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Schwarzfahrer 07.02.2025 21:54

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1771948)
Na also, Mindestlohn ordentliche Verträge und schon sind sie aus den Sozialkassen draussen und zahlen ein, da brauchst Du gar keine Pflicht.

Tolle Idee, kollidiert nur mit der realen Wirtschaft. Unsere Ämter haben auch solche Träume, sogar über Mindestlohn für Migranten, für die Arbeit, die Deutschen maximal mit Mindestlohn honoriert wird. Und da wundert man sich, daß so wenige Zuwanderer in Arbeit sind.

Nein, es ist eine Mindesterwartung in meinen Augen, daß Menschen, die von den Steuergeldern leben müssen, weil sie keinen Job finden (egal ob Migrant oder Biodeutsch), dies mit etwas gemeinnütziger Arbeit ein wenig abgelten, soweit sie dazu in der Lage sind. Wäre häufig produktiver als Beschäftigungstherapien in brotlosen Fortbildungen (zumal es häufig um Arbeiten geht, die zum Mindestlohn nicht wirtschaftlich leistbar sind), oder als nur auf der Couch versauern. Verschiedene Städte gehen schon diesen Weg - scheint also auch machbar zu sein.

merz 08.02.2025 04:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1771957)
…… Verschiedene Städte gehen schon diesen Weg - scheint also auch machbar zu sein.

Hast Du dazu vll konkrete Beispiele, hier in der Gegend wurde das nämlich mal kurz andiskutiert, ist schon etwas her, und wegen Aufwand >> Ertrag schnell wieder verworfen.

m.

merz 08.02.2025 04:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1771857)
Übrigens: hier mal wieder ein gutes Beispiel, wie stur-ideologisches staatliches Agieren zum Schaden von arbeits- und integrationswilligen Einwanderern völlig unnötig und kontraproduktiv soziale Spannungen schüren kann:

Zitat / Link —
Zwei Flüchtlingen müssen 14 Euro pro Stunde bezahlt werden, ansonsten darf sie eine Firma in Weingarten nicht einstellen: So lautet die Anweisung der Agentur für Arbeit! Deutsche verdienen weniger... (Mindestlohn)

Soll so eine positive Stimmung für Migration und ausländische Arbeitskräfte geschaffen werden?

Der Link zu dieser Matthäus–Geschichte in Deinem Beitrag geht nicht

https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=1576


m.

tandem65 08.02.2025 06:35

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1771962)
Der Link zu dieser Matthäus–Geschichte in Deinem Beitrag geht nicht

m.

Wow! Die Grünen!
Zitat:

What is about:blank#blocked? Like the about:blank page, the about:blank#blocked page (or About Blank Blocked) appears blank. Usually, about:blank#blocked appears when you're trying to visit a website that's restricted for security reasons. Sometimes, about:blank#blocked appears when URLs are too long.

Schwarzfahrer 08.02.2025 06:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1771962)
Der Link zu dieser Matthäus–Geschichte in Deinem Beitrag geht nicht

https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=1576


m.

Danke für den Hinweis, jetzt sollte es gehen. (Wenn immer noch nicht, googeln nach Kurden, Weingarten, Mindestlohn, da gibt es mehrere Artikel auf "die Schwäbische").

Schwarzfahrer 08.02.2025 07:07

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1771961)
Hast Du dazu vll konkrete Beispiele, hier in der Gegend wurde das nämlich mal kurz andiskutiert, ist schon etwas her, und wegen Aufwand >> Ertrag schnell wieder verworfen.

m.

Essen und Remscheid wollen folgen. Ungarn macht es schon länger. Ich habe jetzt nicht alle ergoogelt, ich muß für Skiurlaub packen.

Der 2022-er Bundestag ist logischerweise nicht für die Idee, das könnte mit einer konservativen Mehrheit im Bundestag ab März auch anders aussehen.

Helios 08.02.2025 07:43

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1771934)
Die Sozialkassen liessen sich ja entlasten wenn Migranten ihre Brötchen schnellstmöglich selbst verdienen dürften.

Migrant ist nicht gleich Asylant - die meisten Eingewanderten sind sofort in Lohn und Brot, die es nicht schaffen, wandern wieder ab - lt. "mediendienst integration" sind in 2023 ca. 1,6 Mio Leute eingewandert und knapp 1 Mio ausgewandert.

2022 sind z.B. aus der EU knapp 220.000 Rumänen ein- und knapp 180.000 wieder ausgewandert.
https://mediendienst-integration.de/...-wer-geht.html

Hinweise auf einen ami-russen-mafia-false Info-Bot konnte ich nicht erkennen.

Stöbert man die Daten durch bleibt man bei ca. 200.000 Aysl-Anträge pro Jahr hängen und bei einer Anerkennungsquote leider erst nach Jahren von 40%.

Es soll kein Kontroll-Verlust durch Überflutung von Asyl-Anträgen mehr passieren, also wie soll das weitere Verfahren sein??

Derzeit hat der Staat (die Politik und die Behörden) immer noch Kontrollverlust, weil sie gar nciht wissen wie sie mit "auffälligen" Asylanten umgehen sollen und wenn sie es wissen keine Möglichkeiten sehen was sie wie tun sollen, wenn man dem Gestammel im TV zuhört.

Der Fisch stinkt vom Kopf - Merkel hat begonnen zu miefen, der Nachfolger und seine Umgebung stinkt genauso - viele Alternativen gibt es nicht mehr um dem Schlamassel herr zu werden.

Kosmetische Reparaturen unerwünscht.

keko# 08.02.2025 09:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1771932)
....
Es ist das am (zeitlich) längsten ignorierte/verharmloste Problem von allen, mit wachsenden Quereffekten auf viele anderen Probleme (Wohnen, Sozialkassen, Sicherheit, Bildung...).

Das sehe ich mittlerweile nicht mehr so. Ich sehe es so, dass die Probleme, die Migration zwangsläufig mit sich bringen, z.T. überhöht dargestellt werden. Wie ich schon oft erwähnt habe: Meine Einstellung hat sich geändert, da man scheinbar über 1 Million Ukrainer problemlos eingliedern kann.

tandem65 08.02.2025 14:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1771968)
Essen und Remscheid wollen folgen.

Aus Deinem Link.

Zitat:

"Warum soll ein studierter Sportpädagoge aus Syrien nicht mit den Grundschulkindern nachmittags Sport machen?" Und weiter argumentierte er: "Bei uns in Waldkirchen werden dringend Service-Mitarbeiter in Hotels und Gaststätten gesucht. Bei der Stadt haben wir derzeit allein sechs offene Stellen, unter anderem für Reinigungskräfte in unseren Schulen und Kindergärten. Viele unserer Asylbewerber und Flüchtlinge haben Handwerksberufe gelernt. Es gibt viel zu tun."
Dann ist jetzt also das Narrativ wahr, daß die Asylbewerber uns die Arbeitplätze wegnehmen und das auch noch zu Dumpinglöhnen.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin voll dafür daß alle Bürgergeldempfänger in Lohn & Brot kommen. Dann aber tatsächlich zu den Orts/Branchenüblichen Konditionen. Sonst werden ja andere Bewerber im Lohn gedrückt. Mindestlohn sollte doch immer drin sein.
Die in Schwerin gezahlten 2,-€/0,8€ halte ich aus den oben genannten Gründen für extrem Problematisch.

Klugschnacker 08.02.2025 17:32

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1771987)
Verstehe mich nicht falsch, ich bin voll dafür daß alle Bürgergeldempfänger in Lohn & Brot kommen. Dann aber tatsächlich zu den Orts/Branchenüblichen Konditionen. Sonst werden ja andere Bewerber im Lohn gedrückt. Mindestlohn sollte doch immer drin sein.

Die in Schwerin gezahlten 2,-€/0,8€ halte ich aus den oben genannten Gründen für extrem Problematisch.

Also ich will definitiv keine Putzfrau für 2 Euro die Stunde beschäftigen. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Meine eigene Selbstachtung ließe das nicht zu.

Zum Thema "alle Bürgergeldempfänger sollen arbeiten": Ich denke, wir sind hier gleicher Meinung, jedoch ist Dein knappes Statement vielleicht missverständlich.
  • Ein Drittel der Bürgergeldbezieher sind Kinder und Jugendliche.
  • Ein weiteres Drittel steht dem Arbeitsmarkt nicht oder nicht in vollem Umfang zur Verfügung. Das sind Alleinerziehende oder Menschen, die in der häuslichen Pflege ihre Angehörigen pflegen. Rund die Hälfte aus dieser Gruppe sind "Aufstocker".
  • 1.7 Millionen sind arbeitslos und könnten arbeiten. Zwei Drittel davon haben keine Ausbildung. Sehr häufig in dieser Gruppe sind gesundheitliche Probleme. Viele von diesen Personen würden gar keinen Job finden, da kaum jemand sie anstellen will. Beschäftigungsverhältnisse sind oft von kurzer Dauer, zum Beispiel bei bestehender Suchtproblematik.
  • 0.4% der Bürgergeldbezieher könnten arbeiten, haben eine Ausbildung und sind gesund. Sie missbrauchen das soziale Auffangnetz.

Bei der Bundesagentur für Arbeit sind 630.000 offene Stellen für 2025 gemeldet. Es kommen also auf jede offene Stelle neun Bürgergeldempfänger. Zieht man die Jugendlichen und Alleinerziehenden ab, kommen drei Bürgergeldempfänger auf jede offene Arbeitsstelle.

Es kann also bereits zahlenmäßig keine Rede davon sein, dass alle Bürgergeldbezieher arbeiten sollen, weil wir die Jobs dafür gar nicht haben. Von den nötigen Qualifikationen ganz abgesehen.

Klugschnacker 08.02.2025 17:56

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1771891)
Ja, mein kleines Hoch, das ich aus den ... gegen Rechts Demos am letzten Wochenende ziehen konnte, wurde schnell zerstört!

Spiegel Online:
Rund 250.000 Menschen protestieren in München gegen Rechtsruck

Eine Viertelmillion Menschen sind schon eine beachtliche Menge. Zumal Bayern durch CSU und Freie Wähler von zwei Parteien regiert wird, die mit der AfD inhaltlich einiges gemeinsam haben.

Helios 08.02.2025 18:07

Die Freien Wähler sind der Ansicht, dass sie in Bayern der csu 3 Direkt-Mandate abnehmen, dadurch in den Bundestag kommen und mit ca. 20 Leuten in Berlin ...hmm..."einfallen".

Aiwanger versorgt doch in der früh seine Kühe und macht den Stall - wie er das dann hinbekommen will :-((

qbz 08.02.2025 23:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1771990)
Zum Thema "alle Bürgergeldempfänger sollen arbeiten": Ich denke, wir sind hier gleicher Meinung, jedoch ist Dein knappes Statement vielleicht missverständlich.
  • Ein Drittel der Bürgergeldbezieher sind Kinder und Jugendliche.
  • Ein weiteres Drittel steht dem Arbeitsmarkt nicht oder nicht in vollem Umfang zur Verfügung. Das sind Alleinerziehende oder Menschen, die in der häuslichen Pflege ihre Angehörigen pflegen. Rund die Hälfte aus dieser Gruppe sind "Aufstocker".
  • 1.7 Millionen sind arbeitslos und könnten arbeiten. Zwei Drittel davon haben keine Ausbildung. Sehr häufig in dieser Gruppe sind gesundheitliche Probleme. Viele von diesen Personen würden gar keinen Job finden, da kaum jemand sie anstellen will. Beschäftigungsverhältnisse sind oft von kurzer Dauer, zum Beispiel bei bestehender Suchtproblematik.
  • 0.4% der Bürgergeldbezieher könnten arbeiten, haben eine Ausbildung und sind gesund. Sie missbrauchen das soziale Auffangnetz.

Bei der Bundesagentur für Arbeit sind 630.000 offene Stellen für 2025 gemeldet. Es kommen also auf jede offene Stelle neun Bürgergeldempfänger. Zieht man die Jugendlichen und Alleinerziehenden ab, kommen drei Bürgergeldempfänger auf jede offene Arbeitsstelle.

Es kann also bereits zahlenmäßig keine Rede davon sein, dass alle Bürgergeldbezieher arbeiten sollen, weil wir die Jobs dafür gar nicht haben. Von den nötigen Qualifikationen ganz abgesehen.

Man sollte IMHO bei den Arbeitssuchenden die Arbeitslosen dazu zählen, die Arbeitslosengeld beziehen. Das waren im januar 2025 ca. 1 Million Arbeitslosengeldbezieher. Insgesamt zählte Deutschland 2,99 Millionen Arbeitslose im Januar 2025, d.h. 4,7 Arbeitssuchende pro Stelle. Eine viel zu hohe Zahl.

Dass die Reduktion der Arbeitslosigkeit für die grossen Parteien kein Thema im Wahlkampf darstellt, kann ich nicht verstehen.

dr_big 09.02.2025 06:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1771991)
Spiegel Online:
Rund 250.000 Menschen protestieren in München gegen Rechtsruck

Eine Viertelmillion Menschen sind schon eine beachtliche Menge. Zumal Bayern durch CSU und Freie Wähler von zwei Parteien regiert wird, die mit der AfD inhaltlich einiges gemeinsam haben.

Ich war auch auf der Theresienwiese, es war wohltuend so viele bunte Menschen zu sehen :Blumen:

tandem65 09.02.2025 08:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1771990)
Also ich will definitiv keine Putzfrau für 2 Euro die Stunde beschäftigen. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Meine eigene Selbstachtung ließe das nicht zu.

Zum Thema "alle Bürgergeldempfänger sollen arbeiten": Ich denke, wir sind hier gleicher Meinung, jedoch ist Dein knappes Statement vielleicht missverständlich.

Ich kaufe ein: "erwerbsfähigen" und bitte um Entschuldigung für die missverständliche Formulierung.:Blumen:

fras13 09.02.2025 09:00

Die 2,-EUR sind kein Lohn. Das ist allein eine Aufwandsentschädigung pro geleisteter Stunde.
Und es ist kein Einkommen, damit anrechnungsfrei beim Bürgergeld.

Nur in der Presse wird es wieder sehr verkürzt dargestellt.

fras13 09.02.2025 09:05

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1772006)
Ich kaufe ein: "erwerbsfähigen" und bitte um Entschuldigung für die missverständliche Formulierung.:Blumen:

Nicht Erwerbsfähige erhalten kein Bürgergeld vom Jobcenter. Sie sollten Grundsicherung vom Sozialamt, der Grundsicherungsstelle des Landkreises erhalten.

Eigentlich sollten beim Jobcenter keine nicht Erwerbsfähigen betreut werden, eigentlich...

keko# 09.02.2025 10:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1771990)
....
Bei der Bundesagentur für Arbeit sind 630.000 offene Stellen für 2025 gemeldet. Es kommen also auf jede offene Stelle neun Bürgergeldempfänger. Zieht man die Jugendlichen und Alleinerziehenden ab, kommen drei Bürgergeldempfänger auf jede offene Arbeitsstelle.

Es kann also bereits zahlenmäßig keine Rede davon sein, dass alle Bürgergeldbezieher arbeiten sollen, weil wir die Jobs dafür gar nicht haben. Von den nötigen Qualifikationen ganz abgesehen.

War da nicht eine Partei, die mit den eingesparten Milliarden beim Bürgergeld, das Land, das am Abgrund steht, retten will? :Lachen2:

tandem65 09.02.2025 11:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1772017)
War da nicht eine Partei, die mit den eingesparten Milliarden beim Bürgergeld, das Land, das am Abgrund steht, retten will? :Lachen2:

Wie kommst Du auf "war" und "eine"? Die sind alle noch da.
Gut, im kommenden Plenum wahrscheinlich 1 weniger.

Meik 09.02.2025 15:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1771990)
Bei der Bundesagentur für Arbeit sind 630.000 offene Stellen für 2025 gemeldet. Es kommen also auf jede offene Stelle neun Bürgergeldempfänger.

Äh, nö. Bei weitem nicht jede offene Stelle wird der Arbeitsagentur gemeldet, wie viele es wirklich sind kann man nur schätzen:

https://www.iab-forum.de/iab-monitor...ntel-gesunken/

Darüber hinaus geht noch viel per "Vetternwirtschaft" oder wie man das auch nennen mag. Die letzten Stellen bei uns sind über die Schiene ein anderer Mitarbeiter kennt jemanden der das passende Studiert besetzt worden. Da hat das Arbeitsamt gar nichts von mitbekommen dass unser Team von 7 auf mittlerweile 16 Ingenieure gewachsen ist. Meine erste Stelle habe ich über Kontakte aus dem Studium bekommen, da gab es auch keine Stellenausschreibung.

Meik 09.02.2025 15:37

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1771992)
Die Freien Wähler sind der Ansicht, dass sie in Bayern der csu 3 Direkt-Mandate abnehmen, dadurch in den Bundestag kommen und mit ca. 20 Leuten in Berlin ...hmm..."einfallen".

Haben die Berliner keine Angst vor Überfremdung und der Herausforderung 20 Bayern zu integrieren? :confused:

Was ich so im Bekanntenkreis mitbekommen haben wird wohl die sinnfreie Aktion von Merz zu vielen Nichtwählern führen. Merz will man nicht, selbst viele angestammte CDU-Wähler in unserer ziemlich schwarzen Region. Rot-Grün will man nicht weil die es in der Situation nicht auf die Reihe bekommen mal einen konkreten eigenen Vorschlag auf den Tisch zu legen. Weit links oder rechts außen auch nicht, also geht man nicht wählen. Keine gute Entwicklung :(

Gelbbremser 09.02.2025 17:55

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1772011)
Nicht Erwerbsfähige erhalten kein Bürgergeld vom Jobcenter. Sie sollten Grundsicherung vom Sozialamt, der Grundsicherungsstelle des Landkreises erhalten.

Eigentlich sollten beim Jobcenter keine nicht Erwerbsfähigen betreut werden, eigentlich...

Meines Wissens wird Grundsicherung beim Jobcenter beantragt. Aber vielleicht hat sich das geändert oder es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?

Aufstocker haben früher auch ALG2 (Hartz4), was jetzt Bürgergeld heißt, beim Jobcenter beantragt.

deralexxx 09.02.2025 18:09

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1772031)
Meines Wissens wird Grundsicherung beim Jobcenter beantragt. Aber vielleicht hat sich das geändert oder es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?

Aufstocker haben früher auch ALG2 (Hartz4), was jetzt Bürgergeld heißt, beim Jobcenter beantragt.

https://www.deutsche-rentenversicher...ung_Liste.html


Zitat:

Wo kann ich Grundsicherungsleistungen beantragen?
Über Grundsicherung entscheiden die Sozialämter. Deshalb sollten Sie den Antrag direkt bei Ihrem örtlichen Sozialamt stellen.


merz 09.02.2025 21:24

Jetzt live, Kanzlerduell in der ARD, seltsames Format, irgendwie nicht repräsentativ bei den Zahlen, Eindruck Scholz liegt klar vorn, falsch?


Ich glaube das ist nicht mehr relevant, ich bin aber eben old school und schau sowas.
Ach und apropos old school — zivilisiert , sachlich und weitestgehend höflich, kaum Gekeife, für Social Media wenig Click bait….,
m.

sabine-g 09.02.2025 21:52

Nach der ersten Analyse braucht das Land eine Mischung aus Scholz und Merz.
Das wäre dann ein „Scherz“. :Lachen2:

fras13 10.02.2025 06:24

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1772031)
Meines Wissens wird Grundsicherung beim Jobcenter beantragt. Aber vielleicht hat sich das geändert oder es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?

Aufstocker haben früher auch ALG2 (Hartz4), was jetzt Bürgergeld heißt, beim Jobcenter beantragt.

Moin aus dem Büro des Jobcenters in …

Danke, dass du mich korrigierst. Jetzt weiß ich, was wir 20 Jahre lang falsch machen :confused:

(Die Betonung lag auf Nichterwerbsfähige.)

Https://maerkisch-oderland.de/leben-...leben/soziales - Sicherung des Lebensunterhaltes

Helios 10.02.2025 07:42

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1772040)
Jetzt live, Kanzlerduell in der ARD, seltsames Format, irgendwie nicht repräsentativ bei den Zahlen, Eindruck Scholz liegt klar vorn, falsch?
........................

bin nicht eingeschlafen, hab durchgehalten bis zum Schluß.

Scholz geht davon aus, dass er weiter Kanzler bleibt, das wird solange sein, bis ein neuer Kanzler gewählt sein wird.
Merz fehlen die Stimmen, obwohl über 40% der Wähler darauf wetten, dass er die fehlenden Stimmen von der afd bekommen wird.

Neuwahlen sind damit schon fast sicher abzusehen.

Scholz hat damit geprahlt, dass er als Hamburger Oberbürgermeister bereits Abschiebezentren errichten lies (warum hat er als Kanzler da nicht weiter gemacht oder Maßnahmen ergriffen, damit sowas überhaupt nicht gebaut werden muß??).

In der Vergangenheit war genug Geld da - jetzt ist es nicht nur knapp, sondern es fehlt, deshalb ist ja auch die Ampel Geschichte.

Ukraine geben sie beide nicht auf, sondern erwarten erhebliche Mehrausgaben, dann auch wieder fürs eigene Militär.

Quadratur des Kreises - Bundeskanzler ist ...eiss-Job.

keko# 10.02.2025 07:49

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1772040)
....
Ich glaube das ist nicht mehr relevant, ich bin aber eben old school und schau sowas.
Ach und apropos old school — zivilisiert , sachlich und weitestgehend höflich, kaum Gekeife, für Social Media wenig Click bait….,
m.

Von dem Duell können sich andere Länder eine Scheibe abschneiden, finde ich.
Merz punktet bei mir, weil er ein neuer Besen wäre, die bekanntlich besser kehren. Möglicherweise ist ein Wechsel gerade psychologisch einfach nötig, damit die Wirtschaft wieder wächst.
Scholz punktet bei mir mit seiner Bockigkeit bzgl. Taurus. Er hat scheinbar tatsächlich rote Linien im Kopf. Auch erwähnte er die unzähligen Toten auf russischer Seite.
Merz grinst des Öfteren besserwisserisch. Das sollte man vor Millionen Zuschauern nicht tun. Scholz erscheint mir wohlüberlegter und nüchtern. Ein bisschen so wie Frau Merkel.
Insgesamt liegt bei den Beiden BK Scholz bei mir leicht vorne. Möglicherweise wird es eine Koalition aus CDU + SPD. Man kennt sich ja und kann miteinander.

deralexxx 10.02.2025 09:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1772055)
Von dem Duell können sich andere Länder eine Scheibe abschneiden, finde ich.
Merz punktet bei mir, weil er ein neuer Besen wäre, die bekanntlich besser kehren. Möglicherweise ist ein Wechsel gerade psychologisch einfach nötig, damit die Wirtschaft wieder wächst.
Scholz punktet bei mir mit seiner Bockigkeit bzgl. Taurus. Er hat scheinbar tatsächlich rote Linien im Kopf. Auch erwähnte er die unzähligen Toten auf russischer Seite.
Merz grinst des Öfteren besserwisserisch. Das sollte man vor Millionen Zuschauern nicht tun. Scholz erscheint mir wohlüberlegter und nüchtern. Ein bisschen so wie Frau Merkel.
Insgesamt liegt bei den Beiden BK Scholz bei mir leicht vorne. Möglicherweise wird es eine Koalition aus CDU + SPD. Man kennt sich ja und kann miteinander.

Ich fand das Duell okay, viele werden sich in ihrer Meinung bestätigt fühlen. Ich fand auch das sie relativ respektvoll miteinander umgegangen sind und auch ihre unterschiedlichen Punkte rausgestellt haben. Für mich besondere Momente waren die, in denen sie sich einig waren.

Thomas1987 10.02.2025 10:07

Scholz könnte der Union ja einen Deal anbieten.
Er bleibt Kanzler in einer großen Koalition, dafür macht die SPD weitreichende Zugeständnisse in der Migrationspolitik.

keko# 10.02.2025 10:12

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1772079)
Scholz könnte der Union ja einen Deal anbieten.
Er bleibt Kanzler in einer großen Koalition, dafür macht die SPD weitreichende Zugeständnisse in der Migrationspolitik.

Ich fände das nicht die schlechteste Idee. An der Migration wird man ja auch nicht vorbeikommen. Damit könnte man der AfD ihr Geschäftsmodell entziehen.

Haben sie sich nicht aus Versehen während der Debatte mal geduzt?

Nepumuk 10.02.2025 10:23

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1772079)
Scholz könnte der Union ja einen Deal anbieten.
Er bleibt Kanzler in einer großen Koalition, dafür macht die SPD weitreichende Zugeständnisse in der Migrationspolitik.

Ich denke, es wird eher so laufen wie hier in Hessen. Wenn es für Schwarz-Rot reicht, wird sich die SPD billig an die CDU verkaufen und Merz zum Kanzler wählen. Da gibt es dann Gelabber von wegen AFD verhindern. Und jedes Mal, wenn die SPD bei rechten Merz-Themen nicht kooperiert, kann der mit der AFD drohen. Das wird bestimmt ganz toll.

Wer dieses Szenario nicht will, muss halt Grüne oder Linke wählen.

tuben 10.02.2025 10:43

Ob sie sich geduzt haben ?
Habe ich nicht bemerkt.
Ansonsten: nichts Neues in Berlin.
Gerhard Scholz hat seine drei großen Projekte
-Ich
-Gerhard
-Scholz

Franz Merz verspricht im Januar, mit ihm würde im Februar alles anders, alles besser werden.

Wir haben gerade ein Scheitern mit Ansage der alten Regierung erlebt, warum sollte der alte gescheiterte Chef, dem jegliches Fehlerbewusstsein abgeht, plötzlich eine neuer, erfolgreicher sein, wenn er doch so einfach weiter machen möchte ?
Wir haben gerade eine schwache, vor allem, die gescheiterte Regierung eher stützende, weil ideenlose Opposition erlebt, woher sollte denn da plötzlich "die Wende" kommen ?

Ich fürchte, Oma hat es schon immer gewusst:
"es muss schlechter werden, damit es besser werden kann" :Lachanfall:
und es wird wohl so werden und dann so sein.
Es ist zur Zeit tatsächlich keine gesellschaftliche Mitte auszumachen, auf die wir uns verständigen können, die Polarisierung nimmt zu, jeder Pol behauptet, die Mitte zu sein und alle anderen hätten ihren Kompass nach ihm auszurichten.
Es wird nach der Wahl wohl eine Übergangszeit geben, ob sie tatsächlich vier Jahre hält, wird sich zeigen, erst dann werden wir die Richtung unserer gesellschaftlichen Entwicklung entscheiden, entscheiden müssen.
Wir werden dann aber auch vier Jahre verloren haben, keine gute Aussicht.:Maso:

merz 10.02.2025 10:44

Wäre Schwarz - Grün von Seite der Union im Prinzip möglich, oder ist das wegen dem Sperrfeuer aus Bayern ausgeschlossen?

(Ich habe die Grünen jetzt in der letzten Zeit so gelesen, dass es ihrerseits im Prinzip vorstellbar ist.)

m.

TriVet 10.02.2025 10:51

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1772089)
Wäre Schwarz - Grün von Seite der Union im Prinzip möglich, oder ist das wegen dem Sperrfeuer aus Bayern ausgeschlossen?

(Ich habe die Grünen jetzt in der letzten Zeit so gelesen, dass es ihrerseits im Prinzip vorstellbar ist.)

m.

ich glaube die Grünen sind die einzigen noch Verbliebenen, die nicht von der "Ausschliesseritis" befallen wurden.

kullerich 10.02.2025 10:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1772081)
Ich fände das nicht die schlechteste Idee. An der Migration wird man ja auch nicht vorbeikommen. Damit könnte man der AfD ihr Geschäftsmodell entziehen.

Das fasst den Grundfehler von aktueller Diskussion und Wahlkampf sehr gut zusammen.....

Siebenschwein 10.02.2025 11:00

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1772088)
Ob sie sich geduzt haben ?
Habe ich nicht bemerkt.
Ansonsten: nichts Neues in Berlin.
Gerhard Scholz hat seine drei großen Projekte
-Ich
-Gerhard
-Scholz

Franz Merz verspricht im Januar, mit ihm würde im Februar alles anders, alles besser werden.

Wir haben gerade ein Scheitern mit Ansage der alten Regierung erlebt, warum sollte der alte gescheiterte Chef, dem jegliches Fehlerbewusstsein abgeht, plötzlich eine neuer, erfolgreicher sein, wenn er doch so einfach weiter machen möchte ?
Wir haben gerade eine schwache, vor allem, die gescheiterte Regierung eher stützende, weil ideenlose Opposition erlebt, woher sollte denn da plötzlich "die Wende" kommen ?

Ich fürchte, Oma hat es schon immer gewusst:
"es muss schlechter werden, damit es besser werden kann" :Lachanfall:
und es wird wohl so werden und dann so sein.
Es ist zur Zeit tatsächlich keine gesellschaftliche Mitte auszumachen, auf die wir uns verständigen können, die Polarisierung nimmt zu, jeder Pol behauptet, die Mitte zu sein und alle anderen hätten ihren Kompass nach ihm auszurichten.
Es wird nach der Wahl wohl eine Übergangszeit geben, ob sie tatsächlich vier Jahre hält, wird sich zeigen, erst dann werden wir die Richtung unserer gesellschaftlichen Entwicklung entscheiden, entscheiden müssen.
Wir werden dann aber auch vier Jahre verloren haben, keine gute Aussicht.:Maso:

Oh Mann... leider sehr treffend auf den Punkt gebracht. Da müsste man eigentlich depressiv werden, wenn nicht der einzige Hoffnungsschimmer wäre, dass man eigentlich nur noch positiv überrascht werden könnte.
Kann mir jemand mal in einfachen Worte erklären, warum Politik nicht mehr langweilig und vorhersehbar, also vernunftbasiert und zuverlässig sein kann? Aber klar, ist nur konsequent in einer Welt, in der langweilige Banken zu Zockerbuden wurden und die Bedeutung von Politikerinnen im Fernsehen anhand der Einschaltquote und damit der Farbe ihrer Kleider und der Anmutigkeit ihres Beinüberschlags gemessen wird.
Aber selbsts wenn wir nochmal über LOS gehen würden und jeder 100€ bekäme, würde wohl nichts Besseres rauskommen.

tuben 10.02.2025 11:17

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1772079)
Scholz könnte der Union ja einen Deal anbieten.
Er bleibt Kanzler in einer großen Koalition, dafür macht die SPD weitreichende Zugeständnisse in der Migrationspolitik.

Um die geht es ja nicht wirklich und vor allem nicht substanziell.
Die Migrationsdebatte ist ein gegenwärtig aufgeladenes Thema und es wird deshalb so aggressiv und reißerisch diskutiert, weil niemand tatsächlich eine Lösung hat.
Mal ernsthaft: kann sich irgendwer, in der Mitte Europas eine Mauer vorstellen ?
Schießbefehl ? Leichenentsorgungsfirmen ? Und das alles unter zustimmendem Beifall unserer Nachbarländer ?
NEVER !
Diese Diskussion ist geeignet Europa zu spalten.
Und warum wird dieses Thema so getrieben ?
Wahrscheinlich, um abzulenken, abzulenken davon, wie es in Zukunft und in die Zukunft gehen soll und kann.
Das zentrale Thema der Zukunft werden die Renten und damit die Staatsfinanzen sein, nichts, aber auch gar nichts davon war gestern zu hören.
In allen Wahlprogrammen nichts, gar nichts, paar Floskeln, das war es.
Es geht letztlich darum, ob es eine gesellschaftliche und persönliche Perspektive für die gibt, die jetzt zwanzig sind und die sich schon jetzt fragen, ob, wann und wohin sie auswandern sollten.
Ich habe mit denen zu tun, täglich und ich wünschte mir, dass diese rückwärtsgewandte
Rechhaberei unserer "mächtige Männer" endlich aufhört.

keko# 10.02.2025 11:19

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1772093)
Das fasst den Grundfehler von aktueller Diskussion und Wahlkampf sehr gut zusammen.....

Auch unsere Medien springen mittlerweile auf den Migrationszug mit auf und werfen das den Politikern hinterher. Und wenn die dann mit härteren Maßnahmen ums Eck kommen, fragt man sie, ob sie der AfD nahe wären.

Ging es gestern auch mal um solche Randthemen wie Klima oder Bildung?

Nepumuk 10.02.2025 11:24

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1772101)
Um die geht es ja nicht wirklich und vor allem nicht substanziell.
Die Migrationsdebatte ist ein gegenwärtig aufgeladenes Thema und es wird deshalb so aggressiv und reißerisch diskutiert, weil niemand tatsächlich eine Lösung hat.
Mal ernsthaft: kann sich irgendwer, in der Mitte Europas eine Mauer vorstellen ?
Schießbefehl ? Leichenentsorgungsfirmen ? Und das alles unter zustimmendem Beifall unserer Nachbarländer ?
NEVER !
Diese Diskussion ist geeignet Europa zu spalten.
Und warum wird dieses Thema so getrieben ?
Wahrscheinlich, um abzulenken, abzulenken davon, wie es in Zukunft und in die Zukunft gehen soll und kann.

Ganz genauso sehe ich das auch. Migration ist ein wichtiges Thema. Wir müssen dringend die Migration so regeln, dass wir den meisten nutzen daraus ziehen. Deutschland ist und war ein Einwanderungsland und wird es immer sein. Die akutelle Hysterie um angebliche illegale Migration ist absurd und lenk in der Tat von wichtigeren Themen ab.

Klimawandel, Energiewende, Wirtschaftspolitik, Verteidigung, Soziale Gerechtigkeit halte ich alle für wesentlich wichtiger als Migration.


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