Schwarzfahrer |
26.01.2016 21:37 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1199711)
Waren wir nicht bereits vor Monaten an diesem Punkt? Eine fest definierte Obergrenze ist nicht dasselbe wie der Versuch, die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge zu reduzieren. Ersteres ist die Position von Seehofer, letzteres die der Kanzlerin.
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Genau dieses Entweder-Oder ist das unselige an unserem Politikbetrieb. Meine Position oder Deine Position, jeder gegen jeden, egal ob wirklich etwas gemacht wird, Hauptsache der politische Gegner erleidet eine Niederlage. Wie wäre es mit Sowohl-als-auch? Gemeinsam Probleme Lösen, egal von wem die Idee kommt?
Begrenzte Ressourcen - begrenzte Zuwanderung. Soweit klar.
Kurzfristig geht nur Obergrenze. Und ja, dann bleibt Flüchtling Nr. x+1 draußen. Ist dann halt so. Wenn der Bus voll ist, muß ich auch auf den nächsten warten, und wenn es keinen gibt, anders weiterkommen. Das müssen wir abkönnen, wenn wir auf Dauer zumindest einigen helfen können wollen. Wenn die Achse vom Bus wegen Überladung bricht, fährt keiner mehr weiter.
Mittelfristig muß man natürlich schauen, daß weniger kommen, bzw. nur die wirklich bedürftigen. Dazu gehört zwar auch Hilfe vor Ort in Krisengebieten, aber auch klare Abschreckung für alle, die auf der Flüchtling-Mitleids-Welle Mitreiten wollen, wie auch eine vielfach effektivere Rückführung aller, die kein Recht und keinen zwingenden Grund haben, hierzubleiben. In Richtung Abschreckung ist z.B. Dänemark höchst aktiv.
In Deutschland reden zwar alle über alle Möglichen Optionen, aber ich sehe immer noch zu wenig konkret umgesetzte effektive Schritte.
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