Klugschnacker |
16.09.2016 15:09 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1255763)
Für mich ist die spannende Frage, ob es scheinbar Unerklärliches oder einen Gott o.ä. geben kann.
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Selbstverständlich kann es das.
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1255763)
Können wir das tatsächlich komplett ausschließen?
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Nein.
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1255763)
Können wir das als Menschen überhaupt beantworten?
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Nein.
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1255763)
Welche Mittel haben wir, um das zu beantworten oder auf diese Frage einzugehen?
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Die Logik, ansonsten nicht viel.
Die Antworten müssen allerdings exakt gleich ausfallen, wenn Du nach der Zahnfee gefragt hättest. Du stellst Fragen, die sich nicht sinnvoll beantworten lassen (no offense).
Ganz anders sieht es aus, wenn nach konkreten Eigenschaften eines Gottes gefragt wird, oder nach konkreten Taten, die ihm zugeschrieben wurden. Das sind Dinge, die wir untersuchen können. Mit dem bekannten Ergebnis.
Das prägt auch die religiöse Debatte: Wo immer es konkret wird (zum Beispiel in den Erzählungen der Bibel), und damit einer näheren Untersuchung zugänglich, beginnt nach meiner Wahrnehmung ein gewisser Slalom: War Maria nach der Geburt ihres Kindes noch Jungfrau - egal. Konnte Jesus Fische vervielfältigen – ist eine Metapher. Half Gott dabei, 42 feixende Jugendliche von Bären zerreißen zu lassen, die einen Wandersmann als "Kahlkopf" hänselten – ein Gleichnis. Schuf Gott die Erde vor der Sonne – nicht wörtlich nehmen. Empfiehlt die Bibel das Steinigen der eigenen ungehorsamen Kinder – muss man im Kontext sehen.
Gott wird dabei systematisch jeder Nachweisbarkeit entzogen. Früher war das ganz anders und die Kirche ehrgeiziger: Während des gesamten Mittelalters versuchte man, die Existenz des christlichen Gottes zu beweisen. Heute begnügt man sich damit, dass der Beweis seiner Nichtexistenz fehlschlägt.
Wie immer: Das ist meine persönliche Meinung, und die kann natürlich auch falsch sein. :)
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