Zitat von Lucy89
(Beitrag 1760336)
Ich find den Faden auch spannend, weil ich denke, dass ich vielleicht etwas mitnehmen kann von Dingen, die man nicht tun sollte. Sozusagen also als Prophylaxe.
Wir sind jetzt 14 Jahre glücklich zusammen, seit 10 verheiratet und seit 6,5 Jahren Eltern. Klar gibts auch Tiefen. Aber die gibt es ja in jeder Beziehung. Es läuft recht harmonisch- eigentlich gibt es wenig Stress, aber wenn, dann ist das Reizthema auch der Sport. Merkt man dann besonders im Urlaub- denn im Alltag kann man das ganz schön unterbringen, ohne dass Spannungen entstehen (z.B. direkt vor/nach der Arbeit und vor allem immer während die Kinder betreut sind...). Im Urlaub, ohne Kinderbetreuung, gibt es den stetigen Kampf nach Me-Time, die in meinem Fall dann dem Sport dient. Das finde ich anstrengend aber auch irgendwo verständlich. Bei 2 noch kleinen Kindern (3 und 6) kann man nicht einfach 3-4 Stunden aufs Rad steigen und hoffen dass der Partner/die Partnerin sich nicht beschwert.
Aus Gründen kenn ich auch fast nur Männer, die das tun, und offensichtlich Partnerinnen haben, die das einfach tolerieren. Mein Mann findet es auf jeden Fall nicht so lustig und ich kann ihn auch verstehen. Daher verzichte ich seit 5 Jahren auf Dinge wie ne Langdistanzvorbereitung, regelmäßiges Vereinstraining zu Familienzeiten, oder gemütliche Radfahrten am Wochenende in der Gruppe, denn ich würde die Ehe gern behalten. Ja, das ist Verzicht, aber ich denke, ein absolut notwendiger. Meine Form der Prophylaxe halt. Dieses "früh aufstehen und mit dem Training durch sein wenn die anderen aufstehen" hat sich bei uns als nicht praktikabel erwiesen. Und dann am Wochenende in Summe 4-8 Stunden zu trainieren, was ja bei ner LD Vorbereitung absoluter Standard ist, fänd ich den reinsten Ego-Trip, gegenüber Partner und Kindern.
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