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dude 15.02.2011 14:33

Sperre Contadors - ungerecht
Kein Radsport im TV - inkonsequent
Auf Spanien rumhacken - Spiegel kaputt?

drullse 15.02.2011 14:37

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 534308)
Wenn aber z.B. jemand wie der Herr Phelps bei Olympia 8 Goldmedallien mit z.T. mehreren Körperlängen Vorsprung holt, das ist keine Verarsche ??? Oder irgendwelche Chinesen aus dem Nichts auftauchen und in irgendwelchen (beliebigen) Sportarten plötzlich vorne mitmischen und genauso schnell wieder verschwinden?

Klar ist es das. Deswegen ist es auch reichlich inkonsequent, nur den Radsport zu meiden. Profisport insgesamt trifft es dann eher.

drullse 15.02.2011 14:37

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 534313)
Sperre Contadors - ungerecht
Kein Radsport im TV - inkonsequent
Auf Spanien rumhacken - Spiegel kaputt?

Oder so... :Lachen2:

Badekaeppchen 15.02.2011 14:48

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 534313)
Kein Radsport im TV - inkonsequent

Das ist nicht inkonsequent, sondern einfach der Marktlage geschuldet. Die Leute interessiert die TdF nicht mehr (weniger wegen Doping, sondern wegen fehlenden deutschen Spitzenfahrern). Daher der Ausstieg der öffentlich-rechtlichen.

Zur aktiven Zeit eines Boris Becker gab es auch deutlich mehr Tennis im deutschen Fernsehen!

Hafu 15.02.2011 14:54

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 534313)
Sperre Contadors - ungerecht

Warum ungerecht? Ungerecht ist, dass diverse andere Kollegen Contadors, die genauso geladen haben weiterfahren dürfen. Aber mit Contador hat es bestimmt nicht den falschen erwischt.
Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 534313)
Kein Radsport im TV - inkonsequent?

Radsport wird ja weiter flächendeckend übertragen. Wen's interessiert, der findet auch Eurosport auf seiner Fernbedienung und kann auf die öffentlich rechtlichen Sender gut verzichten. Und Sigi Heinrich hat ohnehin seine ganz eigene Art gefunden, mit der Dopinggeschichte umzugehen

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 534313)
Auf Spanien rumhacken - Spiegel kaputt?

Da hast du natürlich nicht unrecht. Die Dimension des Dopingproblems scheint aber in Spanien schon eine wesentlich größere zu sein: das deutet sich nicht zuletzt in der Operacion Galgo an; aber andererseits scheint die Justiz dort auch jetzt aufgewacht zu sein, während in Deutschland Justiz und Polizei zahnlos und die Politik desinteressiert ist.

carmen 15.02.2011 15:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 534235)
...was ich Pechstein unabhängig von der Dopinggeschichte hochgradig übel nehme ....

Das ist ja wohl ein innerdeutsches, politisches Problem. Aber dass sie und ihr Verband 3 1/2 Monate luegen, anderen welche die Wahrheit sagen mit Gerichtsverfahren drohen, der Teamarzt falsche Atteste austellt etc., das alleine wuerde eigentlich schon reichen um dem einen oder anderen die Augen zu oeffnen, dass es nicht bloss die Spanier sind, ueber die man sich auslassen sollte. Konsequenzen daraus naemlich? Keine! Im Gegenteil, wer sich auskennt, der wird ausgezeichnet, so wie z.B. Joachim Franke: Er war schon 1975 Mitglied jener geheimen DDR-Forschungsgruppe «zusätzliche Leistungsreserven», die nachweislich Dopingpräparate ausprobiert hat. 2002 erhielt der frühere Pechstein-Coach das Bundesverdienstkreuz.
Und so ganz nebenbei sind sich selbst die steuergeldfinanzierten Experten in in Deutschland nicht einig woran die Frau Pechstein denn nun wirklich leidet. Und so genau wissen will das offenbar auch keiner. Waer ja auch irgendwie bloed, wenn sie vor dem schweizer Bundesgericht mit dem Argument hereditäre Sphärozytose aufwartet, waehrend ihr in der Heimat ein Experte jedoch eine Xerozytose attestiert, aber die von anderen Experten nachgewiesene HS nicht nachweisen kann. Ja was hat sie denn nun? Und der Laie wundert sich dann, warum ihr vom Weltverband keine Ausnahmegenehmigung erteilt wird.

Und wenn in 19 von 33 deutschen Staatsamateurverbäenden weniger Trainingskontrollen stattfinden, als sie Athleten im Testpool haben, sprich im Schnitt wurde nicht einmal jeder Athlet mindestens einmal im Jahr im Training getestet, dann spricht schon das wohl eher nicht fuer ganz besonders saubere Athleten in Deutschland. Und dass die Namen der trotzdem noch positiv getesteten dann noch unter Verschluss gehalten werden noch weniger. Oder wer waren denn die 3 Schwimmer die in Deutschland 2009 positiv getestet wurden? Weiss das einer? Selbst in Laendern wie Russland oder Jamaika bleiben mehr namhaft bekannte Doper im heimischen Kontrollnetz haengen. Aber Deutschland voran will die bewaehrte Praxis ja nun ganz offensichtlich aendern. Wahrscheinlich weil grad so vieles dafuer spricht, dass bei uns die Welt noch in Ordnung ist.

Ja, die Spanier sind uebel, ueber die duerfen wir uns aergern. Aber gleichzeitig bis zu den Knien im Dreck des eigenen Vorgartens zu stehen und nur ueber andere zu wettern, das wirkt so ein ganz klein bisschen, sagen wir dem mal "ungewoehnlich". Denn solange gerichtsfest der Dopingvertuschung ueberfuehrte Funktionaere weiterhin Chefs in Verbaenden sind und die deutschen Steuerzahler den bezahlen, solange brauchen wir nun wirklich keine Feldstecher um uns aufzuregen. :liebe053:

dude 15.02.2011 15:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 534326)
Ungerecht ist, dass diverse andere Kollegen Contadors, die genauso geladen haben weiterfahren dürfen.

"diverse" - ich bitte Dich.

Zitat:

Radsport wird ja weiter flächendeckend übertragen. Wen's interessiert, der findet auch Eurosport auf seiner Fernbedienung und kann auf die öffentlich rechtlichen Sender gut verzichten.
Letztere sind bezahlt mit Steuergeldern. Ich will kein Biathlon mehr sehen. Ich hasse Schnee, Rotz in fremden Gesichtern und suedostdeutsche Dialekte.

Zitat:

Die Dimension des Dopingproblems scheint aber in Spanien schon eine wesentlich größere zu sein.
Das bezweifle ich. Auch ganz Italien ist randvoll. Und unseren Spritzensport uebersehen wir mal ganz grosszuegig. Wenigstens die Laeufer dopen hoffentlich noch nicht. Die Zeiten sprechen fuer sie. Mit zumindest einer weiblichen Ausnahme.

FinP 15.02.2011 15:04

Amen, Carmen.


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