triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Olympische Kurzdistanz und Sprint (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=19)
-   -   Paris 2024: Duathlon wird olympisch :) (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52858)

eik van dijk 24.06.2024 13:04

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1749076)
Die Tage danach mit Magen-Darm sollten die Athleten für ihre wettkampfplanung wohl schon mal einplanen :Nee:

Problematisch für die, die auch noch den Mixed Staffelbewerb starten

NiklasD 24.06.2024 13:33

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1749084)
Ich finde nichts hinsichtlich der Inbetriebnahme des Auffangbeckens, ausser, dass das mal für Anfang Juli geplant war.
Wenn das also noch gar nicht in Betrieb ist, ist es ja bei starkem Regen logisch, dass die Kläranlage auf Durchzug schaltet und das Abwasser praktisch ungeklärt in die Seine geht.
Sollte es aber schon in Betrieb genommen worden sein, wäre es natürlich doof, wenn die Wasserqualität immer noch deutlich zu schlecht wäre.
Aber ich gehe mal davon aus, dass die Franzosen das Becken korrekt dimensioniert haben, so doof sind die ja auch nicht. Und Grossprojekte können sie eigentlich. Sobald das Ding in Betrieb ist, ist also mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen.
Bleiben noch die Hausboote und die Häuser im Einzugsgebiet der Seine, die sie überhaupt erstmal an die Kanalisation anschliessen wollten. Das ist Kleinkram und undankbar - da habe ich eher meine Zweifel, dass sie das schaffen.
Wir werden sehen.

"Die französischen Behörden haben am Donnerstag ein riesiges Auffangbecken eingeweiht, das vor den Olympischen Sommerspielen in Paris verunreinigtes Abwasser aus der Seine fernhalten soll. "

Aus einem Artikel von Anfang Mai & mal eben übersetzt. Sollte also eigentlich dann schon besser geworden sein. Aber der grenzwert für Coli wurde ja letzte Woche immer noch um das 8-fache überschritten...

sabine-g 28.06.2024 15:38

N-TV schreibt:

Viel zu dreckig: Olympia-Schwimmwettbewerbe in Pariser Fluss in Gefahr
Vier Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist die Seine immer noch zu verschmutzt für die in dem Fluss geplanten Wettkämpfe. Das ergaben Tests, deren Ergebnisse vom Büro der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo veröffentlicht wurden. Demnach liegen die Werte für E.Coli-Bakterien - ein Schlüsselindikator für Fäkalien - weiter über den von den Sportverbänden vorgeschriebenen Höchstwerten.

In der Seine sollen eigentlich die Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen sowie das Schwimmen des Triathlons ausgetragen werden. Zudem spielt der Fluss eine zentrale Rolle in der geplanten Eröffnungsfeier: So sollen am 26. Juli etwa 100 Boote mit Athletinnen und Athleten den Fluss hinunterfahren.

Frankreich hat bisher insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro investiert, um etwa zahlreiche Haushalte in Paris an die Kanalisation anzuschließen, die ihr Abwasser bislang noch in die Seine geleitet hatten. Außerdem wurde ein riesiges Überlaufbecken gebaut, so dass bei starkem Niederschlag die Kanalisation nicht wie bisher in die Seine überläuft.

Nette1 28.06.2024 17:52

Da ich gerade eine Woche in Paris verbracht habe; neben der Seineproblematik haben auch die Hotels tlw große Schwierigkeiten mit dem Wasser - starke Chlorierung ist das kleinste Übel. Die Stadt ist in Hektik- Strassensperrung, Baustellen überall auch wenn das zum gewohnten Stadtbild gehört, erreicht es schon jetzt eine unfassbare Dimension.
Der ‚Pariser‘ flieht aufs Land und nimmt die Mieteinnahmen gerne mit - es herrscht eher das Gefühl des Kollapses als der Vorfreude.
Das die Athleten nicht schwimmen müssen ist absolut richtig - alleine der Geruch mag vielen schon den Magen drehen.
Warten wir ab und genießen erstmal die EM

fox_mulder 28.06.2024 18:00

Ob sich nach dem Film noch jemand von den Triathleten ins Wasser traut, darf angezweifelt werden.

https://youtu.be/bnVl5yEvZyc?feature=shared

Klugschnacker 28.06.2024 18:21

Wie ist das in Frankreich und speziell in Paris?

Gibt es dort ebenfalls eine Grüne Partei, die schon seit 50 Jahren darauf hinweist, dass man Abwässer nicht einfach so in Ökosysteme leiten sollte, und die seit ebenso langer Zeit als Antikapitalisten, Kommunisten, als ideologiegetriebene Spinner, als Weltuntergangsfetischisten, als Feinde der Wirtschaft und der Freiheit, in der Summe als das Volk gängelnde Verbotspartei und als komplett ahnungslos beschimpft wurden, und dass man, selbst wenn sie recht hätten, das so nicht machen könne?

Man muss es sich mal vorstellen, dass man ein großes Fließgewässer mit ständigem Frischwasserzustrom fortwährend so dermaßen verdreckt, dass man nun selbst unter Aufwendung von Milliardenbeträgen der Verschmutzung nicht mehr Herr wird!

Mir tut es für die Sportlerinnen und Sportler leid, außerdem für alle, die unter dieser massiven Umweltverschmutzung zu leiden haben. Aber irgendwo gönne ich der dortigen Politik, dass der ganze Skandal jetzt mal sichtbar und thematisiert wird.

Was seit jeher flussabwärts mit dem ganzen Dreck passiert, dürfte den Parisern mehrheitlich am Gesäß vorbei gegangen sein und wird es auch weiterhin.

So, habe fertig.

sabine-g 28.06.2024 18:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749576)
Mir tut es für die Sportlerinnen und Sportler leid

Ehrlich: die Sportler, die einmal in 100 Jahren da reinspringen um 1500m im Rahmen des olympischen Triathlons zu schwimmen, sind mir relativ schei$$ egal.
Die ganze Sache stinkt doch zum Himmel.
Wie kann man im Jahr 2024 immer noch derartig verdreckte Gewässer in DER Metropole Frankreichs dulden - das ganze durch eigenen Antrieb bzw. Unterlassung.

Siebenschwein 28.06.2024 20:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1749578)
Ehrlich: die Sportler, die einmal in 100 Jahren da reinspringen um 1500m im Rahmen des olympischen Triathlons zu schwimmen, sind mir relativ schei$$ egal.
Die ganze Sache stinkt doch zum Himmel.
Wie kann man im Jahr 2024 immer noch derartig verdreckte Gewässer in DER Metropole Frankreichs dulden - das ganze durch eigenen Antrieb bzw. Unterlassung.

Staatlich organisierte Prokrastination, würde ich sagen. Irgendwann ist das Problem so gross, dass es keiner mehr anfasst, weil er sowieso scheitert. So gesehen muss man Anbe Hidalgo schon bewundern, dass sie es wenigstens versucht.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:08 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.