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arist17 04.02.2012 15:08

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707754)
Du beschreibst alles ab 0,00000000001 Sekunden nach dem Urknall. Und was war davor? Wie konnte es zu so etwas kommen?

shit happens :cool:


Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707754)
Dann ist wieder alles weg ...

"weg" ist nichts, das widerspricht dem ernergieerhaltungssatz :cool:

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707754)

Aber es herscht ja ein Kommen und Gehen der Universen, es sollte für Nachschub gesorgt sein.

ja, da brauchen wir uns keine sorgen zu machen :)

Campeon 04.02.2012 15:12

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 707732)
Tja, allerdings sorgen 40 Jungfrauen und/oder ein Paradies anscheinend für enorme Motivation bei etlichen zeitgenossen...:Huhu:

Was willst du mit 40 Jungfrauen?
Die haben doch nichts drauf!

Und in unserem Alter gilt:

Kaum Futter für eine Geiß!!!

TheRunningNerd 04.02.2012 15:14

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707754)
Du beschreibst alles ab 0,00000000001 Sekunden nach dem Urknall. Und was war davor? Wie konnte es zu so etwas kommen?

Urknall ist auch der Beginn der Zeit - was ist nördlich des Nordpols?

Raimund 04.02.2012 15:16

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 707771)
Urknall ist auch der Beginn der Zeit - was ist nördlich des Nordpols?

Ich mag Camus!:Liebe:

Klugschnacker 04.02.2012 15:34

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707754)
Du beschreibst alles ab 0,00000000001 Sekunden nach dem Urknall. Und was war davor?

Das wissen wir nicht. Wir wissen auch nicht, ob es "davor" überhaupt so etwas wie Zeit gab.

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707754)
Unser Galaxie war einst klein und dehnt sich seit dem Urknall immer mehr aus. Ok, so weit so gut. Das Ausdehnen verlangsamt sich aber immer mehr (und die Zeit vergeht immer langsamer). Es gibt auch Modelle die behaupten, dass sich das ganze irgendwann umkehrt und unsere Galaxie irgendwann dann wieder schrumpft und die Zeit dann rückwärts läuft bis hin zum "inversen Urknall". Dann ist wieder alles weg ...

Aber es herscht ja ein Kommen und Gehen der Universen, es sollte für Nachschub gesorgt sein.

Die Theorie eines pulsierenden Universums, das sich zunächst durch den Urknall ausdehnt, in dieser Ausdehnung aber von der Gravitation immer mehr gebremst wird und schließlich wieder in sich zusammenfällt, um dann vielleicht erneut zu explodieren, gilt heute als unwahrscheinlich, fast schon als widerlegt. Das Universum wird sich mit derzeitigem Wissensstand immer weiter ausdehnen. Dabei nimmt die Ausdehnungsgeschwindigkeit sogar weiter zu.

Für unser Universum bedeutet das eine Art Tod: Denn irgendwann sind alle Sonnen verbrannt, alle Flüsse ins Meer geflossen, alle Steine hinunter gekullert und alle warmen Bereiche erkaltet – kurz: Jedes Energiegefälle hat sich abgebaut und das Universum stirbt den Kältetod.

Für die mitlesenden Nichtphysiker: Wie kann man so etwas herausfinden? Hier eine knappe Erklärung:

Es geht dabei um die Geometrie des Weltalls, ob es gekrümmt oder flach ist. Stellt Euch eine Ameise vor, die auf einem großen Globus krabbelt. Sie ist davon überzeugt, auf einer flachen Scheibe zu sein. Wenn sie aber ein großes Dreieck auf die Oberfläche des Globus malt und die inneren Winkel des Dreiecks misst, entdeckt sie, dass sie auf einer Kugel lebt. Denn auf einer ebenen Fläche ist die Innenwinkelsumme eines Dreiecks stets 180. Nur auf einer gekrümmten Fläche weicht die Innenwinkelsumme davon ab. Ist die Fläche positiv gekrümmt wie bei dem Globus, ist die Summe größer als 180. Ist sie negativ gekrümmt, ist sie kleiner als 180.

Auf diese Weise kann die Ameise etwas darüber herausfinden, wie der Raum um sie herum beschaffen ist (und warum dieser Raum zwar endlich groß ist, denn es haben nicht mehr als einige tausend Ameisen darauf pPlatz, aber man nie an eine Grenze stößt; also ein unbeschränkter, aber nur endlich großer Raum...).

Auf ähnliche Weise können wir etwas über die Krümmung unseres Weltraumes herausfinden. Nicht über Winkelmessungen, sondern durch Messungen der Energiedichte im Weltall. Aus dieser Energiedichte ergibt sich dann die zugehörige Krümmung des Weltalls, und daraus wiederum die Dynamik der weiteren Ausdehnung.

Im Moment ist es wie gesagt am wahrscheinlichsten, dass wir uns einem "flachen" Universum befinden, das mit zunehmendem Tempo seinem Kältetod entgegen geht.

Grüße,
Arne

Wolfgang L. 04.02.2012 15:46

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 707763)
shit happens :cool:




"weg" ist nichts, das widerspricht dem ernergieerhaltungssatz :cool:



ja, da brauchen wir uns keine sorgen zu machen :)


Stanislav Lem Sterntagebücher
Zitat:

Achtzehnte Reise: Der theoretische Physiker Prof. Rasglas hat herausgefunden, dass das Universum spontan aus einem 'Nichts' entstanden sein muss. Somit existiert das Universum 'auf Kredit' und könnte jeden Moment wieder in Nichts zurückfallen. Um diesen gefährlichen Zustand zu beheben, beschließen Prof. Tarantoga, Rasglas und Tichy ein einzelnes Elektron durch die Zeit zurück an den Anfang des Universums zu schießen, damit es einen Grund für dessen Existenz gäbe. Um diese einmalige Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, wollen sie auch gleich gewisse Verbesserungen am Universum im Allgemeinen und an den Menschen im Besonderen im Elektron 'einprogrammieren'. Leider haben der Laborant Hauffen und seine zwei Bekannten Ast. A. Roth und Boels E. Bubb andere Ideen…
Aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Sterntageb%C3%BCcher


Sorry für oT :Cheese:

Grüße
Wolfgang

arist17 04.02.2012 16:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 707778)

Die Theorie eines pulsierenden Universums, das sich zunächst durch den Urknall ausdehnt, in dieser Ausdehnung aber von der Gravitation immer mehr gebremst wird und schließlich wieder in sich zusammenfällt, um dann vielleicht erneut zu explodieren, gilt heute als unwahrscheinlich, fast schon als widerlegt. Das Universum wird sich mit derzeitigem Wissensstand immer weiter ausdehnen. Dabei nimmt die Ausdehnungsgeschwindigkeit sogar weiter zu.

Für unser Universum bedeutet das eine Art Tod: Denn irgendwann sind alle Sonnen verbrannt, alle Flüsse ins Meer geflossen, alle Steine hinunter gekullert und alle warmen Bereiche erkaltet – kurz: Jedes Energiegefälle hat sich abgebaut und das Universum stirbt den Kältetod.



Aber dieser "Tod" ist nicht "nichts", sondern nur ein "spezieller Zustand", oder?

Kann ich mir das so vorstellen, dass es am Anfang viel Energie und wenig Masse gab (so um den Urnknall rum)?
Jetzt (so ungefähr) dehnt sich die Materie immer weiter aus und "verliert" an Energie.

Zum Schluss ("Art Kältetod") haben wir (:Lachen2: ) nur noch energielose Materie (aber da ganz viel von, nur halt sehr weit verstreut)?




a17
Zitat:

mitlesende Nichtphysikerin

arist17 04.02.2012 16:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 707778)


Die Theorie eines pulsierenden Universums, das sich zunächst durch den Urknall ausdehnt, in dieser Ausdehnung aber von der Gravitation immer mehr gebremst wird und schließlich wieder in sich zusammenfällt, um dann vielleicht erneut zu explodieren, gilt heute als unwahrscheinlich, fast schon als widerlegt. Das Universum wird sich mit derzeitigem Wissensstand immer weiter ausdehnen. Dabei nimmt die Ausdehnungsgeschwindigkeit sogar weiter zu.



Ich hab das noch mal gelesen. Die Geschwindigkeit muss aber irgendwann wieder auf Null, damit das ganze passt, oder? ( E=m*v*v)

damit das passt:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 707778)
Für unser Universum bedeutet das eine Art Tod: Denn irgendwann sind alle Sonnen verbrannt, alle Flüsse ins Meer geflossen, alle Steine hinunter gekullert und alle warmen Bereiche erkaltet – kurz: Jedes Energiegefälle hat sich abgebaut und das Universum stirbt den Kältetod.




oder das ganze liegt jenseits meiner Vorstellungskraft (auch eine Option :Lachen2: )


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