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Kann der nicht mal normal reden, statt so, als würde er gerade eine riesige Weltverschwörung aufdecken? |
Ein Bioladen sorgt für Aufregung weil sie Artikel eines AfD-Funktionärs aus dem Sortiment nimmt:
Ja das steht im richtigen Thread Stellungnahme des Geschäftsführers: Zur Empörung über unsere Auslistung eines Produktes von einem AfD-Funktionär. Biomare ist ein Leipziger Lebensmittelfachhändler mit einem Sortiment aus 100% Bioprodukten. Vor zwei Monaten haben wir uns entschlossen, ein Produkt auszulisten, dessen Hersteller sich als AfD-Funktionär engagiert. Zuvor hatten wir ihn angeschrieben und ihn damit konfrontiert, dass sein politisches Engagement in der Partei der Leugner des menschengemachten Klimawandels dem Kernanliegen der Biobranche entgegensteht. Seine Antwort spricht für sich selbst und hat letztlich zur Auslistung geführt. Den gesamten Briefwechsel können Sie nachlesen unter: www.bio-mare.com/biomare-informiert/transparenz Wir sehen die aktuelle Empörungswelle sehr gelassen, denn es ist nicht das erste Mal, dass uns aufgrund einer klaren Positionierung Anfeindungen entgegenschlagen. In der Sache ist die Empörung durch nichts gerechtfertigt, denn transparente Listungsentscheidungen nach den Kriterien einer nachhaltigen Unternehmensführung unserer Lieferanten sind Kern unserer Aufgabe. Das ist im Übrigen unsere selbstverständliche Freiheit und die Grundlage der Demokratie, Entscheidungen nach den eigenen Werten zu treffen. So handeln im Übrigen auch diejenigen, die sich jetzt darüber beschweren. Die Zusammenhänge erklärt der Biomare-Inhaber Malte Reupert aus seiner Sicht folgendermaßen: „Bemerkenswert ist, dass hier wieder einmal bestimmte Menschen ein Problem damit haben, wenn andere Menschen sich in Abgrenzung zur eigenen Haltung positionieren, während sie für sich selbst genau dasselbe lautstark als Recht einfordern und dann – und nur dann, wenn es der eigenen Meinung widerspricht – von angeblicher Zensur, Ausgrenzung, Verbot oder undemokratischen Verhalten reden. Die entscheidende Frage in unserer heutigen politischen Landschaft ist doch, warum bestimmte Leute Widerspruch und andere Haltungen nicht ertragen können, warum manche Leute die Tatsache, dass die demokratische Mehrheit im Lande anders denken als sie selbst, als Anti-Demokratie empfinden, warum darauf mit so einer schweren Kränkung reagiert wird. |
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Dieser Stolz auf vermeintliche Entdeckungen und Entwicklungen von denen aber die Urgroßmutter schon wußte (wenn z. B. die Eier für den Kuchen fehlten weil der Fuchs die Hühner geholt hat). :) Diese Überlegenheit die gezeigt wird, wenn man mit Gemüseabfällen nicht die Schweine oder Hühner füttert (und die Abfälle somit upcycelt), sondern daraus in der Küche der Studenten-WG einen Eintopf "zaubert". :Lachanfall: Sind Veganer nicht einfach nur in Wohlstand und Überfluß hineingeborene Menschen, denen es durch ihre omnivoren Eltern ermöglicht wurde, sich nicht damit beschäftigen müssen ob es etwas zu essen gibt, sondern die sich damit beschäftigen können was es zu essen gibt? :Gruebeln: Die Situation, dass man sich im Hinblick auf Nahrung nicht mit dem "ob" sondern mit dem "was" beschäftigen kann, gibt es historisch gesehen in Europa noch nicht so lange. Die Zeit wird zeigen, ob Veganer "Vorreiter" oder nur "Follower" eines (vorübergehenden) modischen Trends sind. Mahlzeit N. :Huhu: |
Also reden wir davon das wir einen Kulturwandel brauche. Statt Geiz ist Geil und Konsum über alles, also zu Qualität vor Quantität und bewusstest ernähren. Das könnte man locker innerhalb von 10-15 Jahren schaffen, so wie man Menschen jetzt beschallt mit billigen Essen, kann man die Werbungen in eine andere Richtung zielen lassen.
Aber hätte, könnte, wöllte .... |
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immerhin kommt jetzt die Ernährungsampel auf die Lebensmittelverpackungen. Auf freiwilliger Basis. :Maso: |
Ich würde gerne einen Punkt verstärken, den Arne gerade erwähnt hat: Dass wir uns als Spezies bewusst machen müssen, dass es mittlerweile 7 Milliarden (!) von uns gibt. Dadurch sind manche Dinge eben einfach nicht mehr möglich, oder nur in sehr begrenztem Umfang.
Das ist nämlich die Ursache hinter den aktuellen Problemen: CO2, Viehzucht, Verkehrskollaps in den Städten. Es wurde alles etwas zu viel. Es ist für mich kein Problem, einem Huhn morgens ein Ei zu klauen. Aber wenn 300.000 Frankfurter morgens ebenfalls ein Frühstücksei essen wollen, dann geht das eben nicht mehr. Wir haben uns vorgegaukelt (und uns vorgaukeln lassen), dass es dennoch irgendwie geht, wenn wir die Hühnerfabrik irgendwo im Niemandsland verstecken und das ganze Schlamassel einfach vergessen. Aber irgendwann fällt es uns wieder auf die Füße. In den letzten Jahrzehnten haben diese (anfangs kleinen Probleme) eine derartig monströse Größe angenommen, dass wir sie erst recht verstecken, einfach weil es so abartig ist. Man denke an Schweinefarmen, die ihre Gülle quer durch Europa fahren müssen, weil sie solche Massen davon produzieren, dass man damit ganze Landstriche vergiften kann. Oder man denke an 400.000 Hühner in ihrer eigenen Scheiße. Bei der Debatte um CO2 ist offensichtlich, dass es mit der Menge der Menschen zu tun hat. Aber auch Veganismus hat damit zu tun. Vielen Menschen ist dieser Zusammenhang (noch) nicht bewusst. Die Debatte über Veganismus ist in meinen Augen in weiten Teilen sinnlos, weil die Entscheidung längst gefallen ist, ob 7 Milliarden Menschen sich von Schnitzel und Käse ernähren können. Ich bin ganz froh, dass es 7 Milliarden Menschen gibt, denn ich bin einer davon. Aber der Preis für diese meine Existenz als einer von 7 Milliarden ist eben, dass ich nicht jeden Donnerstag ein Schnitzel, jeden Freitag einen Fisch, jeden Samstag eine Grillwurst und jeden Sonntag einen Sonntagsbraten essen kann. Aber ich kann problemlos einen Zucchini-Tomaten-Auflauf oder eine Spitzkohl-Kartoffel-Curry-Pfanne essen, und das ist im Zweifel sogar die bessere Ernährung. Wir sollten in bestimmten Punkten wieder etwas abrüsten, aber durch unsere Cleverness dafür sorgen, dass es unterm Strich ein Gewinn ist. |
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Du beschreibst diese komplexe Lebenswelt einfach mit "in Wohlstand und Überfluß hineingeboren". Das eigentliche Problem klammerst Du dabei aus. Wir sind nämlich auch in eine Menge Probleme hinengeboren. |
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