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MattF 13.09.2016 10:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1254266)
Es geht um den Tatbestand des Ehebruchs im Herzen. Wie es dazu kommt, ob durch andauerndes aktives Hinterherspannen oder durch nicht kontrollierbare Tagträume, spielt keine Rolle.:


Sorry Arne, du machst dir die Welt wie sie dir gefällt. Das steht da nicht!

Wie schon gesagt, du liest nur was du lesen willst.

Klugschnacker 13.09.2016 10:15

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1254467)
Sorry Arne, du machst dir die Welt wie sie dir gefällt. Das steht da nicht! Wie schon gesagt, du liest nur was du lesen willst.

Und zufällig entscheidest Du persönlich darüber, wie die Metaphern der Bibel auszulegen seien? Gerade eben lasen wir noch von neo, jede Generation habe die Bibel nach dem jeweiligen Zeitgeist "sinnvoll" auszulegen. Du plädierst nun für eine wörtliche Auslegung.

Nehmen wir an, eine Textstelle der Bibel böte zwei unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten. Wie entscheidest Du, dass Deine Sichtweise korrekt ist? Ich behaupte, es gibt kein Kriterium, mit dem Du das klar entscheiden könntest.

Das bedeutet, selbst mit den aufrichtigsten Absichten bleibt Dir nichts anderes übrig, als das herauszulesen, was Du eben willst. Diese Einsicht gilt für die religiöse Welt weit mehr als für die naturwissenschaftliche.
:Blumen:

MattF 13.09.2016 10:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1254472)
Und zufällig entscheidest Du persönlich darüber, wie die Metaphern der Bibel auszulegen seien? Gerade eben lasen wir noch von neo, jede Generation habe die Bibel nach dem jeweiligen Zeitgeist "sinnvoll" auszulegen. Du plädierst nun für eine wörtliche Auslegung.


Nein ich plädieren nicht für die wörtliche Auslegung, ich plädiere dafür nicht einfach Worte Weg zu lassen die dem Satz Sinn geben, nur weil es einem nicht passt.

In einer Gedichtinterpretation kannst du auch nicht einfach Worte die da stehen weg lassen und behaupten sie hätten mit dem Sinn nichts zu tun. Wären die Worte nicht wichtig, würden sie nicht da stehen.

Klugschnacker 13.09.2016 10:48

Gut, MattF, nehmen wir also an, es ginge nicht um den Vorgang des inneren Ehebruchs, sondern um den des begehrlichen Guckens.

Peace: Arne :Blumen:

neo 13.09.2016 10:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1254472)
Und zufällig entscheidest Du persönlich darüber, wie die Metaphern der Bibel auszulegen seien? Gerade eben lasen wir noch von neo, jede Generation habe die Bibel nach dem jeweiligen Zeitgeist "sinnvoll" auszulegen. Du plädierst nun für eine wörtliche Auslegung.

Nehmen wir an, eine Textstelle der Bibel böte zwei unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten. Wie entscheidest Du, dass Deine Sichtweise korrekt ist? Ich behaupte, es gibt kein Kriterium, mit dem Du das klar entscheiden könntest.

Das bedeutet, selbst mit den aufrichtigsten Absichten bleibt Dir nichts anderes übrig, als das herauszulesen, was Du eben willst. Diese Einsicht gilt für die religiöse Welt weit mehr als für die naturwissenschaftliche.
:Blumen:

Ja, aber ... herauszulesen aber auch immer in der Tradition der griechischen Philosophie, von der man weder das Neue Testament noch die Theologie, sei sie morgenländisch orthodox/koptisch oder abendländisch katholisch/reformiert trennen kann. ....

Klugschnacker 13.09.2016 11:18

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1254490)
Ja, aber ... herauszulesen aber auch immer in der Tradition der griechischen Philosophie, von der man weder das Neue Testament noch die Theologie, sei sie morgenländisch orthodox/koptisch oder abendländisch katholisch/reformiert trennen kann. ....

Weil Gott sich der Tradition der griechischen Philosophie verpflichtet fühlte, als er die Evangelisten zu ihren Texten inspirierte?
;)

SCNR :Blumen:

Vicky 13.09.2016 11:22

Es ist schon interessant, dass wir jetzt über Auslegungsformen diskutieren. Texte in einem Buch werden ausgelegt, dessen Existenz eine gesamte Glaubensrichtung über Jahrtausende geprägt hat.

Wir legen Texte aus - wörtlich oder nach ihrem Sinn und Zweck - von denen eigentlich keiner so genau weiß, wer sie eigentlich geschrieben hat. Sind es nicht vielmehr Sammlungen von Beobachtungen und historischen Überlieferungen, die im Laufe der Zeit ihren Weg auf Papier gefunden haben? Das haben auch die Märchen der Gebrüder Grimm... mit Verlaub.

Die Bibel besteht aus mehreren Büchern. Eine ganze Bibliothek quasi. Das widerspricht eigentlich dem Gedanken, dass ein Gott oder höhere Macht sie verfasst und uns Regeln auferlegt hat. Also glaubt man möglicherweise nicht an einen Gott etc, sondern lebt eigenltich einen bestimmten Lifestyle? Wir legen ja hier Verhaltensmuster aus, die von möglicherweise verschiedenen Autoren auf verschiedene Art und Weise beobachtet wurden und niedergeschrieben wurden...

... Na ich kann aber mit diesem sehr spontanen Gedanken auch auf dem Holzweg sein... Falls dem so ist, dann denkt Euch den Text hier einfach weg...

neo 13.09.2016 11:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1254497)
Weil Gott sich der Tradition der griechischen Philosophie verpflichtet fühlte, als er die Evangelisten zu ihren Texten inspirierte?
;)

SCNR :Blumen:

Die Texte sind in diesem kulturellen Umfeld entstanden und tw. gezielt für ein bestimmtes Publikum geschrieben worden. Es lohnt sich tatsächlich, den ein oderen Abschnitt in der Originalsprache nachzulesen und die einzelnen Begriffe nachzusehen. Die Übersetzungen sind oft so haarsträubend, mein Lateinlehrer hätte mich bei solch einem Vorgehen den Löwen zum Fraße vorgeworfen ;)


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