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bergflohtri 01.09.2024 20:50

- bedeutet das, dass bei einer mechanischen Scheibenbremse mit Drahtzug dieses Problem nicht auftritt?

sybenwurz 01.09.2024 21:03

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1756209)
- bedeutet das, dass bei einer mechanischen Scheibenbremse mit Drahtzug dieses Problem nicht auftritt?

Jo, hab ich doch oben schon geschrieben...;)

(Allerdings ist dann doch die Frage, was passiert, wenn bei diesem System die Grenze der Belastbarkeit überschritten wird.
Irgendwann, wenn mehr Wärme entsteht als abgeführt werden kann, muss ja auch hier irgendne Form von Leistungsverlust auftreten. Leistungsverlust, nicht unbedingt Bremsversagen. Ich kenn das nur vom Auto beim Pässefahren bergab, da wird die Bremsleistung dann halt irgendwann mal geringer, es fängt zu stinken an, dann muss man haltmal ne Weile nicht bergab noch Gasgeben undn Zahn zurückschalten, bis sich das wieder gelegt hat)

dr_big 01.09.2024 22:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1756179)
Wenn man auf ner gesamten Passabfahrt nur hinten bremst um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, lässt man die Bremse unweigerlich fast permanent schleifen, so dass keine Kühlung durch Fahrtwind entsteht.

Warum sollte man das tun? Ich bin grad wieder den Ötztaler gefahren, da ist zwischen den Kehren die Bremse komplett offen. Vor den Kehren wird kurz und knackig gebremst, danach wieder Vollgas. Mit meinen alten Felgenbremsen auf Carbonfelgen Null Probleme, die ganzen scheibengebremsten Räder waren aber nur halb so schnell unterwegs, da scheint es geradezu Mode zu sein, immer ne Bremse schleifen zu lassen :Gruebeln:

Adept 01.09.2024 23:17

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1756224)
Warum sollte man das tun? Ich bin grad wieder den Ötztaler gefahren, da ist zwischen den Kehren die Bremse komplett offen. Vor den Kehren wird kurz und knackig gebremst, danach wieder Vollgas. Mit meinen alten Felgenbremsen auf Carbonfelgen Null Probleme, die ganzen scheibengebremsten Räder waren aber nur halb so schnell unterwegs, da scheint es geradezu Mode zu sein, immer ne Bremse schleifen zu lassen :Gruebeln:

So wie du es beschreibst, sollen eigentlich auch Passabfahrten gefahren werden. Nur traut sich nicht jede/r das Rad bis zur nächsten Kehre laufen zu lassen.

Wer dafür zu ängstlich ist und viel bremst, würde ich empfehlen nach ein paar Kehren kurz stehen zu bleiben, damit die Bremsen abkühlen.

Und bitte KEIN WASSER auf die Scheiben zum Kühlen. Wer es doch macht, wird viel Spaß haben sie wieder gerade zu bekommen. ;)

sybenwurz 01.09.2024 23:29

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1756231)
Wer dafür zu ängstlich ist und viel bremst, würde ich empfehlen nach ein paar Kehren kurz stehen zu bleiben, damit die Bremsen abkühlen.

Scheibenbremsen kühlen beim Fahren deutlich besser ab.
Halt nicht, wenn man dauernd bremst...

lyra82 02.09.2024 10:29

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1756207)
Natürlich wird das Öl nicht überall heiß falls da das Missverständnis liegt. Aber das Öl ist halt im Bremssattel um den Kolben mit den Belägen an die Scheibe zu pressen. Und da wird's halt richtig warm.

Ok, verstehe es jetzt.
Hätte ich nicht für möglich gehalten, dass das soviel ausmachen kann.
Erschreckend.

Siebenschwein 02.09.2024 11:39

Darf ich mal für mein Verständnis fragen, warum eine kochende Bremse nicht mehr bremsen soll?
Wenn eine wasserhaltige Bremsflüssigkeit sehr heiss wird, entsteht Wasserdampf - ok. Aber dieser Dampf hat immer noch den Druck, der in der Bremse besteht. Das heisst, ich kann über die Dampfdruckurve näherungsweise ausrechnen, bei welcher Temperatur der Wasserpartialdruck grösser als der Druck in der Bremse ist. Dann entsteht heisser Dampf. der das Volumen und damit den Druck erhöhen sollte. Warum sollte also die Bremse schwammig werden/nicht mehr bremsen?
Sorry, ich verstehe den mechanismus nicht und bitte im Aufklärung. Rein technisch. Danke.

sybenwurz 02.09.2024 12:00

Ich denke nicht, dass du lang rumrechnen willst, wenn grad deine Bremse auf ner flotten Abfahrt versagt.
Die Dampfblasen sind halt kompressibel und ihr Volumen zu gross, als dass man sie mit einem Hebeldruck so weit zusammenpressen könnte, dass wieder nennenswerter Bremsdruck entsteht.
Daher hilft in der Regel (halt nur mehr oder weniger) am Hebel zu pumpen in der Hoffnung, die Hebelbewegung schneller durchführen zu können als sich die Dampfblase wieder ausdehnen kann, also peu a peu nen Hauch Restdruck aufbauen zu können.
Ich denke allerdings nicht, dass man dies koordinatorisch zu realisieren in der Lage ist, während man auf ner Abfahrt mit der andern Hand versucht, mit der verbleibenden Bremse anhalten zu können.


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