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Schaut man aber genauer auf die Statistiken, sind die oft deutlich weniger eindrucksvoll, als die großer Rivalen seiner Zeit. Boris Becker 49 Einzeltitel 12 Wochen Nr 1 6 Grand Slam Titel John McEnroe 77 Einzeltitel 170 Wochen Nr. 1 7 Grand Slam Titel Ivan Lendl 94 Einzeltitel 270 Wochen Nr. 1 8 Grand Slam Titel Jimmy Conners 109 Einzeltitel 268 Wochen Nummer 1 8 Grand Slam Nach meiner Wahrnehmung wird Becker auch im Ausland eher gleichwertig z.B. mit diesen Spielern in eine Reihe gestellt und ich finde auch berechtigt. Ich glaube aber, dass das eher mit seiner emotionalen Spielweise auf dem Platz und der Tatsache, dass er viele wichtige und umkämpfte Spiele gewonnen (aber auch verloren hat), da eine Rolle spielt. Da hat er für mich schon eine Sonderstellung unter den großen Tennisspielern der 80er und 90er Jahre. Aber vielleicht sehe nur ich das so. Ansonsten finde ich auch: So jung so stark aufzusteigen und dann auch wieder tief zu fallen, das ist vielleicht gar nicht so ungewöhnlich und defizitär, wie es immer dargestellt wird. Da muss man schon auch außergewöhnlich gut aufgestellt sein, um das zu überstehen und das sind dann gleich schon zwei außergewöhnliche Talente, die es braucht. |
By the way…heute vor 35 Jahren
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Absolut! Serve and Volley, Bum Bum Boris, Becker-Hecht, Becker-Faust Boris ist geil! :Blumen: |
1985 war ein gutes Jahr.
Ich war 21-22 J. Im meinen Heimat nach 12 Jahren, wegen andauern friedliche Protesten, endet eine schreckliche Militär Diktatur und wird direkt ersetz von eine gesunde stabile Demokratie. Dadurch verändert sich vieles, auch meine Arbeitsvertrag und ich könnte anfangen an der Uni zu studieren, was ein lange ersehnte Wunsch von mir war. Sportlich habe ich kurzeitig mein Glück als Bahnradfahrer versucht, ohne irgendwelche Erfolg. Über Thema Boris Becker, ich glaube muss man eine sehr verstärke deutsche Brille anhaben, der hat keine gute Figur auf den Platz gemacht und keine positive Ausstrahlung gehabt. Der vergleich mit unsere Local Matador: Guillermo Vilas, ist ernüchtern. Deswegen 1988 als ich zum erste mal nach Deutschland komme, könnte ich überhaupt der hip über ihn gar nicht nachvollziehen ( besonders von meine Freundin, wie viele Mädchen damals, natürlich Vereins Tennisspielerin :Cheese: ) |
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Vielleicht wirklich nur meine deutsche Brille. Eine kurze Recherche zu internationalen Pressestimmen ergibt aber zumindest einige Beispiele eines ähnlich verzerrten Blicks auf sein Spiel. Da haben schon einige einen anderen Eindruck von seiner Ausstrahlung. Ich fand die gerade durch den Kontrast zum Verhalten und Auftreten außerhalb des Platzes eindrucksvoll. :Blumen: The Times (UK), 1985 (nach Wimbledon-Sieg): “Becker spielt mit einer Mischung aus jugendlicher Furchtlosigkeit und reifer taktischer Intelligenz. Sein Aufschlag ist eine Waffe, seine Athletik bemerkenswert. Das ist kein Zufallssieg – das ist der Beginn einer Ära.” Sports Illustrated (USA), späte 1980er: “Boris Becker ist der Inbegriff von Power-Tennis. Wenn er sich in die Luft wirft, um einen Schmetterball zu versenken, hält die Tenniswelt den Atem an.” L’Équipe (Frankreich), 1986: „Becker, le jeune barbare du gazon. Mit seinem explosiven Spiel und seinem entschlossenen Blick hat er Wimbledon auf den Kopf gestellt – und das mit Stil.“ El País (Spanien), 1989: „Boris Becker kombiniert deutsche Disziplin mit dem Feuer eines Straßenkämpfers. Auf dem Platz kennt er keine Kompromisse.“ La Gazzetta dello Sport (Italien), 1991: „Wenn Becker aufschlägt, scheint der Ball schwerer zu werden – für seine Gegner und für die Schwerkraft.“ The New York Times, 1992: “There’s an intensity in Becker’s eyes that tells you: this is not just a match – this is war, and he came to win.” Wobei ich Deine Freundin gut verstehen kann. So den Womanizer fand ich Ihn jetzt auch nicht. :Cheese: |
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