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ScottZhang 02.10.2019 19:29

"Climate Justice" ist nicht im Ansatz das was die linke Bewegung der Aufklärung leistet. Auch wenn es - sofern man den Zwang Klima akzeptiert - ne Art von Gerechtigkeit ist.

Nobodyknows 02.10.2019 19:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1482018)
Es ist auch kein Zufall, dass Greta für den Friedensnobelpreis nominiert ist und nicht für den Egoismusnobelpreis.

Das kommt das Mädel ja doch wieder ins Spiel.... :Lachen2:

Es ist auch kein Zufall, sondern gehört zu den Regularien des FNP, dass die Hürden für eine Nominierung nicht sehr hoch sind. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 02.10.2019 19:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1482019)
Nein, muss ich nicht!
Ein extrem grober Fehler wurde ja schon aufgedeckt, wo er entweder SO2 mit CO2 verwechselt oder einfach irgendwas nachplappert, was falsch irgendwo im Internet steht.

Ich habe keine Lust, jeden seiner Sätze einem Faktencheck zu unterziehen.

Aber wer meint, dass er irgendwas relevantes sagt, kann das ja hier konkret zur Diskussion stellen.

PS: Im gleichen Video scheint er auch immer noch auf einer 9/11 Verschwörungstheorie rumzureiten - hab ich mir aber auch nicht angeschaut.

Ha :-) - ich habe die alte Kiste scheinbar doch noch einmal zum Laufen gebracht und werde es wagen mir das Video reinzuziehen :-O!
Ich bin mal gespannt!

ScottZhang 02.10.2019 19:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1482018)
Nein, diese Seite fehlt nicht. Es fällt ja auch oft der Begriff "Climate Justice", was viel damit zu tun hat, dass die reichen Länder in erster Linie für den Klimwandel verantwortlich sind, aber vor allem die armen betroffen sein werden.

Folglich können und müssen die reichen jetzt um so mehr tun, um die negativen Folgen für alle zu vermindern.

Kuckstu hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klimagerechtigkeit

Es ist auch kein Zufall, dass Greta für den Friedensnobelpreis nominiert ist und nicht für den Egoismusnobelpreis.

Bevor ich hier große Texte verfasse, komme eh schon nicht mit lesen hinterher:

Mir hilft immer die Extreme an zu gucken, um bei dem Gewusel an Meinungen, und Ideologien durch zu sehen.

Schau dir doch einfach an, was raus kommt wenn man die Ideologien zu spitzt. Wenn man alle Argument ernst nimmt, und alle "Regler" voll aufdreht. (Auch wenn das keine realistischen Zustände sind, nur als Gedankenexperiment)

Was kommt raus wenn man die Klimabewegung zuspitzt? Richtig, eine Welt ohne Menschen. Der Mensch wird zum Sünder, der nicht existieren darf.

Was kommt raus wenn man die (echte, klassische) linke Bewegung zuspitzt? Richtig, Anarchie.

Da ich das menschliche Leben achte und wertschätze (nicht zuletzt, da ich selbst eines bin) ist mir zweitere Utopie lieber.

qbz 02.10.2019 20:05

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1482011)
......
Gerade weil dieses Humanitäre, Aufklärische Moment, bei der modernen Bewegung - die ja auch den Systemwechsel fordert - fehlt, bin ich da skeptisch. Auch die Tatsache, dass alle Medien und Politiker drauf springen, die sich sonst nen Scheiß um das Wohl der Menschen kümmer, ließ mich stutzig werden (Die CDU führt derzeit als Argument um den Klimaschutz zu relativieren, die Sorge um die Armen und Schwachen an, WITZIG!).

Ich fürchte das die Stimmung genutzt wird um weitere korrupte Änderungen an der Gesellschaft durch zu setzen.......

Eine schnelle Reduktion der Treibhausgase, wie sie die UNO-Berichte und Konferenzen zur Begrenzung der Erwärmung fordern, braucht staatliche Regulierung, weltweit. Ob das wirklich geschieht, hängt meines Erachtens unter anderem zum einen von der Stärke der internationalen Klimaschutzbewegung ab und zum anderen ob die Mehrheit der herrschenden politischen Klasse einen profitablen Nutzen in der CO2-Reduktion erkennt im Unterschied derjenigen, die vom Verbrauch der Treibhasgase profitieren wie die der Öl und Kohlefirmen. Der Staat, als ideeller Gesamtkapitalist, agiert in diesem Bild quasi im Interesse der Mehrheit der grossen Konzerne, möglichst unter Zustimmung und Integration der Bevölkerungsmehrheit. In den vergangenen Jahrhunderten wurden einige Reformen mit politischen Kämpfen durchgesetzt (Gesundheit, Rente, Arbeitsschutz, Gleichberechtigung), ohne das sich das wirtschaftliche und politische System prinipiell änderte. Weshalb jetzt die Forderungen nach CO2-Reduktion und 2 Grad Begrenzung eine systemsprengenden Charakter haben sollen, müsste schon genauer ausgeführt werden. Eine Zwangsläufigkeit in diese Richtung erschliesst sich mir erstmal nicht.

ScottZhang 02.10.2019 20:10

Nun, der "Systemwechsel" ist hauptsächlich in den Post-Wachstums Argumenten zu suchen. Wachstum ist ein elementarer Bestandteil des jetzigen Systems.

Ansonsten hast du natürlich recht, dass das auch ohne "Systemwechsel" im Sinne der Machtverhältnisse geht

qbz 02.10.2019 20:13

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1482028)
....
Was kommt raus wenn man die Klimabewegung zuspitzt? Richtig, eine Welt ohne Menschen. Der Mensch wird zum Sünder, der nicht existieren darf.
.....

Das wäre eine abstrakte, moralische Betrachtung der Gesellschaft nach den Kriterien Gut / Böse, die wenig Erkenntnisse über die reale geschichtliche Entwicklung und die wahren Triebkräfte der Entwicklung unserer Gesellschaften liefert.

qbz 02.10.2019 20:17

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1482032)
Nun, der "Systemwechsel" ist hauptsächlich in den Post-Wachstums Argumenten zu suchen. Wachstum ist ein elementarer Bestandteil des jetzigen Systems.

Klimaschutz muss kein Wachstumsverzicht bedeuten. Das weltweite Wachstum braucht z.B. nicht mehr unbedingt und zwangsläufig den Verbrauch von Ressourcen wie Öl und Kohle wie in dem jetzigen Umfang.
Es ist kontraproduktiv, Wachstum zu verteufeln – auch und gerade im Rahmen der Klimadebatte


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