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Heart`s Fear (Nico Semsrott): https://youtu.be/s5KezAzwMj0?t=20s
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Newsblog zum SPD-Mitgliedervotum 66 Prozent: SPD-Mitglieder stimmen für große Koalition
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/.../21029416.html |
Demnach keine Überraschungen...sondern ein "Weiter so".
Gruß N. :Huhu: |
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Die Lobbyisten reiben sich die Hände und die Geldkofferhersteller haben wieder Hochkonjunktur. Es werden wieder viele Koffer ihren Besitzer wechseln. |
I had a dream ;-)!
Die SPD besinnt sich zurück zu ihren alten Werten. Sie zeigt glaubwürdig Reue und bemüht sich darum möglichst vielen Menschen in unserem Land zu helfen, denen es finanziell und auch sonst relativ schlecht geht. Man geht auf andere Parteien zu, mit denen man ein gutes Stück Sozialstaat wieder zurückholen kann z.B. Die Linke. Die Grünen (ich war viele Jahre Stammwähler) tun es Ihnen gleich. ... |
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Jetzt kann ich mich wieder 4 Jahre zurück lehnen und brauche mich nicht mehr für Politik zu interessieren. Viel spannendes wird nicht passieren. Klassisches "Weiter so!" Zitat:
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Ein "Weiter so" kann es eigentlich nicht geben. Die Rahmenbedingungen um Deutschland herum, erlauben das gar nicht. Wir werden wieder mehr unser Süppchen kochen müssen, weil andere ihr Süppchen schon kochen. Das "weiter so" fühlt sich nur als solches an, da wir mit "Beobachten der Lage" beschäftigt waren.
Im Land wird es auch nicht so weiter gehen können. Die ersten Anzeichen eines Aufstand sind schon sichtbar. Pegida, AfD und die Baby Boomer werden schon noch richtig auf die Barrikaden gehen. Ein Respektsverlust ist auch schon im Gange....es kann also nicht so weitergehen. Irgendwer wird dafür sorgen. |
Süddeutsche Zeitung:
4. März 2018, 12:23 Uhr SPD-Mitgliederentscheid Begeisterung sieht anders aus [...] Die Stimmung im Willy-Brandt-Haus ist trotz des deutlichen Votums sehr verhalten. Viele denken daran, wie euphorisch die Partei vor vier Jahren ihre Erneuerung angekündigt hat - und sehen, wo die SPD jetzt steht. Von Hannah Beitzer, Berlin 66,02 Prozent. Es ist und bleibt mucksmäuschenstill im Willy-Brandt-Haus, als SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids verkündet. Die SPD-Mitglieder haben sich - wie vom Parteivorstand empfohlen - für eine neue große Koalition entschieden. Doch feiern will das offenbar keiner. Kurz vorher, als Nietan sich bei den Mitarbeitern der Post für ihre Arbeit bedankte, applaudierten die 120 freiwilligen Helfer auf den Balkonen des Willy-Brandt-Hauses, die über Nacht die Stimmen ausgezählt hatten. Sie klatschten, als die Wahlbeteiligung verkündet wurde: 78,3 Prozent. Doch bei der wichtigsten Zahl dann diese Stille. Sie war so auffällig, dass ein Journalist den kommissarischen Parteivorsitzenden Olaf Scholz später fragte, ob das eine Anordnung gewesen sei. Scholz ging darauf nicht ein. Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/s...-aus-1.3891480 |
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Übrigens bedeutet ein "Weiter so" bei einem halbleeren Glas, dass man noch lange Zeit etwas zu trinken hat. :Prost: Gruß N. :Huhu: |
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Man strotzt ja im Prinzip nur so vor Kraft, aber das kann sich erschreckend schnell ändern, wenn man weniger zu trinken bekommt oder gar gar nichts mehr. Auf einmal bereut man und sagt sich, hätte ich mal mehr gemacht, als ich noch ordentlich Energie hatte. Es gibt aber schon Menschen, die anders sind und ab und zu findet man sogar in den sozialen Netzwerken bzw. im Internet die ein oder andere Spur von ihnen :Lachen2:. Ich habe schon einige gefunden, aber ... (s.o). |
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Und so richtig begeistert von der Groko ist wahrscheinlich eh kaum einer, es wurde nur das wahrscheinlich kleinere Übel gewählt. |
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Das dicke Ende kommt zum Schluss. Die Zustimmung zur GroKo kommt einer Demontage der SPD gleich. |
Die Demontage der SPD hat mit der Aufstellung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten begonnen.
Niemand hat sich in der Geschichte dämlicher angestellt als Schulz, selbst Rudolph Scharping war gegen den ne echte Leuchte oder auch Edmund Stoiber. |
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Und die Stimmung ändert sich schnell. Ich erinnere an die Sontagsfrage, wo die SPD im vergangenen Jahr innerhalb von zwei Monaten von 20% auf 32% geklettert ist (wegen dem Retter der Sozialdemokraten). Falls (ein ganz dickes falls) es die SPD hinbekommt, in der großen Koalition halbwegs vernünftige Politik zu machen und sich nicht intern zerfleischt, wird sie sich auch wieder erholen. Ich meine, dass nur wenige den Wunsch haben, die SPD verschwinden zu sehen. Und mittlerweile hat man mit den Sozen schon vieles mitgemacht, da wird auch mal ein Auge zugedrückt. ;) |
Manche Beiträge verstehe ich nicht so ganz.
Wer die SPD wählte, wusste, dass die SPD keine R-R-G-Koalition wollte, auch wenn die Stimmen gereicht hätten, und gab die Stimme der SPD für eine mögliche CDU-SPD Koalition unter Merkel, da die CDU nach den Prognosen stärkste Partei werden und besser als die SPD abschneiden würde. Der vehement vertretene Oppositionsschlenker von Schulz und dem gesamten SPD-Parteivorstand direkt nach der Wahl und die Ablehnung einer Groko war die eigentliche Überraschung, nicht der Eintritt in eine Groko, in meinen Augen. Die Jamaika-Verhandlungen gab es ja nur wegen der Verweigerung der SPD und weil die Grünen im Bund regierungsmässig auf die CDU hin umschwenkten. Eine R-R-G-Koalition wäre von den Mandaten her in der letzten Legislaturperiode möglich gewesen, aber SPD und Grüne wollten das inhaltlich nicht im Bund während der der vergangenen Legislaturperiode und richteten ihre Wahlprogramme 2017 nicht darauf aus. Dass offenbar ca. 1/3 der SPD-Mitglieder über die GroKo anders denken, ist nicht neu. Ich erinnere an die kritischen Mitgliederstimmen bei der Einführung von Hartz IV unter Schröder. Die Aufgabe der SPD besteht gerade darin, möglichst viel arbeitende Menschen links von der Mitte und die Gewerkschaften einzubinden, zu integrieren. Gelingt ihr das nicht mehr oder schlecht, verliert sie ihre Funktion im Parteiensystem. Ein Kevin Kühnert sorgt jetzt dafür, dass die 33 % Mitglieder in der SPD bleiben, sich durch ihn repräsentiert fühlen und macht Parteikarriere. (wie Nahles. Sie vertrat mal Positionen als Jusovorsitzende, die schon fast links von der Linken anzusiedeln sind.) Ob die neue Regierung alle Punkte im Koalitionsvertrag umsetzt, für die die SPD-Mitglieder ihre Zustimmung gaben, ich bin da skeptisch. Aber auch das kennen die SPD-Mitglieder aus der Vergangenheit ..... |
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https://www.youtube.com/watch?v=_H-95iHtH6A |
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Du könntest auch in eine Partei eintreten oder dich sonstwie einbringen. |
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Sehe ich genauso. Und der "Volksaufstand" findet doch nur in den Fratzenbuch Blasen statt. Genauso wie der Aufstand der Schweizer gegen den öffentlichen Rundfunk. Wenn man sich auf FB umschaut (z.b. Kommentare zu NZZ Artikel) gibt es fast nur welche die den ÖR abschaffen wollen, die reale Abstimmung sagt genau das Gegenteil. MfG Matthias |
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und das bringt was? Auf einen Berg stellen und Jodeln hat den selben wert. |
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Und sich nicht einbringen bringt genau was? Einbringen meine ich auch weiter gefasst. Ich war z.b. als meine Kinder in der Grundschule waren Elternausschussvorsitzender, ich bin in der Gewerkschaft und auf Friedensdemos (DFG-VK Mitglied). Ich glaube schon, dass Engagement unserer Gesellschaft gut tut. Auf alle Fälle besser als nur in Internetforen rumzuheulen, wie schlecht alles ist. MfG Matthias |
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Mir geht's einfach zu gut. Ich kann mit "Weiter so" ja eigentlich gut leben. Die bin Deutscher, Hausbesitzer, Familienvater und Besser-Verdiener. Wegen mir kann es so weiter gehen. Wegen anderer (Flüchtlinge, Rentner, Gering-Verdiener) mache ich mir Sorgen, aber wohl nicht genug um aktiv zu werden. Reiner Egoismus treibt mich dann eher zum Sport oder auf die Couch anstatt in die Politik. Es gibt aber auch einfach keine Partei mit der ich mich komplett identifizieren kann. Gäbe es eine mit der ich mich wirklich verbunden fühlen würde, wäre es auch einfacher. |
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Um das zu erreichen, müsste wohl jeder seine eigene Partei haben :Cheese: :Huhu: Eine Demokratie fusst halt auch auf Kompromissen. |
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In Parteien läuft es wie im echten Leben oder wie im Beruf. Du musst dich gut verkaufen können, Du musst präsentieren, überzeugen können. Du musst "netzwerken" um Verbündete zu gewinnen. Du darfst auch einmal die Schwächen deiner Gegner ausnutzen (aber...vielleicht brauchst Du diese Leute irgenwann noch einmal). Und dann geht das los. Sich im Ortsverein einbringen, sich nicht zu schade für die Drecksarbeit sein (z. B. Wahlplakate kleben, Bratwurst auf dem Sommerfest der Partei grillen), in Arbeitsgemeinschaften mitwirken. Irgendwann auf einer Liste für die Stadvordnetenversammlung, Gemeindevertretung oder dem Ortsbeirat stehen. Gewählt werden und mitarbeiten. Die klassische Sitzungswoche in der Lokalpolitik: Tag 1: Fraktionssitzung zur Vorbereitung der Ausschußsitzung. Tag 2: Ausschußsitzung Tag 3: Fraktionssitzung zur Vorbereitung der Sitzung der Stadtverordenten. Tag 4: Sitzung der Stadtverordenten / der Gemeindevertretung Dann Nachbereitung, Öffentlichkeitsarbeit, Gespräche mit der politischen Konkurrenz. Das macht Spaß! Vor allem bei schönem Wetter...wenn andere sporteln oder im Biergarten sitzen. Dann hängst Du im Hinterzimmer der Kneipe, bzw. im Sitzungssal herum. Dann gibt es noch die Klausurtagungen, die Versammlungen der nächst höheren Gliederung (bei den Sozen sind das die Unterbezirke), die Parteitage (wenn Du delegiert bist) auf denen dann erbittert verbal um einzelne Formulierungen von eingereichten Anträgen gestritten wird, und so weiter und so fort. Dann -je nach erreichter Funktion- präsent sein bei der Neueröffnung des Fitnessstudios, beim 95. Geburtstag von Oma Müller, bei der Ehrung des Nachwuchs der Kleintierzüchter, bei der Beförderung von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr, usw. Bei aller Arbeitsbelastung, eingefahrenen und auch vorgeschriebenen Routinen (durch Satzungen oder -bei uns- die Hessische Gemeindeordnung) musst Du die Fähigkeit besitzen um die politischen Akzente zu setzen, die dir wichtig sind. Irgendwie alles nicht so ohne...und vor allem nicht jedermanns Sache. Aber wenn man will...und Talent hat, kann man in Parteien schon etwas bewegen. Mit jodeln erreicht man da weniger. Glaube ich... Gruß N. :Huhu: |
Ich bin jetzt 69 und habe so viel Leute kommen und gehen gesehen.
Und was mir jetzt dazu in den Sinn kommt, früher war alles besser:Lachanfall: Und glauben tun wir in der Kirche, das sagte schon mein Schwiegervater.;) |
Ich finde man sollte da auch unterscheiden zwischen Berufspolitikern und Leuten, die sich nebenbei politisch engagieren ohne großartig eine Aussicht darauf zu haben, dass sie eine gut bezahlte bzw. einflußreiche politische Position jemals werden erreichen können.
Vor den zuletztgenannten Menschen habe ich prinzipiell schon sehr viel Respekt, aber ich frage mich auch könnten die auf anderen Wegen nicht mehr bewirken. Was ich grundsätzlich am Internet gut finde, ist die Möglichkeit zunächst ungewohnte oder ungewöhnliche Ansichten Stimmen zu verleihen. Natürlich wird das auch missbraucht, aber den Missbrauch gibt es in anderen Medien auch. In einer Partei Karriere zu machen, stelle ich mir wie eine Ochsentour vor. Wer das auf sich nimmt über viele Jahre, der muss schon aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein. Ich glaube, dass sich so einige Politiker im Laufe der Zeit ändern - vielleicht wirklich mal mehr aus idealistischen Gründen mit der Politik angefangen haben und dann mitkriegen, was um sie so abgeht und die dann irgendwann schleichend auf die andere Seite wechseln bzw. manchen Verlockungen zu oft nicht mehr widerstehen können oder wollen. |
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Ich wollte das ja auch nicht auf Parteipolitik verengen. Ich finde jeder sollte sich irgendwo einbringen, sei es Parteien, Vereine, Schule der Kinder, Umweltschutzverbände, usw. usw.. Das hält unsere Gesellschaft zusammen. MfG Matthias |
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Ich habe ähnliche Bedenken, die mich persönlich zum Glück nicht betreffen, aber so irgendwie ist es einfach ein beklemmendes Gefühl. Der Staat hilft maroden Banken, sorgt im gleichen Fall dafür das die Manager und die Vorstände ihre Boni kassieren dürfen und anderswo, "da lässt er die Menschen im Regen stehen"! |
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Wundert mich auch immer, das es Menschen gibt, die die eigentlichen Verursacher des Dilemmas verteidigen. Das es Menschen gibt die permanent über ihre Verhältnisse leben ist bekannt, aber diese dann so hinzustellen, das dieses Verhalten der Auslöser der Misere ist, finde ich einfach zu platt. |
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Man kann leicht recherchieren, wie hoch die Einbusse des Bruttosozialproduktes in DE und Europa war durch die Finanzkrise und wieviel Milliarden sie den deutschen Steuerzahler insgesamt gekostet hat. Daran war kein einzelner Vorstand schuld (mal abgesehen von nachgewiesenen Betrügereien wie der LIBOR-Zinsbetrug etc.), aber eine bestimmte Struktur im Bankenwesen (Stichwort: Liberalisierung), wovon allein das private Finanzkapital profitierte zuungunsten der produktiven Sektoren. Es wäre ziemlich naiv, einzelnen Personen aus kleinen Schichten persönlich die Schuld zu geben (Sündenbock), weil sie die vorhandenen Strukturen nutzen, welche ihren Reichtum begründen. |
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Sind die paar Milliardäre, die sich von Kaviar ernähren und in Eselsmilch baden, das Problem, oder die paar hundert Millionen Menschen, welche die Meere leer fischen und sich mit Billigfleisch den Bauch voll schlagen? Sind die paar Superreichen, die im Hubschrauber zur Arbeit fliegen, das Problem, oder die hundert Millionen Pendler, die in der Stadt arbeiten und lieber auf dem Land wohnen (weniger Verkehrslärm)? Sind die Leute, die bei Versace und Lagerfeld einkaufen, wirklich unser Problem? Oder sind es die vielen Millionen Kunden von H&M und Konsorten, die sich für EUR 79 einen Kinderparka mit Bommel aus Echtpelz holen? Sind Snobs mit 10 Rolls Royce das Problem, oder mehrere hundert Millionen Handys, Flachbildfernseher, Nespressomaschinen und Laptops, die jährlich auf dem Müll landen, künftig ergänzt durch eine gigantische Anzahl an Akkus für Autos und Fahrräder? Ist der top-bezahlte Workoholic wirklich der Grund, warum dem Staat für Vieles das Geld fehlt? Oder könnte sich der ein oder andere Normalbürger etwas mehr anstrengen? :Huhu: |
Das klingt ein wenig nach dem uralten Spruch "Eure Armut kotzt mich an!" :( .
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Aber wie kommt der Staat zu Geld, wenn ich weniger Luxus konsumiere? Der Staat kann gerne meine Steuern erhöhen um die Gering-Verdiener zu entlasten. Aber was ich durch meinen Konsum jetzt mit dem Staats-Verschulden zu tun habe kann ich nicht erkennen. |
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