Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1481863)
Weil wir es nicht unbedingt brauchen. Oder wenn, dann nur in geringen Mengen. Wir waren ja auch immer Krieger, und versuchen dennoch heute, Kriege so gut wie möglich zu vermeiden. Wir haben auch immer die Umwelt verpestet, zum Beispiel durch Brandrodung, und erkennen auch dies heute als Problem. Wir sind eben heute über 7 Milliarden Menschen, die miteinander und mit ihrer ökologischen Umwelt auskommen müssen. Deshalb halte ich Beispiele aus der Steinzeit nur bedingt auf die heutige Zeit anwendbar.
Dem kann ich durchaus etwas abgewinnen. Das wäre allerdings, wie Du selbst einräumst, eine sehr kleine Nische. Nur sehr wenige Menschen könnten dann noch Fleisch essen, oder täusche ich mich da? Mir scheint, dass bei Deinem Szenario der Unterschied zu einer vegetarischen oder veganen Gesellschaft kaum noch zu erkennen wäre.
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Natürlich ist es nicht nötig, aber unsere Bedürfnisse habe sich seit Urzeiten nicht geändert. Nicht umsonst soll man Babys und kleine Kinder nicht vegan ernähren sondern mit einer ausgewogenen Mischkost. Aber das ist hier nicht der Punkt.
Ich muss gestehen ich weiß es nicht ob Fleisch damit in eine Nische fällt, vielleicht muss man aber auch betrachten wie wir damit umgehen. Zum Beispiel kaufen viele nur noch Putenbrust, Steak und Lungenbraten.
Ich mag lieber das ganze Hühnchen (oder Pute), Gulasch, Rinderbraten, Schopf und alle möglichen anderen Teile. Wir haben verlernt was wir damit machen sollen und aus lauter Angst vor Fett. Wir wollen keinen Schweinebauch mehr Essen, darum landet dieses tolle Stück irgendwo in der Lebensmittelindustrie wo dort keine Ahnung was damit passiert. Genau das gleiche gilt für alle Innereien und sonstiges.
Ich stehe zum Beispiel total auf Beuschel (ich kann es selber nicht kochen, bestelle es aber im Gasthaus von Zeit zu Zeit). => Verwertung aller Teile eines Tieres
Ein Rinderbraten mit Kürbis, Stöcklkraut (ich glaube das ist Weißkohl), Kartoffeln, Karotten, Zwiebel, Sellerie (also die Knolle) ist ein geniales, gesundes Essen, das man mit lauter regionalen Produkten, im Winter in Österreich erhältlich, kochen kann, alles an Vitaminen und Makronährstoffen abdeckt und viele Leute für wenig Geld satt macht. Wie viele Leute stellen sich das noch auf den Tisch? Wer nimmt sich die 30 min Zeit das Gemüse zu schneiden (denn die restlichen 2h steht es eh alleine im Ofen und gart vor sich hin).
Wer macht sich zu Hause ein Wurzelfleisch und verwertet damit die fettigen Fleischteile vom Schwein?
Wir verhalten uns wie die Bären in Alaska beim Lachs fressen. Wir nehmen nur noch die Kiemen und das tolle Fleisch der Backen und werfen den restlichen Lachs weg und beschweren uns dann das die Ressourcen nicht reichen.