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Jimmi 28.10.2024 12:04

My 5 Cent:

Der Atemreflex kommt ja bekanntlich durch zu viel C02 im Körper. Da kann es durchaus helfen, unterwegs eine kleine Menge abzuatmen.

Nicht zum Herantesten die Sache mit einem Startsprung verkürzen.

Matthias75 28.10.2024 13:38

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1762141)
My 5 Cent:

Der Atemreflex kommt ja bekanntlich durch zu viel C02 im Körper. Da kann es durchaus helfen, unterwegs eine kleine Menge abzuatmen.

Da es um die Co2-Konzentration im Blut geht, weiß ich nicht, ob man damit nennenswert etwas erreicht.

Zu sonstigen Spielereien mit Co2-Reduzieren (Hyperventilieren etc.) siehe oben: Am besten lassen.

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1762141)
Nicht zum Herantesten die Sache mit einem Startsprung verkürzen.

Macht es bei vielen aufgrund des schlechten Startsprungs eher schlimmer. Ich meine auch, dass die DLRG-Prüfungsordnung explizit das Abstossen vom Beckenrand fordert.

M.

Jimmi 28.10.2024 14:37

ad1: Hat mir mal ein Rettungsschwimmausbilder gesagt. Kann ich aber nicht mit einer entsprechenden Versuchsreihe belegen

ad2: Eine Vereinskameradin (gute Schwimmerin) scheiterte immer beim Versuch mit Kopfsprung. Vom unten ging es aber.

Estampie 30.10.2024 08:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1762093)
Was heißt „anti-Freitauchen“?

Das war eventuell ein bisschen plakativ ausgedrückt, und ist auch durch keinerlei Fachwissen untermauert. :Huhu:

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1762093)
Jede Sportart benötigt ab einem gewissen Niveau eine Spezialisierung bzw. spezifisches Training.

Das meine ich, wir verändern ja ganz offensichtlich durch unser Triathlontraining eine ganze Menge, auch in Richtung Sauerstoffverarbeitung. In meiner naiven Vorstellung schaffen wir uns durch das größtenteils im aeroben Bereich stattfindende und sehr umfangreiche Training unter anderem die Möglichkeit, sehr viel Sauerstoff umzusetzen. AFAIK hat ein trainierter Ausdauersportler zum Beispiel mehr und leistungsfähigere Mitochondrien. Das alles könnte natürlich zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch beim Tauchen führen. Aber ob es so ist weiß ich eben nicht

Bei 25m ist das natürlich egal, vor allem wenn man jetzt schon 20m schafft. :)
Bei 50m könnte es schon was ausmachen, aber es ist so lange her, dass ich mal 50m getaucht bin.... Da spielte in der Tat hauptsächlich der Kopf ne Rolle sagt meine Erinnerung.

p.S.: Kopfsprung. Hat bei mir immer zu kürzeren Strecken geführt, weil ich recht lange gebraucht habe die Startspannung abzubauen.

Gruß,
Thomas

Siebenschwein 30.10.2024 09:16

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1762343)
..
In meiner naiven Vorstellung schaffen wir uns durch das größtenteils im aeroben Bereich stattfindende und sehr umfangreiche Training unter anderem die Möglichkeit, sehr viel Sauerstoff umzusetzen. AFAIK hat ein trainierter Ausdauersportler zum Beispiel mehr und leistungsfähigere Mitochondrien. Das alles könnte natürlich zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch beim Tauchen führen. Aber ob es so ist weiß ich eben nicht
....

Ich glaube eher, dass Du A) eine höhere Sauerstoffaufnahmekapüazität antrainierst (merh rote Blutkörperchen) und B) Dein Stoffwechsel effizienter wird. Und C) wirst Du evemtuella auch anaerob eine höhere Kapazität haben, einfach weil Du mehr trainierst.
A) wird Dir sicher helfen, mehr Sauerstoff im Blut zu aufzunehmen, sprich weiter zu tauchen.
B) könnte (falls der Sauerstoffumsatz effizienter wird) auch helfen. Da habe ich aber Zweifel, ob das wirklich der Fall ist. Ich dachte, da wird eher der Fettstoffwechsel aktiviert. Das sollte beim Tauchen keine Rolle spielen.
C) wird sicher nichts schaden, wenn langsam die Luft knapp wird.

Das aus meiner Laiensicht. Ein Biologe mag da eine andere (korrektere) Sichtweise haben.

soloagua 30.10.2024 13:41

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1762105)
Das ist ja mal krass, der schwimmt ja richtig langsam!

Hat aber auch ein paar kg Blei um den Hals, dann geht das.
Ohne Blei, wie bei der DLRG gefordert, ist das zu langsam, da treibst Du nach oben. Wie schon gesagt, nicht zu lange gleiten. Immer in Bewegung bleiben und so knapp wie möglich über dem Boden bleiben. Kopf und Nacken entspannen und nach unten schauen
Luftanhalten ist Entspannung und sehr schnell zu steigern. Mach das wie bella beschrieben hat und dann wird das gut. Ein paar Trainings und Du hast die Strecke!.

zahnkranz 01.11.2024 10:58

Ich stand vor vielen Jahren vor einem ähnlichen Problem. Ein Freund fing im Schwimmbad mit Streckentauchen an, alle schafften ohne Probleme die 25m, ich kam nichtmal auf 20m. Der Ehrgeiz war geweckt, ich wollte alles richtig machen und las mich in die Apnoe-Thematik ein und schaute viele Videos. Ich machte Anfangs alles falsch, bspw. wenn ich anfing das Gefühl zu bekommen, dass die Luft knapp werden könnte, wurde ich furchtbar hektisch, was die Lage nur verschlimmerte. Auch war die Technik, um unter Wasser vorwärts zu kommen, sehr schlecht. Ich fing an zu üben, lernte mit dem Atemreflex umzugehen und schaffte auch bald die 25m. Nachdem ich das mehrfach geschafft hatte, tauchte ich am Ende der Bahn nicht sofort auf und blieb ein paar Sekunden unter Wasser sitzen. Der Zeitraum wurde mit der Zeit immer größer, ich lernte die Symptome des Körpers kennen und was diese zu bedeuten haben, bspw. das hier im Thread erwähnte Zwerchfell-Zucken. Auch lernte ich, unter Wasser stets ruhig zu bleiben, und als ich an dem Punkt kam, dass ich nach den 25m noch ziemlich lange unter Wasser verweilen konnte, probierte ich die 50m, und schaffte diese zu meiner grossen Überraschung auf Anhieb. Ab einem gewissen Punkt hatte ich Lust, auch mehr als die 50m zu versuchen, aber das schien mir zu gefährlich zu sein, zumindest ohne einen professionellen Tauchlehrer der im richtigen Moment eingreifen könnte. Anfangs als Anfänger denkt man sich, kurz bevor ich ohnmächtig werde, tauche ich auf. Aber so funktioniert das eben nicht, daher habe ich niemals mehr als die 50m versucht.

Parallel dazu übte ich immer wieder, die Luft möglichst lange anzuhalten. Sei es mal am Schreibtisch, im Bett, oder flach auf dem Wasser liegend ohne sich zu bewegen (das aber auch nur in Anwesenheit von zwei Freunden). Anfangs fühlte sich eine Minute schon sehr lang an, zwei Minuten schienen kaum realistisch. Doch die regelmäßige Übung zeigte Erfolge. Flach auf dem Wasser liegend, Gesicht unter Wasser, schaffte ich in Anwesenheit von zwei Freunden 4min und 45sek. Ein mal pro Minute hob ich den Daumen, und wie mir die zwei Freunde erzählten, lief der Bademeister recht unruhig auf und ab.

Für mich hatte ich damit all meine Ziele weit übertroffen, so dass ich keinen Ehrgeiz hatte, höhere Ziele anzustreben. Zudem schien es mir auch gefährlich, auf diesem Niveau auf eigene Faust weiter zu machen. Heute, viele Jahre später und ohne irgendwelche Übungen, schaffe ich die 25m auf Anhieb ohne mir groß Gedanken darüber zu machen. Auch kann ich nach dem Tauchgang eine Weile unter Wasser bleiben, würde mir aber die 50m ohne Übung nicht zutrauen.

Drücke Dir bei deinem Vorhaben viel Erfolg. Wenn man einmal etwas Routine hat, die Technik passt, da verschieben sich die Grenzen ganz schnell.

Ausdauerjunkie 01.11.2024 12:53

Meine Tipps sind
gut abstoßen, lange ruhige Tauchzüge, ausatmen, nahe am Boden tauchen.
25 Meter sollten schon gehen egal ob vorher viel oder normal eingeatmet wird, denn man ist ja nichtmal annähernd eine Minute unter Wasser.
Der Kopf spielt immer mit! Bei uns schafften das nur wenige auf Anhieb auf der 50 Meter Bahn, als wir dies dann das nächste mal machten und nur die 25 Meter Bahn hatten, schafften es plötzlich alle mehrfach!


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