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FlyLive 17.12.2017 16:35

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1349289)
Und das bedeutet was konkret?

Ich könnte mir vorstellen, das Gemeinschaften besser wirken, wenn das Interesse dahinter ein einheitliches ist. Das ist bei der EU nicht der Fall. Jedes Land möchte seine eigenen Interessen durchbringen und so landen Teile (Länder) im blödesten Fall vor europäischen Gerichten. Das ist ja nicht Sinn der Gemeinschaft. Erzwingen lässt sich der Europäische Weg aber auch nicht einfach so. Am Ende sanktioniert die EU sich selbst und verteilt Strafen oder sonstiges.
Dann lieber einige wichtige Bündnisse schließen, die jeder Staat mitgeht. Handel, Sicherheit, Verkehr, Umwelt und Militär könnten solche Themen sein.

tandem65 17.12.2017 17:20

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349296)
Ich könnte mir vorstellen, das Gemeinschaften besser wirken, wenn das Interesse dahinter ein einheitliches ist.

Lest, lest. revolutionäre Gedanken. ;)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349296)
Das ist bei der EU nicht der Fall. Jedes Land möchte seine eigenen Interessen durchbringen und so landen Teile (Länder) im blödesten Fall vor europäischen Gerichten. Das ist ja nicht Sinn der Gemeinschaft. Erzwingen lässt sich der Europäische Weg aber auch nicht einfach so. Am Ende sanktioniert die EU sich selbst und verteilt Strafen oder sonstiges.

Ja und das bedeutet konkret? :Cheese:
Kern EU mit Deutschland & Frankreich? Bayer, Meck-Pomm, Sachsen & Co raus aus D?
Mark-Franc als Währung für die einen, Thaler für de Bayern und die anderen wieder zurück zu ihren Währungen?
Glaubst Du so etwas löst die Probleme?

FlyLive 17.12.2017 17:32

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1349304)
Lest, lest. revolutionäre Gedanken. ;)



Ja und das bedeutet konkret? :Cheese:
Kern EU mit Deutschland & Frankreich? Bayer, Meck-Pomm, Sachsen & Co raus aus D?
Mark-Franc als Währung für die einen, Thaler für de Bayern und die anderen wieder zurück zu ihren Währungen?
Glaubst Du so etwas löst die Probleme?

Ich glaube die Probleme der EU lassen sich nicht lösen, solange die EU Staaten dermaßen unterschiedlich aufgestellt sind. So haben wir jetzt einen Zusammenschluss von Ländern, bei dem es an kleinsten Differenzen scheitert. Nehmen wir die Bundesregierung und das Bemühen keine Flüchtlinge aus Italien und Griechenland nehmen zu müssen. Dafür aber darauf pochen den Ungarn und Polen welche schicken zu dürfen.
Eine Union würde Probleme gemeinsam bewältigen. Eine nicht funktionierende Union streitet in sich.

Aber was erzähle ich dir. Du bist doch selbst nicht blind.

tandem65 17.12.2017 18:16

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349305)
Ich glaube die Probleme der EU lassen sich nicht lösen, solange die EU Staaten dermaßen unterschiedlich aufgestellt sind. So haben wir jetzt einen Zusammenschluss von Ländern, bei dem es an kleinsten Differenzen scheitert.

Das ist jetzt schon ganz schön dreist, die Aufnahme von ca. 1Mio Flüchtlingen im Jahre 2015 als kleinste Differenz zu bezeichnen. Dazu ist es ja nicht so daß wir hier in D eine einheitliche Meinung haben. Nicht einmal in der Regierung gibt es eine einheitliche Meinung ZU Flüchtlingsrechten. ;) Trotzdem möchte ich de BRD nicht als gescheitert bezeichnen.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349305)
Nehmen wir die Bundesregierung und das Bemühen keine Flüchtlinge aus Italien und Griechenland nehmen zu müssen. Dafür aber darauf pochen den Ungarn und Polen welche schicken zu dürfen.
Eine Union würde Probleme gemeinsam bewältigen. Eine nicht funktionierende Union streitet in sich.

Ja und nicht einmal die CDSU scheint zu funktionieren. Da wird gestritten bis die Schwarte kracht.
Aber Du hast schon Recht, eine Union ist dazu da gemeinsam zu agieren und Freud und Leid zu teilen.

FlyLive 18.12.2017 11:36

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1349309)
Das ist jetzt schon ganz schön dreist, die Aufnahme von ca. 1Mio Flüchtlingen im Jahre 2015 als kleinste Differenz zu bezeichnen....

Ich schrieb bei kleinsten Differenzen, was aussagt das es keine speziellen Punkt anspricht. Hier kann man den EU-Finanzmisnister, die Luftreinhaltung oder die Glyphosatfrage anführen.

Dreist könnte man die Aussage bezeichnen, die uns 2 Jahre später vorgaukelt, das Deutschland 1 Mio Menschen aufgenommen hätte. Aufgenommen haben die hier lebenden Menschen - nur zum Teil die Regierung. Beschützt hat die Bundesregierung die 10 000 Menschen die von der ungarischen Grenze kamen. Alle anderen Menschen kamen aus ihrer Not, manche aus anderen Gründen. Den Überblick verloren zu haben, bestreitet nicht mal mehr die Bundesregierung. Von einer Aufnahme kann man natürlich sprechen. Gewollt aus humanitären Gründen oder aus einer Pflicht heraus sind in meiner Betrachtung zwei paar Schuhe.
Nullkommanull habe ich gegen Flüchtlinge - nur das Du nicht in die :dresche Vermöbelphase schreitest ;) .
Im Gegenteil, ich engagiere mich zumindest zeitweise für die Menschen und besorge ihnen recht regelmäßig Dinge für ihr tägliches Leben. Es kostet mich etwas Zeit, etwas Hilfsbereitschaft und etwas Organisation. Meine Rechtfertigung um nicht unter deine Räder zu kommen !

Aber hier geht es ja um den Brexit ......sorry.

LidlRacer 15.01.2019 22:21

Hm, hier war ja merkwürdig lange nix los!

Ich hoffe immer noch, dass nun die Vernunft und die Mehrheit der Briten eine Chance bekommen, die keinen Brexit mehr wollen.

Mancher behauptet zwar:
Ein zweites Brexit-Referendum wäre viel zu gefährlich (Spiegel +, hab ich nicht gelesen)
aber ich wüsste nicht, was gefährlicher wäre als ein ungeregelter Brexit!?

merz 15.01.2019 22:28

Ein Schimmer Hoffnung: Misstrauensvotum Neuwahlen Referendum Remain, darf nur nichts in der Staffete schief gehen....

m.

Das Argument vom Spiegel war verschärfte Spaltung, nicht so überzeugend,
Labour muss sich jetzt eben opfern

MattF 16.01.2019 09:04

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349296)
Ich könnte mir vorstellen, das Gemeinschaften besser wirken, wenn das Interesse dahinter ein einheitliches ist. Das ist bei der EU nicht der Fall.



Das ist so pauschal gesagt falsch.

Es gibt durchaus gemeinsame Interessen, sonst wören Länder wie Ungarn, Littauen usw doch der EU gar nicht beigetreten.

Als gemeinsames Interessen sehe ich insbesonder die Friedenspolitik. Alle Länder in der EU wollen in Frieden zusammen leben und lehnen Krieg als Konfliktlösung in der EU ab.

Dazu haben in meinen Augen alle Länder Interesse an einem gemeinsamen Markt und auch an Freizügigkeit für die Menschen.

Die EU ist auch sinnvoll als Bollwerk gegen die Großmächte wie USA und China, was sich im Moment extrem deutlich zeigt. Alleine wäre selbst Deutschland gegen die USA nichts und den Launen eines Donald Trump schutzlos ausgeliefert.

Zusätzlich gibt es natürlich auch widerstrebende Interessen.

Wenn es aber nur diese gäbe, müsste Ungarn direkt austreten. Warum erwägen die das gar nicht? Weil auch die Ungarn nicht allein da stehen wollen.

Und dann muss man halt auch Streitfragen lösen, demokratisch, nach den Regeln, die sich die Gemeinschaft gegeben hat und die alle akzeptiert haben.


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