Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1199711)
In Anerkennung unserer endlichen Ressourcen kann jedoch versucht werden, die Zahl der Schutz suchenden Mensch zu verringern. Zum Beispiel durch Maßnahmen direkt in Syrien, oder durch eine verbesserte Aufnahmebereitschaft unserer europäischen Partner und so weiter.
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Das wird nicht funktionieren. Erstens weil es zu lange dauert. Zweitens weil das Problem nicht allein in Syrien liegt. Wollen wir die Verhältnisse in allen relevanten Ländern verbessern? Syrien, Balkan, Maghreb, Afghanistan etc. .... Bis wann? Wie? Und ab wann kommen dann keine Flüchtlinge mehr? Und was genau sollen wir z.B. in den Maghreb Staaten verbessern? Mit welchem Mandat? Alleine? Wie lange brauchen wir, bis wir andere zum Mitmachen überzeugt haben?
Das Argument ist daher mindestens genau so realitätsfern wie die pauschalen "Grenzen zu"-Parolen.
Mir kommt es so vor, als wenn man sich schlicht um die Realität drücken möchte. Um bloß ja zu den "Guten" zu gehören. Bloß keine Nähe zu AfD oder gar Pegida suggerieren! Realitäten interessieren da kaum noch. Und Verstöße gegen geltende Gesetze werden nur im Zusammenhang mit dem Begriff Obergrenzen aufgezählt. Und wenn von der CSU Gesetzesverstöße im Zusammenhang mit dem aktuellen Verhalten benannt werden, dann ist das gleich Populismus ...
Was ich bei der ganzen Diskussion nicht verstehe: Warum wird nicht viel mehr über effektive Grenzkontrollen gesprochen. Wie kann man effizienter als bisher Flüchtlinge aus Kriegsgebieten von solchen aus z.B. den Maghreb-Staaten unterscheiden. Zumindest das ist doch im Interesse aller Beteiligten in Europa. Weil die ihre Papiere alle wegwerfen? Und dagegen gibt es keine Handhabe? Z.B. ohne Papiere einfach nicht durchlassen.
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