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 Absolut richtig. Mit den Milliarden, die Deutschland in den nächsten Jahren in das eigene Militär stecken wird zum Kauf von Kampfflugzeugen, Raketenabwehrschirmen und sonstigen Waffensystemen, könnte man auch viele andere Projekte z.B. im Kampf gegen den Klimawandel, Wohnungsnot in den Städten oder im Bereich der Fahrradinfrastruktur finanzieren 8und man muss das auch tun), aber ohne ein Mindestmaß an Sicherheit vor den eigenen Nachbarn fehlt der Handlungsspielriaum für jedes sonstige Projekt. Das tatsächlich notwendige Maß an Sicherheit hängt eben stark vom potenziellen Drohpotenzial und der maximal vorstellbaren Bösartigkeit der Nachbarn ab und seit dem 24.2.22 muss man dieses "Mindestmaß an Sicherheit" deshalb komplett neu definieren im Vergleich zu den Jahrzehnten davor. In einer sehr guten Wohngegend mit wenig Kriminalität kann man auf Alarmanlagen, teuere einbruchgeschützte Wohnungstüren und Gittern vor den Fenstern ohne weiteres verzichten, die in anderen Wohngegenden absluter Standard sind und man dann dort zusätzlich zur Polizei auch noch private Sicherheitsdienste benötigt, wie z.B. in manchen Gegenden Südafrikas. Genauso verhält es sich im großen Maßstab auch im Verhältnis von Staaten untereinander: Mitteleuropa war ziemlich lang eine sehr gute, sichere Wohngegend, wo Gitter vor den Fenstern (in Form eines verteidigungsstarken Militärs) eher als Anachronismus angesehen wurden, und hat diesen Status jetzt erstmal verloren. | 
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 Das würde unserer Wirtschaft weh tun und wäre mehr als nur unbequem. Es würde auch schwer abschätzbare Risiken beinhalten. Wir tun es aber nicht und damit dürfte die von dir aufgeworfene Frage auch hinreichend beantwortet sein. Deutschland unterstützt die Ukraine, v.a. dort wo es nicht weh tut und so gut wie nichts kostet, wie z.B. bei der Lieferung von zur Verschrottung vorgesehenen 40 Jahre alten Flugabwehrwaffen. Nicht einmal zu einer gewissen prozentualen Reduzierung des Verbrauchs russischen Öls, wie es sie z.B. durch Sonntagsfahrverbote oder generelle Einschränkung der reinen privaten Mobilität (wie in der Anfangsphase der Pandemie) und Tempo 130 oder sogar Tempo 100 auf Autobahnen erreichen ließ ist Deutschland willens und die Öffentlichkeit wird auch auf derartige Maßnahmen noch nicht einmal in der allgemeinen Kommunikation der Regierungsverantwortlichen vorbereitet. | 
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 Ähnlich auch hier: "Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) stellt der Ukraine weitere Waffenlieferungen Deutschlands in Aussicht. Um welche Waffensysteme oder welche Ausrüstung es sich handelt, unterliege der Geheimhaltung, sagte Lambrecht im Dlf. Diese Lieferungen sollten nicht zur Zielscheibe für Russland werden." https://www.deutschlandfunk.de/verte...raine-100.html | 
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 https://armyinform.com.ua/wp-content..._april-ukr.jpg Aber mag sein, dass sie das etwas flexibel sehen. Welche Website listet "alles" inkl. der 141 Panzer auf? Und warum ist die glaubwürdig(er)? | 
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 Selbst das neutrale Schweden sowie das Nicht-NATO-Mitglied Finnland aber auch unser Nachbar Dänemark informiert die Presse (und damit die Öffentlichkeit) ziemlich detailliert über den Umfang der militärischen Unterstützung an die Ukraine. Es hat ja nie jemand verlangt, dasss Deutschland die Öffentlichkeit im Detail über die Lieferrouten und das Datum und den Ort der Übergabe an die Ukraine informiert. Sobald die Waffen an die Ukraine übergeben worden sind, kann man aber durchaus preisgeben, wie viele Strela-Raketen tatsächlich die Ukraine erreicht haben (oder zumindest erklären, was der Grund für Lieferverzögerungen oder massiv gekürzte Bestellmengen ist) An den diesbezüglichen Unklarheiten, wieviele von den angekündigten und genehmigten Strelas die Ukraine 5 Wochen nach Kriegsbeginn tatsächlich erreicht haben (nur 500 der zugesagten 2700 Raketen hatten am 25.3., also drei Wochen nach Ankündigung der Lieferung, laut ukrainischen Regierungskreisen die Ukraine tatsächlich erreicht) nahm die Kontroverse um die Informationspolitik von Frau Lambrecht ja ihren Ausgangspunkt. So sehr Habeck und Baerbock in ihrem Auftreten und ihrer IMHO glaubwürdigen Kommunikation in der Krise gewachsen sind (auch wenn ich inhaltlich einiges anders sehe als Habeck), so sehr ist Lambrecht geschrumpft bzw. wurde dem was von ihr nach ihrer mageren Performance als Justizministerin zu erwarten war gerecht. | 
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