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Und Spoiler, Spoiler 10 davon wollte R. Habeck auch bauen. |
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Stichwort ist "Bürokratie". Mir fällt da S21 ein. Völlig gruselig, was da in Stuttgart seit vielen Jahren gewerkelt wird. |
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Aus meiner Sicht müssen die Verursacher von Umweltschäden in die Haftung genommen werden: Wer die Umwelt schädigt, muss dafür aufkommen. Dieses einfache Prinzip ist der Alptraum vieler Wirtschaftsbereiche, die in einer Zeit groß geworden sind, in der man sich wenig um die Umwelt gekümmert hat. Wer in den großen Industriezweigen für den Abbau von Bürokratie votiert, meint in Wahrheit genau das: Man will mit den negativen Folgen für die Allgemeinheit in Ruhe gelassen werden. Wer ein Atomkraftwerk bauen will, ohne darlegen zu können, wo der hochgiftige Atommüll hin soll, ärgert sich vordergründig über die Bürokratie. Es geht aber um Gerechtigkeit: Wer die Profite einstreicht, soll auch die Kosten tragen. |
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Wenn ich mir die aktuelle Politik anschaue, wer das Sagen hat und wem man hinterherläuft, dann befürchte ich, dass der Kampf um Ressourcen in Zukunft noch härter werden wird. Es wird wohl geplündert, bis nichts mehr da ist. |
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Entsprechend wurden zuletzt Beschlüsse zur Vereinfachung der Genehmigungsverfahren getroffen, die wiederum die Umweltschützer auf den Plan rufen. Ist halt alles nicht ganz einfach, es sind überall konkurrierende Interessen gegeneinander abzuwägen. Auch die sog. erneuerbaren Energien sind nicht umweltneutral, egal wie CO2-neutral sie sind (z.B. große Staudamm-Projekte). Wenn aber Bürokratie zusätzlich Zeit und Geld kostet, dann bremst es jegliche wirtschaftliche Entwicklung aus, bzw. reduziert es die Produktivität unnötig stark. |
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BTW: das war einer der wenigen hellen Momente von Habeck :Blumen: |
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Kürzlich sah ich auf ARTE eine Doku über schwäbische Auswanderer, die vor 300 Jahren an der Ostküste der USA ankamen. Dort trafen sie auf Indianer, denen Grundbesitz fremd war und die Natur heilig. Anfangs lebte man friedlich miteinander. Schwäbische Jungs heiratete Indianerinnen. Dann kam man auf die Idee, dass man mehr aus dem Boden herausholen könnte und schlachtete die Indianer ab. |
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Heute werden übergewichtige Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht. Da finde ich, es entsteht mittlerweile bei uns eine Schieflage hin zu viel Wohlstand. Gegen Wachstum dort, wo es nötig ist, kann man nichts haben. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die wohlhabenden Nationen, so wie DE es eine ist, zuerst auf sich schauen, wenn es um Wachstum geht. |
Im Vorlauf zur in der nächsten Woche beginnenden internationalen Welt-Klimakonferenz (COP 30) in Belem publizierte Oxfam einen Bericht / Studie über die Aufteilung der CO2 Emissionen nach Vermögen. Ich zitiere hier aus dem deutschen Abstract, die ganze Studie erhält man unter dem Link:
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Entsprechend asozial finde ich es, wenn Reiche und Arme gleich viel Steuern für eine Tonne CO2 zahlen und keine Entlastung über ein Klimageld bei der CO2 Besteuerung stattfindet. |
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"Allen voran sind Milliardär*innen für enorme Mengen an CO₂-Emissionen durch ihre Investitionen in Unternehmen verantwortlich: 308 Milliardär*innen verantworten mehr Emissionen als 118 Länder zusammen." Wenn das ganze Volkseigentum wäre, wäre es dann gleicher verteilt? Das ist doch Quatsch. |
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Ein Elon Musk verantwortet nicht die CO₂-Emissionen die beim Bau eines Teslas entsteht, sondern grundsätzlich der Käufer des Autos. Oder fahre ich als Tesla Kunde, der mit Solarstrom lädt, komplett CO₂ frei, mit Bau, Betrieb ...... |
Selbstverständlich ist für den CO2eq Ausstoß, den die Produktion eines Produktes erzeugt, der Produzent verantwortlich. Oder um in der Terminologie des GHG Protocols zu sprechen: Für alles was Upstream Scope 2 und Scope 3.1 ist und natürlich auch Scope 1. Im Emdeffekt auch für gewisse Anteile von Downstream Scope 3.2.
Ein ggf. vorhandener Mangel an CO2eq ärmeren Alternativen befreit nicht von Verantwortung. Und selbstverständlich erzeugt Verwendung von Vermögen auf jegliche Art und Weise einen CO2eq Footprint. Da is es völlig egal ob das Vermögen einigen wenigen gehört oder sehr vielen. :Blumen: |
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Nix für ungut. Aber bei so einer blumigen Umschreibung wird mir schlecht. |
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60%, die Übersicht will ich mal sehen :Blumen: |
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Unabhängig davon muss man sich fragen, ob das per se eine sinnvolle Perspektive ist. Wenn wir in Europa einen Zertifikatehandel haben, regelt sich das eh über den Preis. Mikromanagement und diese sinnfreien Aufschreie würden dann nachvollziehbar sein, wenn man eh daran glaubt, dass man diese Limitierung bis zum Ende durchhält. Aus dieser Perspektive ist auch die angestrebte Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 völlig sinnlos. |
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Die immer noch am überkommenen Modell der zentralen DauerGrundlast hängen statt das dezentrale Zusammenspiel vieler, vieler Energieproduzenten und Speichermoeglichkeiten zu beherrschen oder auch nur zu kapieren (wollen). Deren Köpfe seit den 80ern Kohlenstaub angesetzt haben. Und dann von billigem (Haha) und sicherem (ja klar) Atomstrom faseln… |
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Nochmal nachgefragt: Der CO2 Footprint eines Produktes geht ausschließlich auf das Konto des Produzenten? Wo kommt dann, wenn ich meinen CO2 Footprint berechnen lassen, der Anteil für Konsum als Verbraucher her? |
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@Helmut: gerade bei Norwegen wird der Irrsinn offenkundig. Die arbeiten im Land sehr sauber und produzieren auch sehr sauber. Was sie fördern, geht nicht in ihre Bilanz. Das sind die Regeln, die Du beschreibst. |
Ja, man glaube es kaum, dass es bei den Norwegern (und als Nächstes den Dänen) funktioniert, mit Strom zu heizen und zu fahren.
Man muss es halt wollen. Und für 70 Milliarden/jahr (die Deutschland für Öl und Gas bezahlt) könnte man ja auch ziemlich viele gute Sachen machen. Aber man müsste es halt wollen. |
Autofreie Innenstadt:
Starkes Zitat dazu: Der Bürgermeister von Pontevedra, einer nahezu autofreien Stadt im Süden Spaniens hat folgenden Satz zu seiner Verkehrspolitik gesagt: „Es ist nicht meine Pflicht als Bürgermeister, dafür zu sorgen, dass Sie einen Parkplatz haben. Das wäre so, als ob Sie sich eine Kuh oder einen Kühlschrank kaufen und mich dann fragen würden, wo Sie die Sachen denn hinstellen können“.:Cheese: |
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Ob ein Staat dann einen Mechanismus (z.B. Zertifikatshandel) als Steuerungsinstrument einführt oder nicht. Ändert nichts an der Verantwortung selbst. Es muss völlig klar und ohne Zweifel sein, dass jeder in einer freien Gesellschaft Verantwortung für sein Handeln trägt. Das ist doch nicht verhandelbar. :Gruebeln: :Blumen: |
Na, also, läuft bei uns.
1.5°C Erwärmung nicht zu halten, es werden eher 2.8: https://www.gmx.net/magazine/wissen/...rmung-41553314 |
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Findest du aber nicht, dass mancher eine größere hat als ein anderer? Was kann meine Nachbarin mit Halbtagsjob knapp über Mindestlohn und ohne Auto in Miete lebend bewirken? |
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Im Durchschnitt hat ein deutscher Bürger oder eine Bürgerin 10-11 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr auf dem Kerbholz. Falls Deine Nachbarin wenig Wohnraum hat, kaum Fleisch isst, kein Auto besitzt und nicht mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt, könnte ihre CO2-Last in der Nähe der 3 Tonnen pro Jahr liegen, welche die Natur anscheinend verkraften kann. Sie müsste also ihr Verhalten wenig oder gar nicht ändern. Wer hingegen ein eigenes Haus besitzt, 2 Autos hat, mehrmals pro Woche Fleisch isst, und mehrfach pro Jahr mit dem Flugzeug fliegt, liegt locker beim zehnfachen CO2-Verbrauch wie Deine Nachbarin. Wohnraum, Mobilität und Fleischverzehr hauen rein. Wenn man der Ansicht von Helmut folgt, tragen auch diese Menschen die Verantwortung für ihren persönlichen CO2-Ausstoß. Zu nennen wäre hier auch mein Flug nach Hawaii im vergangenen Jahr. Wollten wir künftig alle auf einen klimaverträglichen CO2-Ausstoß kommen, müssten sich kurz gesagt die Reichen sehr einschränken und die Armen praktisch überhaupt nicht. Wir haben für das 2.0°C-Ziel noch ein Restbudget von soundsoviel CO2 zur Verfügung, das wir noch ausstoßen dürfen. Man sollte meinen, jedem Menschen stünde gleich viel davon zu. Ich bin aber nicht so naiv, das zu fordern. Da facto wird der ganz überwiegende Teil des noch zur Verfügung stehenden Kohlendioxids von den reichsten 10% der Bevölkerung verbraucht werden. |
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Hier muss also der Staat schnell gegensteuern. Bekommt jeder 500€ Klimageld, profitiert man unten mehr als oben, denn unten ist das spürbar Geld und oben nichts. Steuern könnte der Staat auch über Luxusgüter (Privatjets, große SUVs, Yachten), indem er sie gezielt höher besteuert. Über den Preis gehen, dazu Kompensation (Klimageld) und Investitionshilfen als Kombipaket -- ich weiß nicht, wie lange man das schon diskutiert? An anderer Stelle ist der Staat auch schnell, wenn er will. |
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Die tausende Arbeitsplätze, die gerade hier im Raum Stuttgart abgebaut werden, gehen nicht auf das Konto vom Klimawandel. Andere Regionen holen einfach auch auf. Aber letztendlich muss man für seine eigenen Interessen kämpfen, sonst geht man unter, weil andere das eben tun und hungrig sind. So wie es gerade läuft werden Parteien wie die AfD gestärkt, was am Ende keinem was bringt. |
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