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Warum werden die dann noch gefördert? Das ist doch dann ein Selbstläufer. Gefördert werden müssen doch die Sportarten, denen es an Spitzenathleten fehlt. Denen das Budget knapper wird, weil Sponsoren wegen Erfolglosigkeit wegrennen, denen die Talente fernbleiben. Die eventuell auch deshalb erfolglos sind, weil überall in der Welt gedopt wird ohne Ende, aber in Deutschland das Kontrollnetz zumindest halbwegs funktioniert. Der Staat sollte doch nicht die Situation noch zuspitzen. Es gilt doch eh schon: Der zweite ist der erste Looser. Der Sieger bekommt viel. Der zweite einen Bruchteil. Der Rest noch viel weniger. Bei der Förderung wird dann auch noch genauso verfahren. Dieser extreme Leistungsdruck führt doch dazu, dass die Leute dopen. Entweder Du hast Erfolg, oder Du wirst kaum über die Runden kommen. Zumindest sollte man Leistungen fair aber auch kritisch betrachten. Nicht einfach nur Medaillen oder Platzierungen zählen, sondern auch mal in dem Kontext schauen, wie durchseucht ist die Disziplin/Sportart, wie vergleichbar die Kontrollsysteme. Und auch wie realistisch ist es, dass die Leistung sauber erbracht wurde. |
im radsport hilft wohl nur eine kontrollierte freigabe. denn nehmen tun sie sicher fast alle etwas und damit hätte man mehr kontrolle als in der momentanen situation. ich habe am wochenende wieder mit ein paar leuten gesprochen und die meinten auch es ist nur ein geldfrage, um an das richtig gute zeug zu kommen, was auch nicht nachgewiesen werden kann. erwischt werden meist nur die die keine kohle haben für die richtigen sachen und die anfänger die sich noch nicht etabliert haben und somit erstmal die schritte ins system machen müssen. so nach dem motto man müsse sich erstmal selber helfen und wenn man dann gut genug ist, dann bekommt man das richtig gute zeug auch gesponsort :(
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Nägel mit Köpfen! Olympia-Sperre auf Lebenszeit!
http://www.faz.net/s/Rub906784803A99...~Scontent.html Es geschehen noch Wunder... |
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Ich bin der Meinung, dass in vielen Sportarten, wenn nicht sogar den meisten, Spitzenleistungen ohne Doping nicht machbar sind.
Das Problem liegt doch darin, dass sobald einer anfängt zu dopen die anderen nachziehen müssen, da sie sonst wohl recht schnell keine Chance hätten. Solange es aber um Geld, Zeiten, Platzierungen etc. gehen wird, so lange wird es auch Leute geben, die versuchen werden sich heimlich einen Vorteil zu verschaffen, gewissermassen ein Teufelskreis. Ich für meinen Teil bin dazu übergegangen mir nicht jedesmal die Frage zu stellen, ob jemand, der gewonnen hat, gedopt hat oder was er genommen hat. Wenn nämlich alle "voll" sind, ist doch gewissermassen wieder eine Art Gerechtigkeit hergestellt (auch wenn auf eine perverse Art und Weise). Das ist auch der Grund warum ich trotz allem immer noch gerne Sport schaue. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass es falsch war, Ullrich, Basso und wie sie alle heißen von der Tour auszuschließen. Sie haben gedopt, klar. Aber was ist mit Landis? Und den anderen Fahrern? Da haben bestimmt auch einige Dreck am stecken. Und selbst wenn alle an der Fuentes-Affäre Beteiligten gesperrt werden, werden halt neue nachkommen. Ganz zu schweigen von Lance und den "plötzlich auftretenden" Dopingvorwürfen rein zufällig nachdem er seine Karriere beendet hat... Ich bin nicht dafür Doping grundsätzlich freizugeben aber man muss sich doch auch ehrlich eingestehen, dass alle Kontrollen etc. wohl eher dem naiven Zuschauer vorgaukeln sollen, dies seien "bedauerliche Einzelfälle". Da stecken IMHO aber auch vermarktungstechnische Gründe dahinter. Es wäre katastrophal, offen zuzugeben dass systematisch gedopt wird, deswegen macht das keiner. Gruß, ElDonno, der nicht an einen dopingfreien Profisport glaubt |
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Interessant war auch die Rolle unsere NOK Chefs als es um das Anti-Doping Gesetz ging. Wie stand es in einem Kommentar: "Er moechte eben lieber gedopte Deutsche als gedopte Chinesen auf dem Podium sehen." Das trifft es wohl recht gut. Und zu der Diskussion Spass am Sport: Sicher wenn man schnell sein will, in dem Masse, welches das eigene Talent hergibt, dann muss man hart arbeiten. Aber wenn ich irgendwann mal an dem Punkt ankommen sollte, dass es mir keinen Spass mehr macht, hoere ich von heute auf morgen mit Wettkampfsport auf - wozu soll denn das gut sein? Die Broetchen verdienen wir doch alle mit was anderem. Und mit der Einsicht, dass es wichtigeres gibt, klappen auch die Wettkaempfe viel besser :) FuXX |
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Das ist wie als wenn jeder den eigenen Schiedsrichter mit zum Spiel bringt. Der wird natürlich sich immer schön wegdrehen, wenn gerade jemand von den eigenen Leuten brutalst den Gegner umgrätscht. In der Leichtathletik News stand jetzt ein Vorschlag: Die Athleten werden von Kontrolleuren aus anderen Ländern getestet und die Proben sollen in einem Land untersucht werden, aus dem weder Athlet noch Kontrolleur stammen. Ich will ja keinem etwas unterstellen, aber wer ist schon wirklich objektiv? Wenn ich als Kontrolleur vor dem Star aus dem eigenen Land stehe? Irgendwie kommt mir der Penis eigenartig vor, aber schaue ich da dann genau hin? "Herr Kahn biete ziehen sie die Hose doch mal ganz aus." Will ich nicht schon selber in dem Glauben bleiben, dass unsere Leute sauber sind? |
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