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Klugschnacker 19.03.2024 11:07

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1741364)
Saccharose oder Glc/Frc-Gemisch macht keinen Unterschied.

Chemisch betrachtet erscheint mir das plausibel. Haushaltszucker sollte aus Sicht einer Darmwandzelle dasselbe sein wie ein Gemisch aus Fruktose und Glukose.

Ich empfinde es aber anders. Wenn Fruktose über normalen Haushaltszucker aufgenommen wird, macht sie in der Regel keinerlei Probleme. Mischt man sie hingegen separat hinzu, beispielsweise mit Maltodextrin 19, lebt sie als kleine Diva im Darm, die auf Wassermangel manchmal gereizt reagiert und zur Randale neigt.

Gibt es dafür eine Erklärung? :Blumen:

lyra82 19.03.2024 12:12

So genau kenne ich mich da auch nicht aus. Ich vermute es hängt a) von der Frc-Menge ab und b) von der Aufnahmegeschwindigkeit. Frc wird ja langsamer aufgenommen als Glc. Daher kann es da dann zu Magenbeschwerden führen (Mikrobiom freut sich --> Säuren, Gase ...).
In der Leber gibt es dann neue Probleme.

Wenn es nicht darum geht, bei einem Wettkampf die letzten % rauszukitzeln, würde ich lieber auf Frc verzichten.

matthiascologne 29.03.2024 17:56

Hallo, hast Du schon mal eine Untersuchung Der Darmflora vornehmen lassen?
Da kommt man eventuell vom vermuten ins wissen was die Ursache betrifft.
Sportliche Grüße Matthias

FMMT 29.03.2024 18:17

Zitat:

Zitat von matthiascologne (Beitrag 1742141)
Hallo, hast Du schon mal eine Untersuchung Der Darmflora vornehmen lassen?
Da kommt man eventuell vom vermuten ins wissen was die Ursache betrifft.
Sportliche Grüße Matthias

Vielen Dank für den Hinweis:Blumen: , bisher noch nicht.
Es sind ja noch keine 3 Wochen her, dass ich auf diesen Verdacht gebracht wurde.

Da ich eh nicht glaube, so schnell einen Termin zu bekommen und sich vieles so schon erklären ließe und ich zugegeben, doch eh etwas zuviel Zucker konsumierte, sollte es nicht schaden den Fructoseanteil zu reduzieren.

Wie bei mir fast üblich, könnte ein gewisser Anteil Stress auch eine Rolle spielen.

Manches klappt gut (Skyr oder Naturjoghurt mit Müsli statt Fruchtjoghurt mit hohem Zuckeranteil) oder ist einfach (kein Glas Orangensaft am Morgen) , bei anderen, wie mein Frühstücksbrot mit Honig zu ersetzen, tue ich mir noch schwer.
Ob der reine Zucker in geringen Mengen so schädlich ist oder ob die Alternativen Traubenzucker, Reissirup und Stelvia besser sind, kann ich noch nicht sagen. Auch diese haben ihre Vor- und Nachteile. Eventuell gerade beim Traubenzucker ein schnellerer Hungerast, den ich früher nicht so gewohnt war.
Als Gels wurden mir auch noch die von St. Brenhard Kräuterhaus empfohlen. Sie haben zwar einen Zuckeranteil mit Fructose, aber dieser fällt relativ klein aus. Ein ähnlich betroffener Triathlet meint, dass sie ihm helfen.

captain_hoppel 16.05.2024 13:56

gibt es hier Neuigkeiten? Vermutlich wird es ja so langsam in Richtung Wettkampf gehen?

FMMT 16.05.2024 18:14

Zitat:

Zitat von captain_hoppel (Beitrag 1745538)
gibt es hier Neuigkeiten? Vermutlich wird es ja so langsam in Richtung Wettkampf gehen?

Ich bin noch schwer am Testen und Ausprobieren. Ein Problem dabei ist allerdings, dass nicht klar ist, nach welcher Zeit die Symthome wirklich auftreten. So ist der Verursacher nicht ganz klar zuordenbar.

Ob jetzt gut oder nicht, mein Gewicht ist so niedrig, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Mal positiv zu sehen, mal fehlt mir die Power.

Zu Sport: vor harten Einheiten esse ich Nutellabrote und trinke Milch. Nutella ist ja eigentlich auch bei Fructosemalabsorption schlecht, aber bisher funktioniert es trotzdem.
Wichtiger ist der Verzicht auf Gels, Riegel und Iso mit zu viel Fructose.
Als Iso nehme ich Sponser Competition, vertrage ich mindestens 5 Stunden relativ gut.
Gels entweder die von Kräuterhaus (mit wenig Fructose, nachtrinken nicht nötig, aber etwas schwerer und unhandlicher) oder die von Squeezy (Basic Formula) mit gar keiner Fructose.

Ansonsten achte ich auf weniger Zucker, vermeide auch Sorbit, künstliche Zuckerersatzstoffe oder blähende Sachen. Stattdessen esse ich statt z.B. Honigbrot Müsli mit Naturjohurt und Skyr, später u.a. Milchreis mit Traubenzucker.
Kuchen reduziert, aber weiterhin ok. Nur, dass finde ich auch wichtig, nicht zu viel auf einmal, damit die Transportwege im Darm nicht überfordert werden.
Insgesamt fühle ich mich auf einem guten Weg (zumindest meistens:Lachen2: ).


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