Antracis |
30.03.2025 17:37 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1778340)
Schwer zu verkraften für manche: Arktis für Putin interessanter als Berlin. :)
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Wenn Putin östliches Nato-Gebiet angreift, dann betrifft das leider auch Menschen in Berlin. Zumindest mehr, als die Arktis.
Gerade ein Interview mit Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Breuer gehört auf BR24 ( Ich weiss, gleichgeschaltete Staatslügenpresse und er ist als oberster Soldat natürlich sehr befangen, was Verteidigungsfragen angeht und nicht ernstzunehmen), der nochmal darauf hinwies, das Russland pro Jahr bis zu 1500 Panzer durch Instandsetzung und Neuproduktion aufstellt, sie aber mitnichten grösstenteils für die Ukraine aufstellt, sondern fröhlich hortet. Nach seiner Überzeugung ist das in der Gesamtschau klar als mögliche Angriffsmacht nach Westen gerichtet und in ca. 4 Jahren stark genug für einem strategischen Angriff auf Natogebiet, sofern der Westen nicht reagiert ( aktuell kommen die 5 stärksten europäischen Natopartner auf knapp die Hälfte der Jahresproduktion, Deutschland hat knapp 300 Kampfpanzer)
Jetzt kann man vielleicht argumentieren, dass eine Hundertschaft entrosteter T-55 für ein paar moderne Kampfhelikopter oder Kampfflugzeuge kein ernstzunehmender Gegner ist. ( Ich weiss es nicht, ich hab davon zum Glück keine Ahnung, sonst würde ich mir wahrscheinlich noch mehr Sorgen machen.)
Aber ich bin mir sicher, wenn Russland in der ersten Woche die Ukraine überrannt hätte ( und das war sicher der Plan…) würde wir uns alle freuen, das „Frieden“ ist und alle würden hoffen, dass es nicht weitergeht. Wie schon nach der Annexion der Krim. Und ich bin mir sicher, wenn Putin ohne dritten Weltkrieg an mehr Territorium kommen möchte, dann gehts darum, kleine Natogrenzstaaten flott zu überrollen und Tatsachen zu schaffen in der Hoffnung, das alle so reagieren, wie qbz es hier predigt: Unrecht und Aggression egal, Hauptsache nicht mehr Tote. Und wenn es darum geht, die eigenen Kinder ins Baltikum oder nach Polen zu schicken, werden wohl mehr so denken. Und um das zu realisieren, ist eine riesige konventionelle russische Armee durchaus ein Schlüssel. Zumindest hab ich das bisher immer von Experten gehört, dass der Schlüssel für eine Landesverteidigung gegen die Nato jetzt nicht mehr Panzer sind, weil Putin da bereits sehr gut aufgestellt ist.
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