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zahnkranz 02.09.2021 22:20

Ich bin ein paar Jahre lang mit Bus und Bahn nach Frankfurt rein und raus gependelt. Habe guten Willen gezeigt und eine deutlich längere Fahrzeit in Kauf genommen (30min Auto vs 1h20min Bus und Bahn). Mich bekommt nichts mehr in Bus und Bahn, zumindest nicht im Frankfurter Raum. Wenn man spät abends unterwegs ist, womöglich mit der letzten Bahn, kommt es nicht selten zu Pöbeleien, einmal auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ich habe keine Lust mehr darauf. Hin und wieder ist Sicherheitspersonal in den Bahnen unterwegs, aber das ist eher die Ausnahme. Zudem müssten Busse und Bahnen aufeinander abgestimmt werden, aber da müssten sich ja verschiedene Betreiber an einen Tisch setzen :Lachanfall:

longo 02.09.2021 23:53

Es gibt natürlich immer gute Gründe, nicht mit dem Bus, nicht mit der Bahn und nicht mit dem Rad zu fahren, sondern mit dem Auto.

Aber wenn man schon Auto fährt, und dabei die absolute Freiheit hat, zu jeder Zeit an jeden Ort zu fahren und alle Autofahrer die Allgemeinheit in Deutschland dabei auch noch mit externen Kosten von rund 150 Mrd. Euro jährlich belasten, sollte es doch überhaupt kein großes Problem darstellen, dies auf Autobahnen mit z. B. max. 130 km/h, auf Landstrassen mit z.B. max. 80 km/h und in geschlossenen Ortschaften mit z.B. max. 30 km/h zu tun.

Wo genau fällt einem dabei schon ein Zacken aus der Krone, wo genau ist da die individuelle Entscheidungsfreiheit beschnitten und eingeschränkt?

hanse987 03.09.2021 00:00

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1621369)
Aber wenn man schon Auto fährt, und dabei die absolute Freiheit hat, zu jeder Zeit an jeden Ort zu fahren und alle Autofahrer die Allgemeinheit in Deutschland dabei auch noch mit externen Kosten von rund 150 Mrd. Euro jährlich belasten, sollte es doch überhaupt kein großes Problem darstellen, dies auf Autobahnen mit z. B. max. 130 km/h, auf Landstrassen mit z.B. max. 80 km/h und in geschlossenen Ortschaften mit z.B. max. 30 km/h zu tun.

Wo hat jetzt das eine, was mit dem anderen zu tun?

longo 03.09.2021 00:07

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1621370)
Wo hat jetzt das eine, was mit dem anderen zu tun?

Das kann ich Dir gerne sagen:

Externe Kosten Autoverkehr in Deutschland: 141 Milliarden Euro (2017)
Anteilig betrachtet verursachen Unfälle 41 Prozent (61 Milliarden Euro) dieser Kosten.

Mit den genannten Tempolimits könnten sich die gesellschaftlichen Schäden von rund 61 Milliarden Euro pro Jahr (und wieviel zählt ein Menschenleben genau?) um einen erheblichen Faktor verringern lassen, und zwar ohne großen Mehraufwand und zwar sofort, von jetzt auf heute.

noam 03.09.2021 00:17

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1621371)
Das kann ich Dir gerne sagen:

Externe Kosten Autoverkehr in Deutschland: 141 Milliarden Euro (2017)
Anteilig betrachtet verursachen Unfälle 41 Prozent (61 Milliarden Euro) dieser Kosten.

Mit den genannten Tempolimits könnten sich die gesellschaftlichen Schäden von rund 61 Milliarden Euro pro Jahr (und wieviel zählt ein Menschenleben genau?) um einen erheblichen Faktor verringern lassen, und zwar ohne großen Mehraufwand und zwar sofort, von jetzt auf heute.

Was zu beweisen wäre. So schlicht eine haltlose populistische Aussage.

Ein kausalen Zusammenhang zwischen Reduzieren der zulässigen Geschwindigkeit und Unfallhäufigkeit anzunehmen scheint mir unzulässig. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit und die hat situativ wenig mit der zulässigen Hochstgeschwindigkeit gemein.

hanse987 03.09.2021 00:42

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1621371)
Mit den genannten Tempolimits könnten sich die gesellschaftlichen Schäden von rund 61 Milliarden Euro pro Jahr (und wieviel zählt ein Menschenleben genau?) um einen erheblichen Faktor verringern lassen, und zwar ohne großen Mehraufwand und zwar sofort, von jetzt auf heute.

Wie hoch ist der erhebliche Faktor?

longo 03.09.2021 00:52

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1621372)
Was zu beweisen wäre. So schlicht eine haltlose populistische Aussage.

Ein kausalen Zusammenhang zwischen Reduzieren der zulässigen Geschwindigkeit und Unfallhäufigkeit anzunehmen scheint mir unzulässig. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit und die hat situativ wenig mit der zulässigen Hochstgeschwindigkeit gemein.

Aha..

Warum hat er einen Unfall gebaut ?

Er war zu schnell

Generell zu schnell?

Nein, nur situativ zu schnell..

haha:Lachanfall:

noam 03.09.2021 02:26

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1621374)
Aha..

Warum hat er einen Unfall gebaut ?

Er war zu schnell

Generell zu schnell?

Nein, nur situativ zu schnell..

haha:Lachanfall:

Der Unterschied zwischen Objektiv und Subjektiv zu schnell ist dir bewusst?


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