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-   -   Flüchtlingsdrama im Mittelmeer.... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35820)

MattF 21.01.2016 20:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1198376)
Ich schätze, aus solchen Erkenntnissen heraus gibt es bei Star Trek die oberste Direktive der Nichteinmischung in fremde Kulturen. Man kann so zwar vielen nicht helfen, denen man gerne helfen würde, aber man vermeidet auch viele Konflikte und unkontrollierbare, häufig negative Entwicklungen.

Du wirst off topic, es geht hier um das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer und nicht um irgendwelche Einmischung in andere Staaten. Die Menschen dort verlassen die Staaten. Es geht darum wie und ob denen geholfen werden soll.

Schwarzfahrer 21.01.2016 21:09

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1198525)
Du wirst off topic, es geht hier um das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer und nicht um irgendwelche Einmischung in andere Staaten. Die Menschen dort verlassen die Staaten. Es geht darum wie und ob denen geholfen werden soll.

Finde ich nicht. Gerade wenn wir darüber sprechen, daß "vor Ort" etwas getan werden muß, um die Fluchtursachen zu beseitigen, kommen wir um eine, noch so gut gemeinte, Einmischung nicht herum. Und das gut gemeinte Einmischung in Ländern, deren Kultur man nicht versteht, auch schief gehen kann, wurde im Lauf der Geschichte schon öfer demonstriert (siehe z.B. Fehler in Entwicklungshilfe oder Beseitigung des Diktators Saddam).
Anderen ging es darum, wer die Situation verschuldet hat - das brachte mich auf die Parallele, daß grundsätzlich keine Einmischung besser sein könnte.

MattF 22.01.2016 08:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1198529)
Finde ich nicht. Gerade wenn wir darüber sprechen, daß "vor Ort" etwas getan werden muß, um die Fluchtursachen zu beseitigen, kommen wir um eine, noch so gut gemeinte, Einmischung nicht herum. Und das gut gemeinte Einmischung in Ländern, deren Kultur man nicht versteht, auch schief gehen kann, wurde im Lauf der Geschichte schon öfer demonstriert (siehe z.B. Fehler in Entwicklungshilfe oder Beseitigung des Diktators Saddam)..


Luftblasen.
Du musst dich schon entscheiden was du willst. Einmischen vor Ort oder die Menschen die fliehen aufnehmen.

noam 22.01.2016 09:19

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1198597)
Luftblasen.
Du musst dich schon entscheiden was du willst. Einmischen vor Ort oder die Menschen die fliehen aufnehmen.

Das Problem ist doch dass wenn man sich Einmischt, es auch richtig machen muss. Das heißt doch nichts anderes als Krieg führen:

1. Feind (als Ursache #1 der Massenflucht) ausschalten
2. Land besetzen
3. Infrastruktur aufbauen
4. allgemeine Strukturen (Behörden, Bildung, Handwerk, Industrie) "entfeindifizieren"
5. allgemeine Strukturen aufbauen
6. Entwicklung begleiten
7. das Land erst verlassen wenn es sicher auf eigenen Beinen steht.


Das ist ein Plan der in Deutschland locker 70 Jahre gedauert hat, bis die Besatzungsmächte fast verschwunden sind. Aber es ist konsequent und es funktioniert.

Jimmi 22.01.2016 09:57

Solange Konflikte mit Waffen gelöst werden, wird sich nichts ändern.

Wie schon Al Capone sagte: Ein freundliches Wort mit dem Finger am Abzug ist viel wirksamer als ein freundliches Wort allein.

Was dazu führt, dass Waffen Argumente ersetzen und derjenige mit der Knarre um den Hals sich stark und im Recht fühlt. Und wenn dann noch einige in der selben Richtung mitmarschieren um so besser.

tandem65 22.01.2016 10:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1198529)
Und das gut gemeinte Einmischung in Ländern, deren Kultur man nicht versteht, auch schief gehen kann, wurde im Lauf der Geschichte schon öfer demonstriert (siehe z.B. Fehler in Entwicklungshilfe oder Beseitigung des Diktators Saddam).

Oder auch bei der Installation des Diktators Saddam.:Huhu:
Fällt das auch unter gut gemeinte Einmischung?:Gruebeln:

Trimichi 22.01.2016 10:21

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1198613)
Solange Konflikte mit Waffen gelöst werden, wird sich nichts ändern.

Wie schon Al Capone sagte: Ein freundliches Wort mit dem Finger am Abzug ist viel wirksamer als ein freundliches Wort allein.

Was dazu führt, dass Waffen Argumente ersetzen und derjenige mit der Knarre um den Hals sich stark und im Recht fühlt. Und wenn dann noch einige in der selben Richtung mitmarschieren um so besser.

Wobei Capone bei Macchiavelli nachgelesen hat; dort sinngemaess: die bewaffneten Propheten haben den Sieg davongetragen, nicht so die unbewaffneten.

nun stellt sich die Frage wer die besten Waffen besitzt und welche Technologien seit der Erfindung der A-Bombe erforscht wurden, wenn man bedenkt, dass sich das Wissen der Menschheit ueber den Daumen gepeilt alle fuenf Jahre verdoppelt.

Deiner Argumentation zufolge muesste der Planet laengst eingeaschert sein oder noch schlimmer (Anmerk.: Laserwaffen sind gem. Voelkerrecht verboten).

MattF 22.01.2016 10:21

Zitat des Aussenministers von Griechenland in der TAZ:

Zitat:

Frage: Viele EU-Bürger stellen sich vor, dass die Griechen wenigstens mehr Patrouillenboote einsetzen könnten, um die EU-Außengrenzen besser zu schützen.

Antwort: Das machen wir schon, aber das bringt gar nichts. Wenn wir die Flüchtlinge stoppen wollten, müssten wir Krieg gegen sie führen. Wir müssten sie bombardieren, ihre Boote versenken und die Menschen ertrinken lassen. Das widerspricht sowohl der Menschlichkeit wie auch dem EU-Recht und den internationalen Konventionen. Das ist ausgeschlossen. Auf den offiziellen Sitzungen der EU-Außenminister schweigen deswegen genau die Politiker, die ihren Medien zu Hause erzählen, die Griechen würden „ihre Hausaufgaben nicht machen“.


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