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drullse 15.03.2011 01:06

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 548556)
Das ist für Japaner noch lange kein Grund, unhöflich zu werden.

Unhöflich finde ich, die gestellten Fragen nicht zu beanworten. So jemand hat sein "Gesicht" dann eh schon verloren, wenn er nicht mal wahrheitsgemäß antworten kann. Siehste an unseren Polithanseln ja auch.

Da kannste dann auch "unhöflich" werden oder in deren Augen beleidigend. Angefangen haben die schließlich...

Straik 15.03.2011 01:19

Wenn ein Japaner eine Frage nicht beantwortet, geht der Fragesteller grundsätzlich mal davon aus, dass es dafür einen Grund geben könnte und wechselt das Thema.
Die ticken echt komplett anders als wir.

drullse 15.03.2011 01:32

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 548559)
Wenn ein Japaner eine Frage nicht beantwortet, geht der Fragesteller grundsätzlich mal davon aus, dass es dafür einen Grund geben könnte und wechselt das Thema.
Die ticken echt komplett anders als wir.

Das ist mir schon klar aber in dem von Dir beschriebenen Fall ist es einfach klar, warum keine Antwort kommt und dann sollte man ruhig "unhöflich" sein... ;)

Riversider 15.03.2011 02:33

...leider doch viel schlimmer
 
Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 548556)
Das ist für Japaner noch lange kein Grund, unhöflich zu werden. Aber egal, hast ja recht. Vor 2 Stunden sah es noch so aus, als kriegen die das in den Griff:confused:.

Leider ist die Situation in den betroffenen AKW, wohl nicht kontrollierbar und schlimmer als viele Menschen gehofft haben.
Die Qualität und Quantität des "Inventars", in den Blöcken ohne Kühlung, ist mit Tschernobyl nicht vergleichbar.
Jetzt kommt auch noch der Wind aus nördlicher Richtung und treibt die Wolke(n) Richtung Tokio.

Meik 15.03.2011 10:16

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 548472)
Klingt alles sehr einfach, total ungefährlich

Ist es im Normalfall ja auch, nur haben wir den nicht. Offenbar ist ja das Containment in mind. einem Block beschädigt. Dazu jetzt der Brand im Lager für alte Brennstäbe. So ganz harmlos ist das Ganze nicht, wenn auch noch weit von Tschernobyl entfernt.

Was wirklich immer noch schlimm ist sind die wenigen gesicherten Informationen. Bei dem einen ist es harmlos, bei dem anderen gleich der Super-GAU, ... und die Japaner sagen kaum was. :Nee:

Bislang eine der wenigen Seiten die was zu dem Thema taugen (weiss nicht ob ich den hier oder woanders schonmal gesehen habe)
http://www.grs.de/informationen-zur-...gawa-und-tokai

Mosh 15.03.2011 11:21

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 548666)
Ist es im Normalfall ja auch, nur haben wir den nicht....

Na, da liegt ein Fehler. Aus meiner Sicht zumindest.
In einem AKW werden Materialien zur Energiegewinnung genutzt, ohne das für die Überreste eine befriedigende Endlösung gefunden ist.
Der Müll strahlt "im Normalfall" noch Ewigkeiten vor sich hin und niemand hat die Antwort darauf, wie man das verhindern kann. Und Strahlung ist definitiv schädlich. Auch in 1000 Jahren noch.

Warum das als Sichere Energiequelle bezeichnet wird verstehe ich nicht.

Ich kann auch die Alternativen nicht aus dem Ärmel schütteln, aber bin der Überzeugung, dass wir die Suche danach erheblich forcieren müssen.

Mosh

KalleMalle 15.03.2011 11:34

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 548666)
Was wirklich immer noch schlimm ist sind die wenigen gesicherten Informationen. Bei dem einen ist es harmlos, bei dem anderen gleich der Super-GAU, ... und die Japaner sagen kaum was. :Nee:
http://www.grs.de/informationen-zur-...gawa-und-tokai

Dazu muß man aber auch wissen, daß man weder in das Containment noch in den Druckbehälter im Moment reingucken kann sondern die Geschehnisse anhand der Symptome + Meßwerte von außen beurteilen muß.
Hinzu kommt, daß das Personal in der Anlage seit Tagen auf der allerletzten Rille kämpft um eine Katastrophe doch noch abzuwenden. Die haben schlicht was Besseres zu tun, als über CNN oder sonstwo die Neugier von Leuten am anderen Ende der Welt zu befriedigen.
Und aus meiner Sicht sagen die Japaner über z.B. ihren Regierungssprecher mehr als genug. Im Gegenteil: Der erzählt eher mal, daß die nächstschlimmere Stufe womöglich schon eingetreten ist um 2 Stunden später wieder zurückzurudern.
Das deutet für mich auf Katastrophenmanagement nach dem Motto "lieber einmal zuviel als zuwenig gewarnt" hin. Vertuschung sähe jedenfalls ganz anders aus !!

Kinesis 15.03.2011 11:43

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 548493)
Der Röttgen macht in der ARD gerade ne lustige Nummer. Er wirft der Opposition vor, sie freue sich über das Ereignis, da das gut für den Wahlkampf sei. Sprich: Jetzt wird es denen zum Vorwurf gemacht, dass sie schon vorher den Ausstieg wollten.

Er fordert, dass seriöse Politik gemacht wird und die Risiken geprüft werden. Dabei wäre es doch seriös gewesen schon zuvor die Risiken zu prüfen. Ist das etwa nicht passiert? Ich dachte das wäre alles so sicher...

Lustig, dass sowas gerade von Röttgen kommt, dabei war der eh kein Atom Befürworter - aber Merkel hat den voll unter Kontrolle.

Ich find den auch drollig.
Es ist kaum ein paar Tage her, da hat Gabriel gefordert zumindest die 7 ältesten Anlagen abzuschalten. Rötgen daraufhin, das ist blödsinn wenn dann müsste man alle abschalten aber wir haben mit unserem Atomblabla vom letzten Jahr ein guten Weg gewählt blablabla.
Gestern erzählt er das Gegenteil. Man müsse alle Anlagen überprüfen vorallem die 7 ältesten Anlagen blabla Ob man nicht zumindest diese doch schon abschaltet. BlaBla

Söder ist auch lustig.
Die Österreicher haben ein Institute bauftragt die Sicherheit der bayerischen AKWs einzuschätzen. Das Ergebniss durfte nicht veröffentlich werden. Es gab vorallem Gerüchte um das Isar 1 ein hohes Risiko darstellt. EON und das Außenministerium sollen die Veröffentlichung verhindert haben.
Söder hat dazu gesagt, das ist alles schmarrn, die Österreicher haben keine Ahnung was in deutschen AKWs passiert und sie sollen sich besser um ihre eigenen Dinge kümmern.
Keine zwei Wochen später will er genau dieses AKW abschalten.

Ich find die zu geil, jede Woche hauen sie einen neuen Joke raus! :Lachanfall:


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