triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Da fasse ich mir echt an den Kopf… (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26204)

Megalodon 13.09.2016 14:48

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1254567)
... finde das sogar ein sehr gutes Beispiel, haben doch auch eher streng gläubige Frauen und Männer (und nicht nur diese) Geschlechtsverkehr VOR der Hochzeit, weil sie eine pragmatische - und nicht neurotische oder zwanghafte - Glaubensauslegung leben.

Na na, jetzt nicht pauschal werden.

Wir sind zu einer Hochzeit eingeladen, bei der es dazu gehört, dass das Brautpaar während der Feierlichkeiten Geschlechtsverkehr zu haben hat und die älteste Schwester des Bräutigams kontrollieren wird, ob ein Blutfleck da ist. Für die behauptete Jungfräulichkeit der Braut musste der Vater des Bräutigams mehrere Tausen Euro hinblättern, wobei ich nicht weiß, ob er schon bezahlt hat.

Und das in Deutschland im Oktober 2016. Türken, 3. Generation.

Wir werden nicht hingehen.

keko# 13.09.2016 14:53

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1254575)
Na na, jetzt nicht pauschal werden.

Wir sind zu einer Hochzeit eingeladen, bei der es dazu gehört, dass das Brautpaar während der Feierlichkeiten Geschlechtsverkehr zu haben hat und die älteste Schwester des Bräutigams kontrollieren wird, ob ein Blutfleck da ist. Für die behauptete Jungfräulichkeit der Braut musste der Vater des Bräutigams mehrere Tausen Euro hinblättern, wobei ich nicht weiß, ob er schon bezahlt hat.

Und das in Deutschland im Oktober 2016. Türken, 3. Generation.

Wir werden nicht hingehen.

Was hat das mit Religion zu tun? Männergemacht, damit er jemand poppt, welche noch von keinem gepoppt wurde.

tandem65 13.09.2016 14:59

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1254575)
Wir sind zu einer Hochzeit eingeladen, bei der es dazu gehört, dass das Brautpaar während der Feierlichkeiten Geschlechtsverkehr zu haben hat und die älteste Schwester des Bräutigams kontrollieren wird, ob ein Blutfleck da ist.

Hmm, was hat das jetzt noch mit dem Jungfernhäutchen von Jesus Mutter zu tun? :Gruebeln:

Pascal 13.09.2016 15:22

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1254575)
Na na, jetzt nicht pauschal werden.

Wir sind zu einer Hochzeit eingeladen, bei der es dazu gehört, dass das Brautpaar während der Feierlichkeiten Geschlechtsverkehr zu haben hat und die älteste Schwester des Bräutigams kontrollieren wird, ob ein Blutfleck da ist. Für die behauptete Jungfräulichkeit der Braut musste der Vater des Bräutigams mehrere Tausen Euro hinblättern, wobei ich nicht weiß, ob er schon bezahlt hat.

Und das in Deutschland im Oktober 2016. Türken, 3. Generation.

Wir werden nicht hingehen.

Bitte um Korrektur wenn ich falsch liege: Islam bzw. Muslime.

Bei einer christlichen Hochzeit in Deutschland anno 2016 undenkbar.

Merkt jemand den Unterschied?

Klugschnacker 13.09.2016 16:12

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1254570)
Für Heinrich Bedford-Strohm und mich dürfte das beim Häuten der Zwiebel eine marginal dünne Scheibe sein, die eigentlich medizinisch auch noch völlig unstrittig ist. Mich interessiert auch nur geringradig, wer wie 1287 oder 1463 welchen medizinischen Kenntnisstand hatte und es wie eingeordnet hat oder es einordnen konnte.

Mag sein, dass Kardinal Marx hierzu andere Teilfelder ausleuchtet, mir ist das Leben im hier und jetzt wichtig.

Wir reden noch nicht über die gleiche Sache. Du sagst, ich könne mit dem Dorfpfarrer über Marias Jungfernhäutchen reden, und über dessen theologische Bedeutung in der heutigen Zeit. Lassen wir für einen Moment beiseite, dass diese Jungfräulichkeit im Katechismus der katholischen Kirche festgehalten ist, und daher zu den verbindlichen Glaubensinhalten der Katholiken gehört.

Warum soll ich mit dem Pfarrer über dieses Häutchen sprechen? Warum nicht mit dem Tischler oder Gärtner? Alle drei wissen nichts über das Jungfernhäutchen von Maria. Sie können gar nichts darüber wissen. Und um Wissen geht es doch hier, schließlich sprechen wir über eine (angebliche) historische Tatsache.

Wer nun den Tischler, den Gärtner und den Pfarrer für gleichermaßen unwissend hält, liegt allerdings nicht ganz richtig. Zwar wissen auch der Tischler und der Gärtner nichts über Marias Jungfernhäutchen. Sie bilden es sich aber auch nicht ein! Und um dieses Wenige sind sie klüger als der Pfarrer, wenn es um das Jungfernhäutchen Marias geht.

Für mich ist das der entscheidende Punkt. Es geht nicht darum, ob er X oder Y über Marias Jungfernhäutchen denkt. Sondern dass er darüber ein Wissen zu haben vorgibt, dass er in Wahrheit nicht hat und nicht haben kann. Mir geht es nicht um das Häutchen, sondern die Unredlichkeit, die sich hier nach meiner Laiensicht zeigt. Und gerade in diesem Fall ist es besonders albern. Eine Frau, die nach der Geburt eines Kindes ein intaktes Jungfernhäutchen haben soll...

Ich kann mich da nur schwer in die Gläubigen hineinversetzen, das gebe ich gerne zu.
:Blumen:

Rälph 13.09.2016 16:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1254599)
Ich kann mich da nur schwer in die Gläubigen hineinversetzen, das gebe ich gerne zu.
:Blumen:

Arne, kein halbwegs aufgeklärter Mensch, auch kein christlich geprägter Europäer im Jahr 2016, glaubt an die Unversehrtheit Marias.
Du sagtest schon mehrfach, dass du diverse Geistliche in deiner Familie hast. Denken diese wirklich derart antiquiert über solche Überlieferungen?

Mir scheint man sollte die verschiedenen Bereiche des Christentums doch auseinanderhalten (meine persönliche Struktur):

- das Christentum als Ideologie, basierend auf der Bibel
- das Christentum als Institution Kirche
- das Christentum als gelebte Gemeinschaft von Menschen, welche sich mutig, mündig und aufgeklärt auf die Suche nach Gott begeben

Punkt drei wird von deiner Seite gerne unterschlagen oder mit den Punkten 1 u. 2 vermischt bzw. gleichgesetzt.

Gruß Rälph, auch kein Christ, aber diffus gläubig.

Klugschnacker 13.09.2016 17:44

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1254613)
Mir scheint man sollte die verschiedenen Bereiche des Christentums doch auseinanderhalten (meine persönliche Struktur):

- das Christentum als Ideologie, basierend auf der Bibel
- das Christentum als Institution Kirche
- das Christentum als gelebte Gemeinschaft von Menschen, welche sich mutig, mündig und aufgeklärt auf die Suche nach Gott begeben

Punkt drei wird von deiner Seite gerne unterschlagen oder mit den Punkten 1 u. 2 vermischt bzw. gleichgesetzt.

Ich denke, Punkt 3 ist von den anderen Punkten nicht wirklich zu unterscheiden, denn:

Wie entscheiden die mutigen, mündigen und aufgeklärten Gläubigen, welchen Glaubensinhalten sie zustimmen, und welche sie in das Reich des Aberglaubens verschieben?

Oder anders gefragt, wie unterscheidet sich ihre Art der Auswahl von Glaubensinhalten von der Art, mit der die Kirche ihre Dogmen festlegt? Mir scheint, auch die heutigen Christen können nichts wissen von den Dingen, denen sie zustimmen oder die sie ablehnen. Es handelt sich also nach wie vor um eine reine Glaubensangelegenheit.
:Blumen:

ziel 13.09.2016 18:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1254628)
Ich denke, Punkt 3 ist von den anderen Punkten nicht wirklich zu unterscheiden, denn:

Wie entscheiden die mutigen, mündigen und aufgeklärten Gläubigen, welchen Glaubensinhalten sie zustimmen, und welche sie in das Reich des Aberglaubens verschieben?

Oder anders gefragt, wie unterscheidet sich ihre Art der Auswahl von Glaubensinhalten von der Art, mit der die Kirche ihre Dogmen festlegt? Mir scheint, auch die heutigen Christen können nichts wissen von den Dingen, denen sie zustimmen oder die sie ablehnen. Es handelt sich also nach wie vor um eine reine Glaubensangelegenheit.
:Blumen:

Wow, passiert ja richtig viel hier:Blumen:

Bin gerade der vielen Posts und Antworten geflasht!;)
Wenn ich das als nicht entschiedener Christ lesen würde, würde ich auch keinen großen Bock haben mich noch mehr mit dem Glauben zu befassen.

Ich würde es vergleichen wie ne diskusion über Langdistanz Triathlon.
Und zwar hauptsächlich und nur über das Training selbst.
Absolute Spezialisten in Trainingssteuerung Trainingswissenschat, einfach über alles bestens Informiert.

Jeder kann die besten Tips und Tricks geben.

Wenn ich aber fragen würd, wer hat denn schon mal eine Langdistanz gemacht, oder noch entscheidender, wer hat eine gefinisht.
Dann sagen alle, nö keine Lust, zu anstrengend. Keine Zeit usw......
Ich mache eigentlich gar keinen Sport. Sport schadet nur der Gesundheit:Blumen:

Es ist doch gar nicht so schwer, es einfach mal zu versuchen. An den Start zu gehen. Erfahrungen zu sammeln. Und am Ende vieleicht sogar ins Ziel zu kommen.

Und jeder von uns weiß doch, das es sich Lohnt.

Und beim Langdistanz Triathlon geht es doch auch ohne irgendwelche Spezial Ausrüstung Wissenschaft Training usw.

Einfach nur Starten und sich irgendwie ins Ziel schleppen.
Ich habe es auf jedenfall noch nie bereut.......
So einfach ist es mit dem Christ sein eigentlich auch.

Und es ist auch nicht so, das man auf irgendetwas verzichten muss.........
Sondern, man macht es gerne freiwillig.


Weiß nicht, ob irgendwer was damit anfangen kann.
Ging mir gerade so durch den Kopf......:Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:27 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.