![]() |
Zitat:
Gelder und Sachwerte beschlagnahmen ist jetzt auch nicht gewaltlos. Vielleicht gibt es hier ja auch unterschiedliche Definitionen von Gewalt.? :Blumen: |
Zitat:
|
Zitat:
Sanktionieren sich zwei Wohlstandsländer wie Deutschland und USA, dann bekommst du vielleicht deinen Laufradsatz etwas später oder gar nicht mehr. Sanktioniert ein Wohlstandsland ein Drittweltland, das sich überhaupt nicht wehren kann, kann es es sein, dass im letzteren Menschen sterben, weil es ihnen an Grundlegendem fehlt. :Blumen: |
Zitat:
|
Zitat:
Warum besteht bezüglich dieses Begriffs so eine Aufregung? Wir streben doch folgendes Grundprinzip in den internationalen Beziehungen an: Wer ein anderes Land völkerrechtswidrig angreift, hat die Weltgemeinschaft gegen sich. Auf Seiten des Rechts kämpfen wir mit allen Mitteln gegen das Unrecht, auch mit wirtschaftlichen Mitteln. Die Sanktionen gegen Russland machen aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie im Rahmen eines Wirtschaftskrieges gegen des Aggressor wirksam sind. Andernfalls wären sie überflüssig bis schädlich. |
Zitat:
Wir können derzeit eben nicht sagen wir streben dieses Grundprinzip an, solange es nicht für alle und vor allem für die nicht gilt die am häufigsten dagegen verstossen haben |
Auch nicht schlecht, aktuell gibt es negative Spot-Gaspreise in den Niederlanden.
https://twitter.com/AndreasSteno/sta...10752773181440 |
Zitat:
Die wirtschaftlichen Maßnahmen der Staatengemeinschaft ggü Russland sind aber nichts unrechtmäßiges, es kann uns niemand zwingen und niemand ist verpflichtet von jemand bestimmten, hier Russland, Waren zu beziehen oder zu liefern. "Wirtschaftssanktionen" finde ich passender. Zitat:
Keine Wirtschaftssanktionen zu verhängen wäre im Gegenteil ja geradezu eine Unterstützung des Aggressors. Wir liefern Mikrochips mit denen die dann Raketen bauen?Unvorstellbar. Dein Wording die Wirtschaftssanktionen als Krieg zu bezeichnen diskreditiert die Bemühungen die Agression einzudämmen und rückt die Täter wiedermal in ein mildes Opferlicht. Auch bei der tausendsten Wiederholung deinerseits nicht akzeptabel. |
Zitat:
Konkretes Beispiel: Zweiter Weltkrieg. Als die Deutschen die Russen überfallen haben, war das zweifellos ein Krieg. Darin stimmen wir beide vermutlich überein. Wie würdest Du die Verteidigungshandlungen der Russen bezeichnen? Wenn diese kein Krieg waren, was waren sie dann? Nach Deiner Sicht lagen im Zweiten Weltkrieg die Deutschen gegen die Russen im Krieg, die Russen aber nicht mit den Deutschen. Für mich wäre dieser Sprachgebrauch ungewohnt. Aus meiner Sicht haben beide einen Krieg geführt, natürlich mit konträren Rollen. :Blumen: |
Zitat:
Wikipedia "Handelskrieg" wurde ja bereits mehrfach erwähnt und verlinkt. Eventuell lohnt sich die Lektüre. Explizit wird dort die diskutierte Thematk als Beispiel angeführt : Zitat:
|
Zitat:
Vermutlich hast Du Dich bisher noch nicht mit dem Terminus Wirtschaftskrieg befasst. Zur allgemeinen Definition des Begriffes Wirtschaftskrieg schreibt Wikipedia: Zitat:
|
Zitat:
Dieses Forum/dieser Faden wird immer seltsamer.. Wurdest Du zu diesem Vergleich gezwungen, befindest Du Dich in einer hilflosen Situation, wirst Du von jemandem bedroht, befindest Du Dich bereits in russiischerr "Kriegs"-gefangenschaft? Dieser Vergleich ist völlig absurd. |
Zitat:
Das halte ich für ausgemachten Unsinn. Es gibt hier in diesem Spiel nur einen Schuldigen, einen Aggressor und das ist Russland. Daran besteht hoffentlich kein Zweifel. Die Wirtschaftssanktion und auch die Waffenlieferungen sind eine vom Völkerrecht legitimierte Reaktion auf die Aggression Russland und stehen damit moralisch als auch rechtlich auf einer völlig anderen Stufe. Dies sollte man eine auch durch die Verwendung der korrekten Begriffe ausdrücken und keine sprachliche Aufweichung wählen. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
:Blumen: |
Zitat:
Selbstverständlich handelt es sich immer um Metaphern, wenn die typischen Merkmale von Kriegen auf andere zwischenmenschliche oder staatliche Streitereien bzw. Konflikte übertragen werden wie Scheidungskrieg, Wirtschaftskrieg, Handelskrieg usf.. Die Waffen sind halt im Rosenkrieg oder in einem Wirtschaftskrieg andere wie auf dem militärischen Schlachtfeld. |
Zitat:
Krieg muss ja nicht immer Unrecht sein. Er kann ja völkerrechtlich gedeckt sein. Ob man nun in der Ukraine Konfliktpartei ist oder nicht ist ja fast egal. Gibt ja keine gefangen etc wo das rechtlich was verändern würde? Es spielt ja nur eine Rolle ob Russland rote Linien überschritten sieht und völkerrechtswidrige Strafmaßnahmen durchführt. Beim Fußball würde man sagen, dass auf dem Platz zählt. Recht ist nicht immer so wichtig besonders wenn man es nicht durchsetzen kann. |
Zitat:
|
Zitat:
Ich sehe diese wirtschaftlichen Maßnahmen als Teil eines Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt und gegen den die Ukraine sich zur Wehr setzt; wir unterstützen die Ukraine in diesem Krieg. Deswegen halte ich sie für einen Wirtschaftskrieg, den ich überwiegend befürworte, akzeptiere aber auch andere Meinungen. Sanktionen gegen andere Länder wie Kuba oder den Iran stehen nicht oder weit weniger im Zusammenhang mit einem Krieg. Hier würde ich Deinen Begriff der Sanktionen vorziehen. --- Unverständlich ist mir die teilweise äußerst gereizte Stimmung in diesem Thread. Wir haben doch wirklich andere Probleme, als uns um solche Begriffe zu streiten. |
Zitat:
Mit Demokratie bzw. deren Gefährdung hat es aber sehr wohl zu tun, wenn Sprache bewusst so verdreht wird, dass Realitäten verschwimmen, Fakten und Meinungen nicht mehr zu trennen sind usw. Wir haben das schon in der Corona-Pandemie gesehen, wohin das führt. Jetzt wird das wieder im Bezug auf das "arme" Russland gemacht, dass sich ja nur gegen einen unberechtigten Wirtschafts"krieges" des Westen wehren muss. Mit präzisen Wortdefinitionen ist eine solche Verdrehung kaum möglich. Aber dann würde hier wohl auch so manche Argumentation in sich zusammen fallen. :Huhu: |
Zitat:
- armes Russland - muss sich wehren gegen - einen unberechtigten Wirtschaftskrieg |
Zitat:
|
Zitat:
So, sagt das natürlich niemand, aber Andeutung werden entsprechende hier haufenweise gemacht. |
Handelskrieg ist auch ein gängiger Begriff ohne dass man da direkt an Kämpfe um Leben und Tod denkt
Nervenkrieg kennt man auch. Wirtschaftskrieg ist nichts worüber wir uns jetzt existentiell moralisch streiten müssen. |
Offtopic weiter?!
De jure und de facto und per definitionem ist das wohl ein Wirtschaftskrieg. Jedoch macht es vermutlich nicht nur für mich gefühlt einen großen Unterschied, ob man mich/uns als direkte Kriegspartei wahrnimmt oder nicht doch eher als indirekte, passive Unterstützung. Wenn zB (mir fiel kein besseres ein) mein Nachbar nicht unerwartet, aber doch ungewollt in eine Schneeballschlacht verwickelt wird, und ich ihm meine Schneebälle gebe, ohne mich direkt einzumischen und ohne zusätzlich auch Schneebälle zurückzuwerfen, macht mich das zwar schon zu einem Teil des Ganzen, aber halt doch auf einer anderen Ebene. Ich hoffe, es wurde etwas deutlicher, warum man/ich sich mit dem Begriff Wirtschaftskrieg schwer tut. |
Zitat:
Auf meine Nachfrage antwortest Du, es habe sich um "Andeutungen" gehandelt, die hier haufenweise gemacht worden seien. Das wirkt auf mich eher unpräzise, gemessen an dem, was Du an Genauigkeit von anderen zu erwarten scheinst. Vielleicht liegt das auch an dem sehr langen Thread, in dem bereits viel geschrieben wurde. Das kann ich verstehen, aber Du solltest dann auch Deinen Vorwurf etwas relativieren, meine ich. Ich finde Deine Anregung, Begriffe möglichst präzise zu verwenden, gut! Auf manche Begriffe müssen wir uns aber erst noch einigen, da wir sie spontan unterschiedlich verwenden. Im besten Fall tauschen wir uns darüber aus – in aller Ruhe – und verstehen so, was der andere meint und was ihn so aufregt. Nachfragen hilft auf beiden Seiten. Mir scheint, dass es bezüglich konträrer Positionen in diesem Thread einige Missverständnisse gibt, die sich durch Nachfragen klären ließen. |
Zitat:
NZZ: Wer gewinnt den Wirtschaftskrieg – der Westen oder Russland? Zitat:
Der Westen wird den Wirtschaftskrieg gegen den Kreml gewinnen, aber nicht sofort. Er darf sich nur nicht von russischer Propaganda blenden lassen. Zitat:
Russland, Ukraine und der Westen: Wie schwierig es ist, einen Wirtschaftskrieg zu führen? Oder die Weltwoche: Wer gewinnt den Wirtschaftskrieg? Wem schaden die Sanktionen mehr: dem Westen oder Russland? Oder ..... |
Nepomuk, was stört Dich persönlich an dem Begriff "Wirtschaftskrieg" am meisten?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann stört Dich in erster Linie, dass aus dem Begriff nicht hervorgeht, wer Angreifer und wer Angegriffener ist. Im Fall des Ukraine-Kriegs wären das Russland als Angreifer eines militärischen Kriegs und die Ukraine als Opfer eines militärischen Krieges. Du befürchtest, der Begriff des Wirtschaftskrieges könne genau dies verschleiern. Kommt das ungefähr hin? |
Zitat:
Ich denke, an dieser Stelle ist wohl jede weitere Diskussion zwecklos. Viele Grüße an die von dir verehrte Sahra LePen. :Huhu: |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Vielleicht sollten wir für ein paar Tage versuchen, diese Differenzen klarer zu erfassen und jeweils der Gegenseite verständlich zu machen. Wie aktuell beim Begriff des Wirtschaftskrieges, den wir mit unterschiedlicher Bedeutung verwenden. Anschließend lassen wir dann das Kriegsthema wieder ruhen. Vielleicht klappt das ja. :Blumen: |
Zitat:
Was mich stört ist die zusammenhangslose bzw. bedeutungsumkehrende Verwendung des Begriffs. Eins ist doch mal klar, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland gibt es ausschließlich wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine. Wer jetzt ständig nur und ohne konkreten Zusammenhang vom "Wirtschaftskrieg" des Westens gegen Russland spricht, legt es darauf an bzw. nimmt es in Kauf, dass dieser ursächliche Zusammenhang verloren geht bzw. aus dem Blickfeld rückt. Ganz im Sinne der russischen Propaganda, die genau diesen Eindruck erwecken möchte, dass Russland das Opfer ist. Dies ist nicht der Fall und dies sollte man sprachlich eben auch nicht vermischen. |
Zitat:
Wie sehen die Grenzen Deines Standpunktes aus: Gab es vor dem Krieg absolut gar keine wirtschaftlichen Maßnahmen, die gegen Russland gerichtet waren? Zum Beispiel amerikanische Einflussnahmen auf den Bau einer Pipeline von Russland nach Deutschland oder etwas anderes in dieser Art? Könntest Du das akzeptieren, wenn jemand die Meinung vertritt, es habe bereits vor dem Ukraine-Krieg wirtschaftliche Maßnahmen zulasten Russlands gegeben oder ist das für Dich ausgeschlossen? |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Also mal abgesehen von denen die Frau Baerbock im Wahlkampf 2021 angeführt hat? Nicht daß ich so weitsichtig gewesen wäre. Ganz eindeutig gab es aber Menschen mit entsprechendem Vorstellungsvermögen.:Blumen: |
Zitat:
Mich hat hier aber die Meinung von Nepomuk interessiert. Er stelle weiter oben fest: "...die Wirtschaftssanktionen gegen Russland gibt es ausschließlich wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine". Ich beziehe mich hier auf das Wort "ausschließlich". Es bedeutet, dass es keine anderen Gründe für die Sanktionen gegen Russland gibt als den Ukraine-Krieg. Mir scheint, dass je nach Land noch weitere Gründe in diese Sanktionen mit hinein spielen könnten. Zum Beispiel für die USA. Zumindest würde ich das nicht kategorisch ausschließen. Daher meine Nachfrage nach den Rändern seines Standpunktes. Im Kern stimme ich ihm jedoch zu. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:07 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.