Trimichi |
10.10.2020 07:38 |
Traurig. Sowohl dieses englische Wissenschaftsinstitut als auch diese amerikanischen Wissenschaftler haben eine Wahlempfehlung ausgesprochen. Sehr traurig, ein Debakel für die englische und die amerikanische Wissenschaft. Weil diese Wissenschaftler das Neutralitätsgebot aufgegeben haben. Wissenschaft darf nicht politisch sein. Wissenschaft muss neutral ja und in der Politik überparteilich sein. Ich will mich nicht in Historizität ergötzen, aber diese Institute sagten nichts seit 208 bzw. 175 Jahren. In diese Spanne fällt der erste und der zweite Weltkrieg. Nun aber scheint es so, dass eine röchelnde Industrienation, die einer kränklenden und als Verhandlungspartner nicht mehr ernst zu nehmenden Inselnation den Weltmachtstatus Nummer 1 abgenommen hat, durch die Wissenschaft selbst erstickt wird und dabei den Kontrahenten mit in die Abwärtsspirale zieht. Sehr schade, aber typisch, blendete man die Amerikaner, eine Nation, die selbst keine Philosophen, Denker und Dichter, hervorgebracht hat, aus. Mehr und mehr konsolidiert sich Festlandeuropa, nicht nur wegen in der Corona-Krise als Wissenschaftskontinent Nummer 1. Wie gesagt, ich möchte mich nicht in Historizität ergötzen und erspare den interessieren Leser die wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Zusammenhänge wie zum Beispiel den Erkenntnisstreit der Rationalisten versus Empiristen und verweise vielmehr auf Mark Twain, um etwas Licht auf die Kolonisten zu werfen, denn man darf nicht alle Bewohner der neuen Welt für diesen unverzeihlichen Fauxpass des Us-Instituts brandmarken: "Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich." Düstere Zeiten für die USA, deren Wissenschaftler Hochverrat an sich selbst begingen. Harte Zeiten für die Insualner jenseits des Ärmel-Kanals, sie sich nun auch geistig vom Rest Europas getrennt haben. Unmöglich für den seriösen Wissenschaftler in diesen Zeiten USA- oder GB-Fan zu sein angesichts des Hochverrats an der eigenen Zunft.
Trimichi
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