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Die Wahrheit über die Infektion ist für die Wahl-Ergebnisse ja eher nebensächlich.
Es ist eher die Frage, welche Wählerschichten, welche Position dazu haben. Ich hatte letztens von meiner New-Yorker Vermieterin von vor vielen Jahren eine schöne Darstellung der Umfrage-Ergebnisse gesehen: Umfrage "ist" Umfrage "wenn man die gleichen Umfrage-Fehler-Toleranzen wie 2016 annehmen würde" Da war Biden immer noch vorne, aber halt deutlich knapper. |
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Bei den noch wechselbereiten Wählern in den Swing-States (und nur um die geht es ja in den verbleibenden 4 Wochen) werden Trump aber meiner Meinung nach die ganzen Umstände der Covid-19-infektion durchaus einen relevanten Imageschaden zufügen: dass er den ersten positiven test der Öffentlichkeit verschwiegen hat und danach noch einen öffentlichen Termin wahrgenommen hat, dass er Medikamente erhält, die normalen US-Bürger mit denselben Symptomen vorenthalten worden wären, dass er in seiner akut infektösen Phase sich zusammen mit Secret-Service-Mitarbeitern in ein enges schlecht belüftetes Fahrzeug setzt, um seinen Anhängern vor dem Miliäthospital zuzuwinken. Dies alles wird jetzt noch ein paar Tage bis Wochen lang in den Medien thematisiert werden und wird ihm nicht helfen, unentschlossene Wähler auf seine Seite zu holen. Wichtiger als landesweite Umfragen, sind ohnehin die Mehrheitsverhältnisse in den Swing-States, wo Clinton die letzte Wahl gegen Trump verloren hatte trotz stabiler Mehrheit unter den Wählern insgesamt in allen Umfragen davor. Aktuell führt Trump nur noch in drei Swing-States knapp (nämlich Missouri, Texas, Iowa) und hat allenfall noch in drei bis fünf weiteren Swing-States (Florida, Ohio, Giorgia, Arizona, North Carolina) die Chance, das Rennen noch zu drehen. In allen anderen Staaten (darunter auch mehreren traditionellen Swing-States) führt Biden so haushoch (bzw. z.T. auch Trump so deutlich), dass sich da die Mehrheitsverhältnisse bis zur Wahl nicht mehr ändern können. |
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Auch wenn ich weiß, dass jeder ein Recht auf die Verbreitung von Unsin hat, blieb mir beim "Wobei Trump im Grunde das etwas kleinere Übel ist" im Post #3183 die Spucke und die Lust und die Fähigkeit zu einer sachlichen Antwort weg. Gut Hafu, dass dieses Forum Dich hat. :Blumen: |
Ich befürchte oft, dass wir solche Dinge zu europäisch interpretieren. Sehen die Amis das auch kritisch, dass er sich öffentlich zeigt oder ist er damit der große Macher der sich nicht einmal von einer Krankheit zurück halten lässt?
Mir haben die letzten Jahre hauptsächlich gezeigt, dass ich Amerikaner nicht verstehe und nachvollziehen kann, merke ich auch täglich in meiner Arbeit. |
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Eben und diese Swing-States werden es wieder entscheiden und ich wette das Trump trotz allem wiedergewählt wird, nicht weil ich das möchte, sondern weil die Masse der US-Bürger mit ihm eher zufrieden sind. Zitat:
Die Bundesregierung wäre auch froh, wenn ein Demokrat der Chef wäre, ist er aber nicht und ich mache sogar eine Wette das kein Demokrat die nächsten 4 Jahre Präsident wird. Wer will kann ja einschlagen, ich denke über einen Wett-Einsatz werden wir uns schon einig.:Cheese: |
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Gerade weil die "Masse" an US-Bürgern ihn schon 2016 nicht gewählt hat. Er hatte ca. 46 % der Stimmen. Clinton mehr als 48 %. Nur die indirekte Wahl über das Wahlkollegium machte es möglich, das Trump Präsident wurde. Und in meiner Wahrnehmung und den aktuellen Umfrageergebnissen folgend, ist das Stimmungsbild zu Trump deutlich schlechter als 2016. |
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Wenn ich es finde, füge ich es hier noch an. post 3161 Zitat:
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