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Extra für die dudesche Italientour nun Heinrich Heine:
O des liebenswuerdigen Dichters,
Dessen Lieder uns entzuecken! Haetten wir ihn in der Naehe, Seine Lippen zu begluecken! Waehrend liebenswuerdige Damen Also liebenswuerdig dachten, Musst ich, hundert Meil entfernt, In der oeden Fremde schmachten Und es hilft uns nichts im Norden, Wenn im Sueden schoenes Wetter, Und von zugedachten Kuessen Wird das magre Herz nicht fetter. |
Mangelhafte Schoepfung ... (Adolf Glasbrenner)
Zwei Augen, Dich zu sehen,
Zwei Ohren, Dich zu hoeren, Zwei Arme, Dich zu fassen, Und, ach, um Dich zu kuessen, Nur einen Mund, o Holde! Das will mir gar nicht passen! |
Bin ich der einzige, der die Gedichte vermisst?:Huhu:
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We call it "a Klassiker" (F.B.) ... von Heinrich Heine
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme, Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Lore-Lei getan. |
Narretei - Heinrich Heine
Narretei
Ich habe verlacht, bei Tag und bei Nacht, So Männer wie Frauenzimmer, Ich habe große Dummheiten gemacht - Die Klugheit bekam mir noch schlimmer. Die Magd ward schwanger und gebar - Wozu das viele Gewimmer? Wer nie im Leben törigt war, Ein Weiser war er nimmer. |
Heinz Erhardt ...
Einsam irr' ich durch die Gassen,
durch den Regen, durch die Nacht. Warum hast du mich verlassen, warum hast du das gemacht? Nichts bleibt mir, als mich zu grämen! Gestern sprang ich in den Bach, um das Leben mir zu nehmen, doch der Bach war viel zu flach. Einsam irr' ich durch den Regen, und ganz feucht ist mein Gesicht, nicht allein des Regens wegen, nein, davon alleine nicht. Wo bleibt Tod in schwarzem Kleide? Wo bleibt Tod und tötet mich? Oder besser noch: uns beide? Oder besser: erst mal dich? |
Heinrich Heine ...
Ich glaub nicht an den Himmel,
Wovon das Pfäfflein spricht; Ich glaub nur an dein Auge, Das ist mein Himmelslicht. Ich glaub nicht an den Herrgott, Wovon das Pfäfflein spricht; Ich glaub nur an dein Herze, ’nen andern Gott hab ich nicht. Ich glaub nicht an den Bösen, An Höll und Höllenschmerz; Ich glaub nur an dein Auge, Und an dein böses Herz. |
Serpentinen-Terzinen - Sybil Volks
Serpentinen-Terzinen
Wir sind die kurvenreichen, weichen Weiber, und deshalb geht es bei uns immer rund ums Lieben, Laben, Loben unsrer Leiber. Zwölf Lippen haben wir, nicht nur im Mund, zwei Busen, macht vier Brüste, Backen acht. Die Symmetrie steigt uns zu Kopfe und aus Haaren regnen Nadeln in die Nacht. Wenn wir so rundungsreich beinander liegen, nehmen wir scharfe Kurven nicht zu sacht. Kann sich die eine um die andre biegen, was soll uns da der Ruf nach scharfen Kanten und Ecken. Aus den Kurven wolln wir fliegen! |
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