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Nepumuk 04.03.2024 14:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740145)
Ich bin überzeugt, daß nicht der Zwang zu bestimmten Worten das Denken ändern, sondern daß es nur anders herum funktioniert.

Es gibt keinen Zwang zu bestimmten Worten, jedenfalls nicht zum Gendern. Das ist auch ein gern genommene Falschbehauptung.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740145)
Doch, kann sie (nicht nur weil man demnächst jählrich sein Geschlecht wechseln können soll). Es ist eine Frage des Selbstbildes. Meine Frau z.B. besteht drauf, daß sie Ingenieur ist. Die Differenzierung als "Ingenieurin" ist für sie etwas, was suggeriert, daß letztere nicht das Gleiche sind, wie Ingenieure (also auch potentiall weniger Wert), sie sieht sich aber als absolut gleichwertig, und erwartet, daß die sprachlich gerade dadurch gezeigt wird, daß keine Unterscheidung gemacht wird.

Richtig. "Alte weiße Männer" können auch weiblichen Geschlechtes sein.

Roini 04.03.2024 14:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740145)
Meine Frau z.B. besteht drauf, daß sie Ingenieur ist. Die Differenzierung als "Ingenieurin" ist für sie etwas, was suggeriert, daß letztere nicht das Gleiche sind, wie Ingenieure (also auch potentiall weniger Wert), sie sieht sich aber als absolut gleichwertig, und erwartet, daß die sprachlich gerade dadurch gezeigt wird, daß keine Unterscheidung gemacht wird.

Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden :Liebe:

Vielen Dank für diese köstliche Anekdote.
Das versüßt mir die restlichen Stunden im Homeoffice ungemein.

P.S. No offense aber ich habe selten so ein Blödsinn gelesen...:Blumen:

Genussläufer 04.03.2024 14:44

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740150)
Es gibt keinen Zwang zu bestimmten Worten, jedenfalls nicht zum Gendern. Das ist auch ein gern genommene Falschbehauptung.

Ich kann nicht einschätzen wie valide die Berichte aus dem Lehrbetrieb sind. Allerdings habe nicht nur von einem Studenten gehört, dass es in Klausuren Punktabzug für falsches Gendern gab. Kein Gendern wurde hier auch als falsch aufgefasst.

Ich kann Dir aber definitiv eigene Erfahrungen berichten, wo ich Studien angemeldet hatte und und diese gendergerecht anpassen musste.

Das ist kein Zwang dahingehend, dass mir jemand die Pistole an die Schläfe gehalten hätte. Da die Studie Basis für eine spätere Zulassung war, musste ich natürlich anpassen. Wahrscheinlich hättest Du das nicht als Zwang empfunden. Ich schon. Das ist mir nicht nur einmal passiert :Blumen:

Schwarzfahrer 04.03.2024 15:14

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1740151)
Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden :Liebe:

Vielen Dank für diese köstliche Anekdote.
Das versüßt mir die restlichen Stunden im Homeoffice ungemein.

P.S. No offense aber ich habe selten so ein Blödsinn gelesen...:Blumen:

Wenn Du an ihrer Stelle den Berufsalltag über 40 Jahre erlebt hättest, wüßtest Du, was dahinter steht. Sie hat unzählige Kontakte gehabt, wo der Anrufer an sie als "den Zuständigen" verwiesen wurde, und dann der Betreffende höchst enttäuscht schien, daß eine Frau an der Strippe war ("können Sie mich mit dem wirklich Zuständigen verbinden?"). Solche hätten nie angerufen, wenn von vornherein klar gewesen wäre, daß es unsere "Fachingenieurin" ist. Zwar konnte sie alle anschließend mit ihrem Fachwissen überzeugen, aber unbefangen gehen die Leute nur dran, wenn eben nicht unterschieden wird - ist halt Erfahrungswert. Natürlich wurden solche Reaktionen mit den Jahren etwas seltener, aber ein Nutzen vom Gendern ist in ihrem Bereich, wo es nur wenig Frauen gibt, weiterhin nicht erkennbar - es ist nur die unnötige Hervorhebung eines Merkmals, das für den Job, die Funktion um nichts erheblicher ist als die Haarfarbe oder die 5-km-Zeit.

(sie findet es auch albern und unnötig, wenn bei Abteilungsmeetings wegen ihr als einzige Frau unter 40 Männern die Ansprache "Liebe Kollegen, liebe Kollegin" lautet - warum soll sie nicht einfach eine von den Kollegen sein, wie jeder andere auch? Sowas ist natürlich bei etwas ausgewogeneren Geschlechterverteilungen anders, da passt es schon, beide zu erwähnen).

welfe 04.03.2024 15:16

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1740151)
Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden :Liebe:

Vielen Dank für diese köstliche Anekdote.
Das versüßt mir die restlichen Stunden im Homeoffice ungemein.

P.S. No offense aber ich habe selten so ein Blödsinn gelesen...:Blumen:

Was ist daran "Blödsinn"???

Schöne Grüße aus einem Lehrerkollegium, in dem die Mehrheit das ewige Gendern (uns vom Ministerium aufgedrückt) leid ist. Wir Damen fühlen uns durchaus als "Lehrer", "Kollegen" angesprochen und korrekt bezeichnet.

Das Gendern führt bei uns im alltäglichen Geschäft zu Abkürzungsungetümen wie "SuS" (Schülerinnen und Schüler) und KuK (Kolleginnen und Kollegen - nicht zu verwechseln bitte mit der KuK-Monarchie). Demnächst kommen die Diversen noch dazu, hierzu erwarten wir eine ministerielle Anweisung.
Mein Favorit sind immer noch die "Mitglederinnen und Mitglieder"....

TriVet 04.03.2024 15:18

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1740160)
Mein Favorit sind immer noch die "Mitglederinnen und Mitglieder"....

Ich finde auch die Samenspender*innen eine Fips-Asmussen-Gedächtnis-Erwähnung wert.;)

keko# 04.03.2024 15:43

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740135)
Es reicht, einfach Olaf Scholz zu sagen. Das ist präzise und ausreichend praktisch.

Problem gelöst. :Lachen2:

Du hast keine Ahnung, was in mir vorgeht!!! Ich habe Schwestern (Plural!) als Geschwister und habe Töchter als Kinder (Plural!). Ich kämpfe also bis heute jeden Tag um mein Stück Männlichkeit :Cheese:

Nepumuk 04.03.2024 16:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740162)
Du hast keine Ahnung, was in mir vorgeht!!! Ich habe Schwestern (Plural!) als Geschwister und habe Töchter als Kinder (Plural!). Ich kämpfe also bis heute jeden Tag um mein Stück Männlichkeit :Cheese:

Ok, endlich mal ein valides Argument. Das tut mir wirklich sehr leid. Hiermit bist du ab heute von jeglichem Genderzwang entbunden. :Blumen:


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