triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Da fasse ich mir echt an den Kopf… (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26204)

Klugschnacker 26.09.2020 19:36

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1554683)
Das Motiv des "unschuldigen Kindes als Erlöser", ist dies ein originär christliches oder existiert es schon länger ?

Das Motiv ist älter als das Christentum des neuen Testaments. Im Zusammenhang mit dem Glaube an Jesus aus Nazareth als dem Messias ist vor allem der Mithras-Kult relevant. Wir hatten ihn hier gelegentlich thematisiert. Hier die wichtigsten Besonderheiten des Mithras Kultes:

• Mithras wurde am 25. Dezember geboren...
• ... als Kind einer Jungfrau
• Nach seiner Geburt wurde er von Hirten angebetet, die ihm Opfergaben darbrachten
• Später fuhr Mithras wieder zum Himmel auf, wo er Teil einer Dreifaltigkeit wurde
• Man glaubte, dass er einst wiederkehren würde, um die Toten zu erwecken und zu richten
• Mithras war Mittler zwischen Himmel und Erde, Gott und Menschen
• Mithras war eine Sonnengottheit, darum haben wir heute einen "Sonntag"
• Der Mithras-Kult kannte sieben Sakramente, z.B. eine Taufe, eine Firmung, ein gemeinsames Kultmahl, das aus Brot und Wein bestand
• Die Seelen sind unsterblich

Der Mithras-Kult kam ursprünglich aus dem indischen und persischen Raum. Über Griechenland erreichte er ca. 100 v. Chr. schließlich die Stadt des Paulus.

Das Christentum geht maßgeblich auf Paulus zurück (und nicht auf Jesus; Paulus hat Jesus nicht gekannt, sondern nur von seiner angeblichen Auferstehung gehört). Viele Motive des Mithras-Kultes wurden von Paulus in das junge Urchristentum eingearbeitet, im Widerstand der Urchristen, die Jesus teilweise noch persönlich gekannt hatten. Doch Paulus konnte sich mit seinen Darstellungen der Jesus-Geschichte durchsetzen. Auch gegen Petrus, der entschieden anderer Meinung war.

Jedoch konnte sich auch die Paulus-Version nicht auf Dauer halten. Es setzte sich im Konzil von Nicäa eine dritte Version durch, die im Widerspruch sowohl der urchristlichen Gemeinde, als auch der Lehre des Paulus stand.

Diese dritte Version bestand darauf, dass Jesus aus Nazareth dem Gott gleichgestellt sei; beide wären also gleich göttlich. Im Unterschied dazu waren sowohl Paulus als auch die Urchristen davon überzeugt, dass Jesus ein Mensch sei. Zwar ein von Gott herausgehobener Mensch, aber eben ein Mensch, und somit Gott untergeordnet (Subordinationslehre). Entsprechend sagt Jesus in der Bibel bei Johannes: "Der Vater ist größer als ich." In den ersten beiden Jahrhunderten nach Christus war das der theologische Mainstream. Erst im vierten Jahrhundert wurde Jesus zu einer vollgültigen Gottheit erklärt. – Für Jesus und seine Jünger, die allesamt Juden waren, ausschließlich zu Juden sprachen und nichts als Juden sein wollten, wäre das eine schlimme Gotteslästerung gewesen, denn der jüdische Glaube ist streng monotheistisch.

Das wäre im groben Abriss die Geschichte, wie aus Jesus aus Nazareth der Erlöser geworden ist, der bereits als Kind göttlich ist. Es ist eine allmählich gewachsene Geschichte:

In den ersten Jahrhunderten war man der Überzeugung, dass Jesus kein Gott war. Später entwickelte sich sein Gott-Sein in Stufen: Erst hieß es, göttlich wurde er erst nach seinem Tod durch die Auferstehung. Später war man davon überzeugt, er sei bereits bei seiner Taufe (durch Johannes den Täufer) göttlich geworden. Noch später hielt man ihn bereits als Kind für göttlich. Am neuesten ist die Version, er sei bereits im Alten Testament als Messias vorausgesagt worden und demnach als Gottheit bereits präexistent, was theologisch etwas anderes bedeutet als "nicht existent".
:Blumen:

Klugschnacker 26.09.2020 19:48

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1554744)
Christus im Stall von Bethlehem.
Der Erlöser, ohne Klamotten, ohne (weltliche) Macht.

Eine Antwort auf meine Frage würde mich freuen ... :)

Ich habe mich bemüht, Deine Frage zu beantworten. Jetzt bist Du dran: :Lachen2:

Wovon genau hat Jesus uns erlöst?

qbz 26.09.2020 19:49

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1554744)
Christus im Stall von Bethlehem.
Der Erlöser, ohne Klamotten, ohne (weltliche) Macht.

Eine Antwort auf meine Frage würde mich freuen ... :)

Du hast nach dem Motiv des Kindes als Erlöser gefragt?

Ich versuche mal einen Aspekt ansprechen.

Heute vermittelt uns das Menschenbild, jeder hat es selbst in der Hand, was aus ihm wird, d.h. die Zukunft des Kindes erscheint als offene, als eine Vielfalt von möglichen sozialen Rollen als Erwachsener. In früheren Gesellschaften bestimmte der Stand der Eltern (egal ob Götter, Menschen, Sklaven), die spätere soziale Rolle des Menschen (König, Bauer, Sklave, freier Bürger, Halbgott usf.), welche ihm in die Wiege gelegt bzw. mitgegeben wurde. Götter bzw. ausserirdische Wesen zeugten Kinder, irdische, menschliche Wesen, wobei die Aufgaben der Halbgötter halt je nach Religion unterschiedlich definiert sind, im Falle des Christentums durch die Erlösungstheologie.

Flow 26.09.2020 19:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1554757)
Ich habe mich bemüht, Deine Frage zu beantworten.

Besten Dank erstmal ...
Zitat:

Jetzt bist Du dran: :Lachen2:
Nix da ... ich mach' jetzt erstmal Essen ... Besuch ist in einer Stunde hier und ich hänge dermaßen in den Seilen, daß ich mir gerade schon zwei abgelaufene Gels reingedrückt habe ... :Lachen2:

merz 26.09.2020 21:25

Zusammenfassung, durchaus wohl noch mit ältere Kontroversen behaftet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mithra...nd_Christentum

(Es war mir grob klar, aber nicht in diesen Details, vll. geht es anderen auch so)


Es braucht übrigens eine gedanklichen Salto vorwärts, dass Jesus nicht unter der Erbsünde steht, aber dennoch getauft wird, sich taufen lässt usw.

m.

waden 02.10.2020 13:07

Hallo allerseits, ich habe mich länger nicht geäußert, danke aber allen fürs Schreiben. Ich habe (unregelmäßig) stumm mitgelesen.

Heute stieß ich auf diese Nachricht https://www.achgut.com/artikel/der_a...ichard_dawkins

Vermutlich werden hier viele die Quelle "Achse des Guten" mit Argwohn betrachten; unabhängig davon verweist der Artikel auf einen Vorfall in GB, der die aus dem Glauben abgeleiteten Empfindlichkeiten berührt. Es ist ein Beispiel für Cancel Culture, hier aus Rücksichtnahme auf Islamgläubige.

Ich finde es lesenswert, beste Grüße an alle

Klugschnacker 02.10.2020 16:00

Für mich eine der wichtigsten Persönlichkeiten unserer Zeit. Es wäre ein Gewinn für die Studentinnen und Studenten dieses universitären Debattierclubs gewesen, sich mit seinen Ansichten auseinanderzusetzen.

waden 02.10.2020 20:18

Das sehe ich auch so. Und wenn die Debatte an mangelndem Komfort scheitert, taugt sie leider auch nicht viel.

merz 02.10.2020 22:41

Der verlinkte Artikel bringteine grauenhafte Maschinenübersetzung, gemeint ist m.E. kein Klappstühle sondern dass sich Zuhörer gestört oder im starken Sinne unbehaglich (komisches Deutsch) also irritiert, verstört oder was immer fühlen, könnten.

Das ganze ist in dem Diskurs über safe spaces, Diskursfreiheit und starkem woke verortet.
Da muss man immer gucken, aber wenn akademischer Diskurs das nicht aushält, kann es schwer werden.
m.

LidlRacer 21.10.2020 21:30

Gerade auf 3Sat:
Bibeltreue Supermacht - Evangelikale in den USA

Und online:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...n-usa-100.html

Rälph 22.10.2020 00:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559678)
Gerade auf 3Sat:
Bibeltreue Supermacht - Evangelikale in den USA

Und online:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...n-usa-100.html

Habs gerade angeschaut, danke für den Link. Puh, wirklich krass...

Ich habe mich in den letzten Monaten recht viel mit diesen Themen beschäftigt und einige Bücher dazu gelesen (Richard Dawkins, Christopher Hitchens, Schmidt-Salomon, Die Bibel (na gut, nicht ganz. Aber ist auch wirklich zäh...))
Wenn man versucht, da unvoreingenommen dran zu gehen, bleibt am Ende vom schönen Christentum und dem lieben Gott in der Tat nichts mehr übrig. x-(:hoho:

phonofreund 22.10.2020 11:15

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1559721)
Habs gerade angeschaut, danke für den Link. Puh, wirklich krass...

Ich auch und mir fällt nur der Titel des Threads ein. Die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank und es würde mich bei so vielen Spinnern nicht wundern, wenn der Idiot Trump noch mal gewählt würde.


Aber noch etwas anderes: Der Papst bekennt sich zu homosexuellen Lebensgemeinschaften. Das wär mal ein Anfang.

Vivago 22.10.2020 11:19

Diese Bibeltreuen gibts doch gefühlt schon ewig :D Und genauso lange interessiert sich fast niemand für die :D (zum Glück)

qbz 22.10.2020 11:26

Zitat:

Zitat von Vivago (Beitrag 1559765)
Diese Bibeltreuen gibts doch gefühlt schon ewig :D Und genauso lange interessiert sich fast niemand für die :D (zum Glück)

Bei uns in DE und Europa.
In Lateinamerika besitzen die Evangelikalen einen grossen, auch politischen Einfluss wie z.B. in Brasilien mit Bolsonaro oder in Bolivien und lösten in manchen Ländern vom Einfluss her gesehen den Katholizismus ab. Ich hatte in diesem Thread einige Artikel dazu verlinkt.

LidlRacer 22.10.2020 11:37

Zitat:

Zitat von Vivago (Beitrag 1559765)
Diese Bibeltreuen gibts doch gefühlt schon ewig :D Und genauso lange interessiert sich fast niemand für die :D (zum Glück)

"Laut Untersuchungen der Barna Group gibt es in den USA 20 Millionen Evangelikale, das sind neun Prozent der Bevölkerung (2006).[34] Das Hartford Institute of Religion gibt für die USA 17 % Evangelikale an, bezogen auf die evangelikale Lehre, und 26 % bezogen auf die Mitgliedschaft in einer Kirche in evangelikaler Tradition.[35] Andere Quellen kommen auf höhere Zahlen. So nennt eine arte-Dokumentation aus dem Herbst 2007 70 Millionen.[36] Eine im Juni 2008 veröffentlichte Studie des Pew Forum on Religion & Public Life beziffert den Anteil der Evangelikalen an der amerikanischen Bevölkerung auf 26,3 % (ca. 80 Millionen). Die Evangelikalen stellen demnach noch vor den Katholiken (23,9 %) und den Anhängern der protestantischen „Mainline-Kirchen“ (18,1 %) die größte der in der Studie unterschiedenen religiösen Gruppierungen dar.[37] In den Bundesstaaten Alabama, Arkansas, Kentucky, Mississippi, Oklahoma, South Carolina und Tennessee bezeichnen sich jeweils mehr als 44 % der Bevölkerung als Anhänger evangelikaler Kirchen oder Bewegungen.[38][39]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelikalismus#USA

Die Spannweite der Zahlen ist enorm. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ohne diese rückwärtsgewandte Bewegung Trump nicht gäbe (er hat ja sehr knapp gewonnen) und die Welt heute eine andere und bessere wäre.

Körbel 22.10.2020 15:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1559721)
Wenn man versucht, da unvoreingenommen dran zu gehen, bleibt am Ende vom schönen Christentum und dem lieben Gott in der Tat nichts mehr übrig.

Du solltest das Christentum nicht mit Gott gleichsetzen.

Das was Christen, Muslime und andere Religionen daraus gemacht haben, hat mit der Lehre Gottes, egal welchem, nichts gemeinsam.

Die Ur-Ideologie ist mit Sicherheit eine gute Sache, das was dann daraus gemacht wurde eher nicht.

LidlRacer 22.10.2020 15:19

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559818)
Du solltest das Christentum nicht mit Gott gleichsetzen.

Das was Christen, Muslime und andere Religionen daraus gemacht haben, hat mit der Lehre Gottes, egal welchem, nichts gemeinsam.

Die Ur-Ideologie ist mit Sicherheit eine gute Sache, das was dann daraus gemacht wurde eher nicht.

Es gibt keine "Lehre Gottes".

Und was es nicht gibt, kann auch schlecht gut sein.

Rälph 22.10.2020 17:16

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559818)
Die Ur-Ideologie ist mit Sicherheit eine gute Sache, das was dann daraus gemacht wurde eher nicht.

Was meinst du damit?
Etwa die Gebote und Vorschriften aus dem alten Testament? Da findet sich, neben viel Unsinn und Grausamkeit, in der Tat auch ethisch wertvolles und sogar nützliches; wenn auch wenig.

Meine Lieblingsregeln stammen übrigens aus dem 5. Buch Mose:

Dtn23,13 Und du sollst draußen vor dem Lager einen Platz haben, wohin du zur Notdurft hinausgehst.
Dtn23,14 Und du sollst eine Schaufel haben und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wenn du gesessen hast, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist.


:Cheese:

Siebenschwein 22.10.2020 17:31

Dtn 23:2 Zur Gemeinde des Herrn darf keiner kommen, der verstümmelte Hoden oder Geschlechtsteile hat.


Deshalb also "Habet testes" bei der Papstwahl...

Und offensichtlich war war der Adolf H. aus B. nur nicht religiös, weil sie ihn in dem Verein nicht mitspielen lassen wollten: er hatte ja nur noch ein Ei...


Eieieiei, Abgründe tun sich da auf.

Klugschnacker 22.10.2020 18:02

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559818)
Die Ur-Ideologie ist mit Sicherheit eine gute Sache, das was dann daraus gemacht wurde eher nicht.

Dann schreibe sie doch mal hier hin, diese gute Ur-Ideologie. Und woher Du von ihr Kenntnis hast.
:Blumen:

Körbel 22.10.2020 19:12

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1559843)
Was meinst du damit?
Etwa die Gebote und Vorschriften aus dem alten Testament?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559852)
Dann schreibe sie doch mal hier hin, diese gute Ur-Ideologie. Und woher Du von ihr Kenntnis hast.
:Blumen:

Ich meine einige der 10 Gebote.
Mehr nicht, wie z.B.
Du sollst nicht töten.
Du sollst Vater und Mutter ehren.


Kenntnis?
Katholischer Haushalt. Kommunionsunterricht, Firmunterricht, Religionsunterricht in der Schule.....................

Siebenschwein 22.10.2020 21:33

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559879)
Ich meine einige der 10 Gebote.
Mehr nicht, wie z.B.
Du sollst nicht töten.
Du sollst Vater und Mutter ehren.


Kenntnis?
Katholischer Haushalt. Kommunionsunterricht, Firmunterricht, Religionsunterricht in der Schule.....................

Tja... ich fürchte, diese Regeln oder Gebote sind Grundlage jeder funktionierenden Gesellschaft, sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner der Menschheit und der wurde unabhängig von Deinem Glauben in allen Teilen der Welt „entwickelt“. Daraus könnte man einen Gottesbeweis oder die Anwesenheit von Ausserirdischen oder ganz simpel die Tatsache, dass Gesellschaften ohne diese Regeln nicht erfolgreich waren, ableiten. Je nachdem, ob man Ratze, Däniken oder Dawkins heisst.

trithos 23.10.2020 00:16

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1559918)
Tja... ich fürchte, diese Regeln oder Gebote sind Grundlage jeder funktionierenden Gesellschaft, sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner der Menschheit und der wurde unabhängig von Deinem Glauben in allen Teilen der Welt „entwickelt“. Daraus könnte man einen Gottesbeweis oder die Anwesenheit von Ausserirdischen oder ganz simpel die Tatsache, dass Gesellschaften ohne diese Regeln nicht erfolgreich waren, ableiten. Je nachdem, ob man Ratze, Däniken oder Dawkins heisst.

Ich hingegen fürchte, dass gerade diese Regeln kein gutes Beispiel für den "kleinsten gemeinsamen Nenner der Menschheit" sind. Das Gebot "Du sollst nicht töten" zum Beispiel wird in zahlreichen Staaten überhaupt nicht anerkannt. Und jährlich werden einige tausend Menschen von "funktionierenden Gesellschaften" getötet. Genaue Zahlen weiß man nicht, weil manche Länder sie geheim halten, etwa China, wo nach Einschätzung vieler Beobachter besonders viele Menschen hingerichtet werden. Ob das Gebot "Du sollst nicht töten" von einem Gott kommt oder von Außerirdischen wär mir da erstmal völlig egal. Es sollte meiner Meinung nach jedenfalls universell gelten.

Klugschnacker 23.10.2020 01:43

Gott übergab die 10 Gebote auf zwei Steintafeln an Mose. Dieser stieg mit den Steintafeln vom Berg Sinai herab und schritt seinem Volk entgegen, um die Tafeln zu übergeben.

Da musste er feststellen, dass sein Volk am wahren Glauben zweifelte. Es hatte ein goldenes Kalb gegossen, um es anzubeten. Moses wurde wütend. Er zerschlug die von Gott übergebenen Steintafeln im Zorn. Dann befahl er den Umstehenden, sie sollen 3.000 Männer, Frauen, Kinder und Greise mit Schwertern erschlagen. Mose sprach:
"Wer für den HERRN ist, her zu mir!" Da sammelten sich alle Leviten um ihn. Er sagte zu ihnen: "So spricht der HERR, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nachbarn." Die Leviten taten, was Mose gesagt hatte. Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann.

Dann sagte Mose: "Füllt heute eure Hände für den HERRN! Denn jeder ist gegen seinen Sohn und seinen Bruder vorgegangen, damit Segen auf euch komme." (2. Buch Mose, 32, 26-28)

Da hat also Mose die 10 Gebote von Gott erhalten. Darin das Gebot, Du sollst nicht töten. Mose befiehlt daraufhin, wer an den rechten Gott glaube, der solle seinen Sohn, seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nachbarn mit dem Schwert erschlagen. Zur Strafe, weil diese das goldene Kalb angebetet hatten.

Hat Mose falsch gehandelt? Hat er einen falschen Befehl zur Ermordung von 3.000 Menschen gegeben? Die Bibel gibt vier Sätze weiter die Antwort:
"Der HERR schlug das Volk dafür, dass sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte."
Weder Mose noch Gott selbst haben sich um das Tötungsverbot geschert. Denn der Glaubensgehorsam war das wichtigere Gebot. Bereits hier, im alttestamentlichen Kern des Christentums, zeigt sich der Wille und die Bereitschaft, den eigenen Glauben mit Gewalt gegenüber anderen durchzusetzen.

Ich denke, wir sollten vorsichtig mit diesem kulturellen Erbe umgehen. Etwas willkürlich erklärt man heute die 10 Gebote zum wesentlichen Teil dieser kleinen Geschichte mit Gott, Moses und seinem Volk. Aber sind diese Gebote wirklich der Kern der Sache? Schließlich sind diese Gebote sehr simpel und galten bereits lange vor Mose und bei praktisch allen Kulturen der Welt, mit Ausnahme des Verbots anderer Götter. Wesentlich ist doch eher der Teil, der stets verschwiegen wird: Nämlich der Aufruf und widerspruchslose Vollzug der massenhaften Ermordung der eigenen Kinder, Freunde und Nachbarn, um Rache zu vollziehen an jenen, welche anderen Glaubens sind.

Wenn wir diese Geschichte in die heutige Zeit übertragen, sähe sie vielleicht so aus: Mose fliegt mit einem Flugzeug ins World Trade Center, um die Andersgläubigen zu bestrafen. Es sterben 3000 Menschen. Zwischen den Leichen und Wrackteilen findet man einen Zettel mit 10 Lebensvorschriften. Darin: Du sollst nicht töten. Würden wir dann sagen, dieses Gebot sei der wesentliche Kern der Begebenheit und die Urwurzel ihrer Moral? Wohl kaum. Hier stimmt doch etwas nicht. Was meint Ihr dazu?

Klugschnacker 23.10.2020 02:31

Jedenfalls waren die beiden von Gott selbst beschrifteten Steintafeln jetzt zerschmettert. Wer wissen will, wie die Menschen nun zu den 10 Geboten kamen, braucht einfach nur in der Bibel den nächsten Absatz zu lesen (2. Mose 34, 10-29).
Da sprach der HERR: Hiermit schließe ich einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich Wunder wirken, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern nie geschehen sind. Das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, wird die Taten des HERRN sehen; denn was ich mit dir vorhabe, wird Furcht erregen.

Bewahre, was ich dir heute auftrage! Siehe, ich vertreibe die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor dir. Du hüte dich aber, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, einen Bund zu schließen; sie könnten dir sonst zu einer Falle in deiner Mitte werden. Ihre Altäre sollt ihr vielmehr niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen, ihre Kultpfähle umhauen. Du darfst dich nicht vor einem andern Gott niederwerfen. Denn der HERR, der Eifersüchtige ist sein Name, ein eifersüchtiger Gott ist er.

Hüte dich, einen Bund mit den Bewohnern des Landes zu schließen! Sonst werden sie dich einladen, wenn sie mit ihren Göttern Unzucht treiben und ihren Göttern Schlachtopfer darbringen, und du wirst von ihren Schlachtopfern essen. Du wirst von ihren Töchtern für deine Söhne Frauen nehmen; sie werden mit ihren Göttern Unzucht treiben und auch deine Söhne zur Unzucht mit ihren Göttern verführen.

Du sollst dir keine Götter aus Metall gießen. Du sollst das Fest der Ungesäuerten Brote halten. Im Monat Abib sollst du zur festgesetzten Zeit sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen, wie ich es dir geboten habe. Denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen.

Das Erste, was den Mutterschoß durchbricht, jeder männliche Erstling beim Vieh, bei deinen Rindern und Schafen, gehört mir. Den Erstling vom Esel aber sollst du durch ein Schaf auslösen. Willst du ihn nicht auslösen, dann brich ihm das Genick! Jeden Erstgeborenen deiner Söhne musst du auslösen. Man soll vor mir nicht mit leeren Händen erscheinen.

Sechs Tage darfst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen; zur Zeit des Pflügens und des Erntens sollst du ruhen. Das Wochenfest sollst du für dich feiern mit den Erstlingsfrüchten von der Weizenernte und das Fest der Lese an der Jahreswende.

Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer vor dem Antlitz des Herrn erscheinen, vor dem HERRN, Israels Gott. Wenn ich die Völker vor dir vertrieben und deine Grenzen weiter vorgeschoben habe, wird niemand in dein Land einfallen, während du dreimal im Jahr hinaufziehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.

Beim Schlachten sollst du das Blut meines Opfers nicht über gesäuertes Brot fließen lassen und vom Schlachttier des Pessachfestes darf nichts bis zum Morgen liegen bleiben. Von den Erstlingsfrüchten deines Ackers sollst du die besten in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Das Junge einer Ziege sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

Dann sprach der HERR zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn diesen Worten gemäß schließe ich hiermit einen Bund mit dir und mit Israel. Mose blieb dort beim HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte. Er aß kein Brot und trank kein Wasser. Er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.

Als Mose vom Sinai herunterstieg, hatte er die beiden Tafeln des Bundeszeugnisses in der Hand.

Gott sagt hier, wie er sich den Bund mit den Menschen vorstellt. Zuerst nennt er seine wohl größte Sorge: Mit den Menschen, die zu überfallen er seinem Volk helfen wird, einen Bund zu schließen. Denn das könne dazu führen, dass mit deren Göttern Unzucht getrieben würde. Deshalb sei es wichtig, deren Heiligtümer zu zerstören. Was hat es damit auf sich? Ich habe noch nie jemanden gesehen, der mit einer Gottheit Unzucht getrieben hätte.

Danach folgen rituelle Vorschriften mit Rindern, Schafen und Eseln. Von gesäuertem Brot ist mehrfach die Rede, das scheint beim Bund zwischen Gott und seinem Volk eine bedeutende Rolle zu spielen. Ferner solle man eine junge Ziege nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

Dann schrieb Gott erneut die 10 Gebote auf die Steintafeln, die Mose ihm mitgebracht hatte.

Aus heutiger Sicht wird man möglicherweise zu dem Urteil kommen, der Autor der obigen Zeilen müsse verrückt geworden sein. Hat man je einen dermaßen verwirrten mythologischen Text gelesen? Ich will gewiss niemanden verletzen. Doch eine Beschreibung des Bundes zwischen dem allmächtigen Schöpfer der Welt und seinem auserwählten Volk stellt man sich etwas tiefgründiger vor. Der Text ist jedoch derart einfältig, dass Ihr wohl nur mit Mühe geschafft habt, ihn vollständig durchzulesen.

Man stelle sich vor, man würde heute tatsächlich dem Schöpfer des Universums begegnen. Er sagt: "Schreibe mit, was ich Dir zu sagen habe!". Und dann sagt er, wir sollen uns keine Götter aus Metall gießen und das Junge einer Ziege nicht in der Milch seiner Mutter kochen? Das wäre doch total plemplem.

Wie ist das zu erklären?

Rälph 23.10.2020 17:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559958)
Wie ist das zu erklären?

Religiöse Menschen werden vermutlich argumentieren, dass man diese Gebote erstens im zeitlichen Kontext und zweitens im übertragenen Sinne sehen muss.

So ganz aus dem Bauch heraus, könnte das goldene Kalb ein Symbol für Prunk und Verschwendung oder allgemein materielle Dinge sein.
Das Kälbchen in der Muttermilch steht vielleicht für eine gewisse Art von Respekt den Leistungen eines Muttertiers oder allgemein einer Mutter gegenüber. (Tatsächlich finde ich die Vorstellung, ein Tier in der Milch der eigenen Mutter zu kochen, auch irgendwie besonders pervers. Wobei ich Tiere zu kochen ohnehin nicht so nett finde.)

Letztlich handelt es sich nur um Regeln einer anscheinend eher einfach gestrickten Kultur und haben vielleicht auch gar keinen tieferen Sinn. Wenn z.B. schon der (göttliche) Hinweis notwendig ist, seine Notdurft nicht einfach so auf den Boden des Lagers zu verrichten, dann kann man sich leicht ausmalen, von welchen Voraussetzungen man hier ausgehen muss.

merz 23.10.2020 18:48

Die Passage mit dem Ziegenrezept ist Grundlage der koscheren Küche, heißt es, genauer der Küchenaufteilung (muss man mal gesehen haben, ist eindrucksvoll)
:cool:
m.

qbz 23.10.2020 18:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559958)
.......
Hüte dich, einen Bund mit den Bewohnern des Landes zu schließen! Sonst werden sie dich einladen, wenn sie mit ihren Göttern Unzucht treiben und ihren Göttern Schlachtopfer darbringen, und du wirst von ihren Schlachtopfern essen. Du wirst von ihren Töchtern für deine Söhne Frauen nehmen; sie werden mit ihren Göttern Unzucht treiben und auch deine Söhne zur Unzucht mit ihren Göttern verführen.
.......

Ich vermute, das bedeutet: Wer mehreren Göttern bzw. fremden Göttern Tiere opfert, verhält sich wie eine Hure und betreibt Hurerei, Unzucht, weil die eheliche Treue und das Bringen von Schlachtopfern nur einem Gott gelten darf.

ziel 23.10.2020 19:24

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1560122)

Letztlich handelt es sich nur um Regeln einer anscheinend eher einfach gestrickten Kultur und haben vielleicht auch gar keinen tieferen Sinn. Wenn z.B. schon der (göttliche) Hinweis notwendig ist, seine Notdurft nicht einfach so auf den Boden des Lagers zu verrichten, dann kann man sich leicht ausmalen, von welchen Voraussetzungen man hier ausgehen muss.

Hallo Rälph,
da täuscht du dich ganz gewaltig. Das waren damals für das Volk Gottes um zu Überleben, entscheidende Anweisungen auf ihrer Wüstenwanderung.
Da die Menschen zur damaligen Zeit bestimmt keine ahnung von Hygiene und Bakterien hatten, war die Anweisung von Gott, seine Notdurft außerhalb des Lagers zu verrichten und sie sogar zu vergraben Überlebnsentscheidend.
So wurden sie vor Seuchen wie zb.Typhus, Cholera und Ruhr bewahrt.

Faszinierend finde ich auch, in dem zusammenhang. Wann das geschrieben wurde.
Ich denke, das 5. Buch Mose wurde ca. 1500v. Chr. geschrieben.
Damals war das Wissen also schon bekannt.

Noch bis ins 19. Jahundert sind in Militärlagern üblicherweise mehr Soldaten an Typhus, Cholera und Ruhr gestorben, als auf dem Schlachtfeld. Weil man nicht wusste, wie man korrekt mit dem Problem der Fäkalien umgehen sollte.

So finden sich noch einige fazinierende sachen in der Bibel, wenn man danach sucht.
(wie immer, meine persönliche Meinung):Blumen:
Gruß Martin

LidlRacer 23.10.2020 19:53

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1560147)
So wurden sie vor Seuchen wie zb.Typhus, Cholera und Ruhr bewahrt.

... die Gott selbst erschaffen hat.

Ah, hätte, wenn es ihn gäbe.

ziel 23.10.2020 21:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560151)
... die Gott selbst erschaffen hat.

Ah, hätte, wenn es ihn gäbe.

Hallo Lidl:Blumen:
Jep.
Nach dem Sündenfall, den wir selbst verschuldet haben.
Kam Tod, Krankheit, Seuchen, Gewalt, Chaos verzweiflung.
Auch für Gottes Volk.
Für den überwigenden teil zumindest.

Für die, die sich an Gottes Gebote hielten, wurden zb. nicht Krank bzw. wurden geheilt.
Mussten aber irgendwann trotzdem Sterben.
Da gab es auch wieder, soweit ich weiß eine außnahme.
Das einer ohne zu sterben ind den Himmel kam.

Das mit Krankheit und heilung ist auch so eine sache, die man heute falsch verstehen kann. Das was im Alten Testament darüber geschrieben steht, gilt für Israel bzw Gottes Volk.
Diese hatten die Verheisungen.
Für uns Heiden, in der heutigen Zeit gilt das nicht mehr.
Gott kann Heilen, muss aber nicht.

Das Alte Testament, geht übrigens bis Apostelgeschichte 2. Die Ausgießung des Heiligen Geistes.

Alles davor ist noch Altes Testament und gilt überwiegend für Israel. Danach ab der Ausgießung des Heiligen Geistes geht das Heil zu uns Heiden. Und auch wir können nun gerettet werden.

Schöpfungs-ordnung. 1.Mose1- 2.Mose 19
Lehren für alle
Das Gesetz ist noch nicht da.

Mosaiesches Gesetz-Israel
2.Mose20-Ap.Geschichte1,26
Lehren für Israel und in den Evangelien Ap.Geschichte 1 zusätzlich teilweise für die Gemeinde bzw. Christen.
Das Gesetz ist voll gültig.

Ap.Geschichte2- Offenbarung11,18
Lehre für die Gemeinde bzw. Christen Ap.Geschichte2,42
Das Gesetz gilt nicht mehr für die Gemeinde bzw Gläubigen,sondern nur die Ungläubigen und Sündern.
Für die Gläubigen gilt jetzt:das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus.

Israel und das 1000jr Reich. Offenbarung11,19-20,15
Lehre für Israel und die Heiden. Das Gesetz gilt weiter für die Ungläubigen bzw. die Bewohner des 1000jr Reiches.

Die Ewigkeiten. Offenbarung21+22
Lehre für die Gemeinde und die Verlorenen. Das Gesetz wird nicht mehr erwähnt.

Nur so kurz zur Einordnung.
So wie ich, die Bibel verstehe.

Wie gesagt, meine Laienhafte sicht auf die Bibel:Blumen:
Gruß Martin

Rälph 23.10.2020 21:58

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1560147)
Hallo Rälph,
da täuscht du dich ganz gewaltig. Das waren damals für das Volk Gottes um zu Überleben, entscheidende Anweisungen auf ihrer Wüstenwanderung.
Da die Menschen zur damaligen Zeit bestimmt keine ahnung von Hygiene und Bakterien hatten, war die Anweisung von Gott, seine Notdurft außerhalb des Lagers zu verrichten und sie sogar zu vergraben Überlebnsentscheidend.
So wurden sie vor Seuchen wie zb.Typhus, Cholera und Ruhr bewahrt.

Du hast mich missverstanden. Selbstverständlich sind diese Anweisungen, woher immer sie stammen mögen, sinnvoll. Es zeigt aber auch den damaligen Stand dieses Hirtenvolkes auf. Sie lebten offenbar auf sehr einfachem Niveau.
Glaubst du ernsthaft, dass beispielsweise die kultivierten Ägypter, aus deren Land die Juden angeblich geflohen sein sollen, ihre Wohnanlagen vollgekackt haben?

ziel 23.10.2020 22:09

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1560179)
Du hast mich missverstanden. Selbstverständlich sind diese Anweisungen, woher immer sie stammen mögen, sinnvoll. Es zeigt aber auch den damaligen Stand dieses Hirtenvolkes auf. Sie lebten offenbar auf sehr einfachem Niveau.
Glaubst du ernsthaft, dass beispielsweise die kultivierten Ägypter, aus deren Land die Juden angeblich geflohen sein sollen, ihre Wohnanlagen vollgekackt haben?

Alles klar:Blumen:
Trotzdem ging dieses Wissen wieder verloren, wie so manches.
Und wie ich finde, auch mal was wirklich wichtiges und sinnvolles.
Was sogar, in der Bibel zu finden ist.:Blumen:

LidlRacer 23.10.2020 22:12

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1560182)
Alles klar:Blumen:
Trotzdem ging dieses Wissen wieder verloren, wie so manches.
Und wie ich finde, auch mal was wirklich wichtiges und sinnvolles.
Was sogar, in der Bibel zu finden ist.:Blumen:

Und Du meinst, die Leute, die nicht wussten, wie und wo man richtig kackt, haben die Bibel gelesen, um es zu lernen?

Witzig!

ziel 23.10.2020 22:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560183)
Und Du meinst, die Leute, die nicht wussten, wie und wo man richtig kackt, haben die Bibel gelesen, um es zu lernen?

Witzig!

Die, die sich an die Anweisung gehalten haben, werden wohl nicht Krank bzw. gestorben sein. Da gibt es wohl nichts dran zu rütteln würde ich behaupten;)

LidlRacer 23.10.2020 22:44

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1560187)
Die, die sich an die Anweisung gehalten haben, werden wohl nicht Krank bzw. gestorben sein. Da gibt es wohl nichts dran zu rütteln würde ich behaupten;)

Wie viele Bibeln waren denn da so in Umlauf?

Und wie viele Leute konnten lesen?

Und wie viele haben sich zu Tode gelangweilt, bevor sie an der wichtigen Kackstelle in der Bibel angekommen sind?

Und wie schaffen die Tiere das, ohne die Bibel zu lesen?

Fragen über Fragen ...

Siebenschwein 23.10.2020 23:11

...Und wie haben die Anhänger anderer Religionen das überlebt?

Warum sind die Urmenschen nicht schon ausgestorben, wenn sie vor der Erleuchtung permanent in ihre Höhle gekackt haben?? Und Mammut in Mammutmilch gekocht haben!

Rälph 23.10.2020 23:47

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1560182)
Alles klar:Blumen:
Trotzdem ging dieses Wissen wieder verloren, wie so manches.
Und wie ich finde, auch mal was wirklich wichtiges und sinnvolles.
Was sogar, in der Bibel zu finden ist.:Blumen:

Auch mal? Du meinst, nicht wie beim Rest?;)
Aber: Hier stimme ich dir zu!

ziel 24.10.2020 00:14

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1560195)
Auch mal? Du meinst, nicht wie beim Rest?;)
Aber: Hier stimme ich dir zu!

Ich meinte mit ,,Auch mal" speziell für alle nicht Gläubigen.
Meine meinung zur Bibel kennst du ja:Blumen:

Rälph 24.10.2020 01:09

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1560199)
Ich meinte mit ,,Auch mal" speziell für alle nicht Gläubigen.
Meine meinung zur Bibel kennst du ja:Blumen:

Okay, verstanden!:)
Ja, deine Meinung ist bekannt und wird respektiert. Allerdings kann ich sie, je mehr ich mich mit der Thematik auskenne, nur schwer nachvollziehen. Gerade wenn man sich mit der Bibel beschäftigt, sollte man Zweifel bekommen.

Meine Vermutung ist mittlerweile auch, dass in gemäßigten, "normalen" Gemeinden den Jugendlichen die Bibel absichtlich nicht nahe gebracht wird. Ich war als Jugendlicher viele Jahre in einer Kirchengemeinde aktiv. Die Bibel interessierte dort niemanden. Es wurde von den jungen Leuten weder verlangt noch angeregt, sich mit diesem Buch zu beschäftigen. Es ging alles um Gemeinschaft, um Freundschaft, aber nicht um heilige Bücher. Für mich nun immer verständlicher: Dieses Buch hätte fast jeden von uns verschreckt und kaum jemand hätte es ernst genommen.
Vermutlich glaubte der Pfarrer selbst nicht daran. Er hat uns lieber mehrere sündhaft teure Kanus samt hochwertiger Zelte für unsere Adventure-Trips gekauft. Damit konnte er voll punkten!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:14 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.