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pinkpoison 25.11.2012 19:33

Vitamin D stärkt das Immunsystem

pinkpoison 27.11.2012 12:40

Neue Erkenntnisse bzgl Vitamin D und Krebs

pinkpoison 28.11.2012 08:34

Ärzteblatt: Vitamin-D-Mangel als Ursache für Diabetes Typ 1

Zitat:

Die Auswertung liefert eine überraschend deutliche und dosisabhängige Assoziation. Das Fünftel mit den niedrigsten Vitamin D-Konzentrationen (unter 43 nmol/l) erkrankte 3,5-fach häufiger als das Quintel mit mehr als 100 nmol/l Vitamin D im Serum. Für die anderen Quintele wurde eine mit dem Vitamin-D-Defizit steigende Odds Ratio ermittelt. Diese Dosis-Wirkungsbeziehung ist in Fall-Kontroll-Studien immer ein Hinweis auf eine kausale Assoziation. (...) Nach den Berech­nungen von Garland würde bereits eine Serumkonzentration von 50 ng/ml die Hälfte aller Erkrankungen am Typ 1-Diabetes verhindern – sofern der Zusammenhang tatsächlich kausal sein sollte
Hinweis: Im Abstract der Studie ist nicht die Rede von Diabetes Typ 1 sondern von insulinpflichtigem Diabetes, der wohl auch Typ 2 einschließt. Soviel zur Kompetenz des Ärzteblattes, als einem der wichtigsten Informationsquellen für niedergelassene Ärzte über den Fortschritt der Forschung... .

nabenschalter 28.11.2012 09:29

Mein lieber PP,

Das Aerzteblatt nimmt kein niedergelassener oder was auch immer Arzt, den ich kenne, als Hauptinformationsquelle. Das wírd eher ungelesen entsorgt. Das ist ein Zwangsabo durch die Mitgliedschaft in der Aerztekammer. Aber Du scheinst es gerne zu lesen und für eine maßgebliche Quelle zu halten;).

Übrigens auch das mit den Pharmareferenten ist auch nicht mehr so, wie Du es darstellst. Ärzte können auch Internet.

Was den Vitamin D Mangel betrifft, finde ich es merkwürdig, das keiner der Aerzte die ich kenne - sind nicht ganz wenige - auf das Thema Vitamin-D Mangel draufspringt, selbst nicht unter Verweis auf diesen Threat. Substitution wird da nur als absolute Ausnahme angesehen, von einer endemischen Notwendigkeit ist da weit und breit nichts zu sehen. Was ist mit den Leitlinien, bzw. dem evidence based treatment. Die äußern sich auch nicht zu dem Thema.

Liegt da möglicherweise eine Gehirnwäsche vor, frage ich mich? Ich weiß aktuell nur nicht, bei wem.

Nabenschalter

pinkpoison 28.11.2012 11:09

Zitat:

Zitat von nabenschalter (Beitrag 838289)
Mein lieber PP,

Das Aerzteblatt nimmt kein niedergelassener oder was auch immer Arzt, den ich kenne, als Hauptinformationsquelle. Das wírd eher ungelesen entsorgt. Das ist ein Zwangsabo durch die Mitgliedschaft in der Aerztekammer. Aber Du scheinst es gerne zu lesen und für eine maßgebliche Quelle zu halten;).

Übrigens auch das mit den Pharmareferenten ist auch nicht mehr so, wie Du es darstellst. Ärzte können auch Internet.

Was den Vitamin D Mangel betrifft, finde ich es merkwürdig, das keiner der Aerzte die ich kenne - sind nicht ganz wenige - auf das Thema Vitamin-D Mangel draufspringt, selbst nicht unter Verweis auf diesen Threat. Substitution wird da nur als absolute Ausnahme angesehen, von einer endemischen Notwendigkeit ist da weit und breit nichts zu sehen. Was ist mit den Leitlinien, bzw. dem evidence based treatment. Die äußern sich auch nicht zu dem Thema.

Liegt da möglicherweise eine Gehirnwäsche vor, frage ich mich? Ich weiß aktuell nur nicht, bei wem.

Nabenschalter

Ich würde mich an Deiner Stelle lieber fragen, ob ich bei den Ärzten, die Du kennst in den richtigen Händen wäre. Die Ärzte, die ich kenne (zumindest die, denen bewußt ist, dass sich seit dem Ende ihres Studiums die Welt der Wissenschaft nicht aufgehört hat zu drehen) lesen das Ärzteblatt mit Interesse.

Was die wissenschaftliche Relevanz des Themas angeht, genügt ein einfaches Recherchieren des Begriffs "Vitamin D" bei PubMed und Du findest eine kaum mehr überschaubare Fülle aktueller Studien, Reviews, Meta-Analysen etc. die in erdrückender Mehrzahl zum Ergebnis kommen, dass das Thema bislang unterschätzt wurde. Mein Tipp: Erst mal reinlesen in die Studienlage - dann kannst Du auch kompetent mitreden. Das wird aber mit Sicherheit anders aussehen, als das was Du bisher so schreibst, vorausgesetzt Du bist in der Lage die Datenlage objektiv zu würdigen.

Dass das öffentliche Diskutieren dieses Themas der Pharmabranche natürlich gar nicht gefällt, weil ihnen bei einem standardisierten Monitoring des Vitamin-D-Status der Bevölkerung möglicherweise zentrale Einnahmequellen (zb Insulin, Blutdrucksenker u.w.m.) durch die Lappen gehen würden - ein Milliardengeschäft jedes Jahr! - ist nachvollziehbar. Vitamin D ist nicht patentierbar und spottbillig. Mit einem minimalen finanziellen Aufwand liessen sich u.U. milliardenschwere Belastungen des Gesundheitswesens vermeiden und noch dazu die durchschnittliche Lebensqualität der Bevölkerung in den betroffenen geographischen Breiten verbessern.

Kann es sein, dass Du selbst von einschlägigen beruflichen Interessen geleitet bist, wenn Du dieses Thema zu bagatellisieren versuchst?

TheRunningNerd 28.11.2012 11:38

Die Hersteller von Vitamin D Präparaten sind natürlich alle frei von wirtschaftlichen Interressen und bringen ihr Zeugs aus reinem Altruismus auf den Markt. ;)

thunderbee 28.11.2012 13:39

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 838371)
Die Hersteller von Vitamin D Präparaten sind natürlich alle frei von wirtschaftlichen Interressen und bringen ihr Zeugs aus reinem Altruismus auf den Markt. ;)

....PP hat soch geschrieben, keine Patente, leicht herzustellen, folglich werden die Margen nicht grad der Knaller sein. Alles was gut für Dich ist, kostet "fast" nix: Sonne, Luft, Wasser, Bewegung, nicht-industriellgefertigte Lebensmittel,...

TheRunningNerd 28.11.2012 14:30

Zitat:

Zitat von thunderbee (Beitrag 838442)
....PP hat soch geschrieben, keine Patente, leicht herzustellen, folglich werden die Margen nicht grad der Knaller sein. Alles was gut für Dich ist, kostet "fast" nix: Sonne, Luft, Wasser, Bewegung, nicht-industriellgefertigte Lebensmittel,...

Völlig korrekt. Gibt aber eben auch genug Firmen, die mit den Nährungsergänzungsmittel die grade en vogue ist ordentlich Kohle verdienen. Ob nun gerade Folsäure durch Dorf getrieben wird, Vitamin C, oder meinetwegen Phthalsäureanhydrid, es gibt immer Hersteller die das Zeug überteuert verkaufen und die üblichen Kanäle mit als Studien getarnten Pressemeldungen fluten.

Anyway, ich teile PPs Einschätzung von Vit. D derzeit, nicht das wir uns da missverstehen. Will nur darauf hinweisen das nicht nur die Krankenindustrie (sic) wirtschaftliche Interessen verfolgt, sondern auch die NEM- und Vitamin-Industrie. Deshalb werde ich immer skeptisch bleiben, wenn einer arg euphorisch Gesundheit, Bestzeiten, ewige Jugend und Dauerständer per Tablette anbietet. :Cheese:


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