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Phlip 24.10.2008 14:03

Ich muss mal was fürs Niveau tun:

Käse zum Whine? ;)

Meik 24.10.2008 14:22

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 145895)
Käse zum Whine? ;)

Alter Geldverschwender. Wasser und Brot tun es doch genauso :Cheese: :Lachanfall:

Gruß Meik

Zeal 24.10.2008 14:30

Mein Senf:

Vorbedingung: Fortbestand des Unternehmens sichern
Unternehmenszweck: Gewinnerzielung (sonst wäre es per Definition kein Wirtschaftsunternehmen)

Je nach Geschäftsfeld entstehen dadurch "nebenbei" Arbeitsplätze. Wenn ein Unternehmer dann auch noch sozial verantwortlich handelt, finde ich das unterstützenswert. Ich sehe aber keine Berechtigung, einen Unternehmer zu ethischer Verantwortung zu zwingen. (Ausgenommen sind hiervon natürlich Unternehmen, die nur aufgrund von Subventionen gleich welcher Art am Markt überlebensfähig sind.)

Zum Thema: Zeitarbeit ist eigentlich eine Fehlentwicklung, die sich in Deutschland in den letzten Jahren deshalb so gut entwickelt hat, weil unser Arbeitsmarkt überreguliert ist.
Jetzt beschwert sich jeder darüber. Wenn man den eigentlichen Grund beseitigen und den Kündigungsschutz lockern würde, ginge das Geheule erst richtig los. Deshalb wird es Zeitarbeit weiter geben, solange die meisten diesen Zusammenhang nicht begreifen.

Besten Gruß
Z



Zitat:

Zitat von oko_wolf (Beitrag 145849)
Gut und sozial gedacht, aber falsch

Der einzige Zweck einer Firma ist es, Geld zu verdienen.

Is' nicht unbedingt sozial, is' aber so. Das es (zu diskutierende) Auswüchse gibt, ist klar. Aber am Prinzip ändert sich nichts.


neonhelm 24.10.2008 14:33

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 145895)
Ich muss mal was fürs Niveau tun:

Käse zum Whine? ;)

Welchen Roten wuerdest du denn dazu empfehlen? ;)

Ne, ganz im Ernst, Zeitarbeit und Zeitarbeit sind ja zwei unterschiedliche Sachen: Habe ich einen Zeitvertrag oder arbeite ich fuer eine Zeitarbeitsfirma?

Wie auch immer: Letzendlich ist man Unternehmer in eigener Sache. Das heisst auch, dafuer zu sorgen, dass man "am Markt" gut aufgestellt ist und dass man, falls ein Markt wegbricht, einen anderen bedienen kann. *bwlschwafellaber:Cheese: *

Willi 24.10.2008 14:36

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 145886)
Die Internetblase ist geplatz, die Investmentblase ist geplatz und so wird auch über kruz oder lang die "25 % Umsatzrendite oder wir schmeissen euch raus" Blase platzen.

Deshalb gelten trotzdem noch die Gesetze der Marktwirtschaft - und
  • die noch so hochmotivierten Mitarbeiter werden trotzdem in Scharen zu einem anderen Arbeitgeber wechseln, wenn ihnen dieser mehr Gehalt verspricht
  • die Kapitalgeber (und damit meine ich zuallererst die Kleinanleger, die ein paar tausend Euro z.B. in Fonds angelegt haben) werden ihr Kapital schnellstmöglich anderweitig investieren, wenn sie keine gescheite Rendite erwirtschaften
Kein Unternehmer wird dafür belohnt, aus reiner Nächstenliebe unrentabel zu wirtschaften.

Wie es anders geht, zeigt z.B. dieses Beispiel. :cool:

drullse 24.10.2008 14:51

Zitat:

Zitat von Zeal (Beitrag 145904)
Zum Thema: Zeitarbeit ist eigentlich eine Fehlentwicklung, die sich in Deutschland in den letzten Jahren deshalb so gut entwickelt hat, weil unser Arbeitsmarkt überreguliert ist.

Nö.

"Darüber hinaus sitzt Wolfang Clement im Aufsichtsrat (Personalausschuss) des fünftgrößten deutschen Zeitarbeitsunternehmens Deutscher Industrie Service (DIS), nachdem er als Bundesminister noch den gesetzlichen Rahmen für Leiharbeit liberalisiert hatte (Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt)."

DA ist das eigentliche Problem zu suchen.

neonhelm 24.10.2008 14:56

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 145914)
... Wolfang Clement...

Meine persoenliche Lieblingsschlaffhand...

Meik 24.10.2008 15:54

Prinzipiell halte ich Zeitarbeit für gut - die derzeitige Umsetzung dagegen für eine Katastrophe.

Alleine das Beispiel was ich oben gebracht habe. Du kriegst als Firma einen Großauftrag für 3 Monate. Und dann? Bis du neue Arbeitnehmer gefunden hast ist der Auftrag weg. Neue einstellen für 3 Monate? Also machen die die da sind Überstunden ohne Ende oder der Auftrag geht woanders hin. Das Problem haben ja viele Firmen dass die Auftragslage erheblich schwankt. Und sich hier über Zeitarbeitsfirmen Arbeitnehmer "leihen" zu können eine gute Idee. Auch gut für den Arbeitnehmer der nicht alle 3 Monate einen neuen Bewerbungsmarathon durchlaufen muss.

Soweit die gute Idee. Die Umsetzung mit Gehältern unterm Mindestlohn etc. ist dagegen nichts weiter als Ausnutzung der Arbeiter.

Das ist halt ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite den notwendigen Schutz der Arbeitnehmer, auf der anderen Seite aber die nötige Flexibilität zu erreichen.

Gibt´s eigentlich schon eine Zeitarbeitergewerkschaft? :confused:

Gruß Meik


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