im SWR anschauen. |
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Wäre erstaunlich, wenn die Todeszahlen dem nicht folgen. Sieht man deutlicher beim 7-Tage-Schnitt: https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...bersicht-title In der Schnellübersicht Schweden auswählen! |
oje, 29k an einem Mittwoch:(
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Noch ne Doku:
ZDFzoom: Am Puls Deutschlands - Der Querdenker-Effekt Kann uns Corona spalten? Online und jetzt live. |
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Das was ich auf worldometers.info zu Schweden lese, halte ich im Rahmen der zweiten Welle nicht für glaubhaft. Seit Wochen über 5000 Neuinfektionen pro Tag im Rahmen der zweiten Welle (obwohl Schweden deutlich weniger in der Fläche testet als Deutschland, aber eine auffallend niedrige Mortalität, von meist unter 30 Todesfällen pro Tag. Das passt absolut nicht zu dem Sterblichkeitsrisiko von Covid-19 wie wir es aus anderen Ländern kennen. Es ist aus der ersten Welle bekannt, dass Schweden über deutlich weniger Intensivplätze verfügt als z.B. Deutschland und dass deshalb schwedische Ärzte dazu neigen, gerade hochbetagte Erkrankte nur selten ins Krankenhaus einzuweisen (wohl aus der vielleicht unterbewussten Intention heraus, die Krankenhaus- und intensivbetten nicht für jüngere Patienten zu blockieren). Es findet also in Schweden in gewisser Weise eine Triage schon auf Hausarztebene statt. Deshalb versterben gerade sehr alte Patienten in Schweden sehr oft daheim und nicht im Krankenhaus, werden möglicherweise überhaupt nicht per PCR getestet, ob sie Virusträger sind und tauchen somit in offiziellen Covid-19-Statistiken nicht auf. |
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Bitte entschuldigt, falls diese Seite bereits gepostet wurde:
Hängen AfD-Hochburgen und hohe Coronazahlen zusammen? ..., dass in Kreisen mit höheren Corona-Inzidenzen (Stand 4.12.) auch die AfD häufig höhere Stimmenanteile bei der Bundestagswahl 2017 erreichte. Besonders im sächsichen Landkreis Bautzen, dem Erzgebirge sowie im thüringischen Hildburghausen explodierten die Fallzahlen in den letzten Wochen regelrecht. Dort konnte auch die AfD bei der vergangenen Bundestagswahl hohe Stimmanteile gewinnen. https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...pots-zusammen/ |
Eine gute Freundin von mir, die schon im Frühjahr Covid hatte (war schon ziemlich krank, aber ohne Krankenhaus) hat jetzt schweres Rheuma entwickelt, mit 34 Jahren, was für unter 40 jährige ziemlich untypisch ist. Ein Zusammenhang wird sich nicht beweisen lassen, aber es ist zumindest bekannt oder eine Theorie, dass Rheuma auch durch Viruserkrankungen ausgelöst weden kann.
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Im Ernst, die Korrelation ist natürlich auf den ersten Blick relativ deutlich und man kommt natürlich in Versuchung zu sagen „wir haben es euch ja gesagt! Selber schuld“. Aber ob die Korrelation gleich Kausalität bedeutet ist vermutlich schwer zu beweisen. Andererseits war ja auch der Osten lange Zeit weniger betroffen als bspw Bayern. Und auf die Idee „Wahlkreise mit hoher CSU Stimmenanteile sind stärker betroffen“ kommt auch keiner. So abstoßend ich die „Politik“ von den blaubraunen finde - jetzt mit dem Finger auf einzelne Landkreise zeigen bringt niemandem weiter und treibt die Leute eher in die Finger von Populisten „wir gehen die da oben“. AfD politisch bekämpfen ist wichtig, ganze Landkreise verurteilen finde ich schwierig. (Auch wenn ich dir das persönlich nicht unterstellen möchte, aber dafür wird ja diese Statistik in erster Linie genutzt) |
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So habe ich meinen Kollegen aus Schweden verstanden. https://www.tagesschau.de/ausland/sc...orona-119.html die Schwedische Corona-Kommission kommt wohl zu diesen Ergebnissen. |
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Und lasst uns direkt dazu noch vergessen dass es einen Unterschied macht ob ich mich selber schützen möchte wenn ich in das Zimmer eines Erkrankten gehe oder ob ich im Alltag evtl verhindern kann mein Zeug durch die Gegend zu schleudern... |
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es ist ermüdend... |
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Eine selbstgenähte Stoffmaske für den Selbstschutz kann helfen, die Virenaufnahme um 17 Prozent zu reduzieren, ein Einweg-Schutz verminderte im Experiment die inhalierte Virenmenge sogar um 47 Prozent und eine medizinische Schutzmaske, die eng anlag, filterte 79 Prozent der Viren heraus. Außerdem kann das Tragen einer Stoffmaske oder eines OP-Mundschutzes die Übertragung auf Andere um über 70 Prozent verringern. Das Experiment zeigte zudem, dass beidseitiges Maskentragen zusammenwirken und die Virenaufnahme auf unter 10 Prozent begrenzen kann. 10% Restrisiko sind im Alltag vielleicht ausreichend, um das Ansteckungsrisiko in der Bevölkerung zu senken bzw. den R-Wert auf ein akzeptables Maß zu drücken. Als Ansteckungsrisiko für medizinisches Personal, das ständig in Kontakt mit infizierten Personen ist, sind 10% Restrisiko natürlich inakzeptabel. Ich weiß nicht, welches Restrisiko bei korrekter Anwendung der Infektionsschutzmassnahmen in einem Krankenhaus bestehen. Ich nehme aber mal an, dass das Risiko sehr deutlich unter 1% liegt. Es wird sicher Untersuchungen mit andere Ergebnissen geben. Deshalb nicht auf die absoluten Prozentzahlen festnageln. Die Grundaussage ist: Alltagsmasken, egal ob Stoff, Einmal- oder FFP2 können das Ansteckungsrisiko auf ein für das normale Leben akzeptables Maß senken, aber nicht auf ein Maß, dass für medizinisches Personal ausreichend ist. M. |
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es ist für einen engagierten User aber schon überraschend, das uralt Missverständnis, wen die Alltagsmaske schützen kann und soll (nämlich andere) falsch zu benutzen :Blumen: |
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Trotzdem würde ich hier Korrelation nicht mit Kausalität vermischen. :Blumen: |
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