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tridinski 05.10.2023 10:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1724273)
Am einfachsten geht das für Ausrüstungsteile, die man mehr oder weniger nur im Wettkampf braucht: Scheibenrad EUR 1500,-, Aerohelm EUR 300, Swimskin EUR 300, Carbonschuhe EUR 300.

und die Zahlen willst du als Obergrenze im Reglement festschreiben?

Klugschnacker 05.10.2023 10:16

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1724274)
und die Zahlen willst du als Obergrenze im Reglement festschreiben?

Nein, komplett verbieten.

tridinski 05.10.2023 10:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1724275)
Nein, komplett verbieten.

per Gesetz?
vermutlich nein, also doch wieder im Triathlonreglement?

tridinski 05.10.2023 10:25

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1724179)
Letztens habe ich den Vaporfly2 für 77 Euro gesehen (und gekauft).

Zitat:

Zitat von Nole#01 (Beitrag 1724181)
Wo? Würde ich auch nehmen. :Cheese:

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1724213)
Me2, me2 ...:Blumen:

das war vor ein paar Wochen bei shop4runners.com

Kampfzwerg 05.10.2023 10:26

Und dann sind wir wieder beim Thema, wer für die Preisentwicklung verantwortlich ist.

Sind es wirklich die Hersteller, die einfach der Nachfrage nach Superschuhen nachkommen und natürlich profitorientiert arbeiten.
ODER treiben auch die Kunden, die die Schuhe der Profis unbedingt haben wollen, die Preisspirale mit an?

Aus meiner BWLer Sicht muss ich da sagen, dass die Hersteller im Moment nur die Nachfrage bedienen.
Und offensichtlich sind die Preise noch nicht hoch genug, wenn man sich mal anschaut wie lange der Adidas Schuh wirklich verfügbar war.

Die Entwicklung im Laufschuh-Bereich geht im Moment den gleichen Weg wie bei den Rädern.

Es kommen im Moment extrem viele Innovationen auf den Markt, die entsprechend exklusiv (Menge und Preis) sind.
In absehbarer Zeit wird die Technologie der Supershoes dann in Massenmodelle übertragen, die dann zwar immernoch teurer, aber zu einem etwas humaneren Preis angeboten werden.

Beispiel aus dem Rad Bereich: Specialized mit den S-Works Modellen. Die gibt es immernoch als absolute High-End Schiene, das Tarmac SL unterscheidet sich aber in Sachen Performance kaum mehr davon, ist dafür 20-30 Prozent günstiger.

Ist halt im Moment doof für alle Early Adopter, oder diejenigen, die meinen man kann ohne Superschuhe nicht mehr einen Schritt vor den anderen setzen.

Alle anderen werden früher oder später davon profitieren.

Im Hochleistungssport, vor allem im Nachwuchs ist es nochmal was anderes.
Wobei auch eine Form von Talent die Verletzungsresistenz ist.

Wenn man es wirklich durchsetzen will, dann kann man auch die Laufschuhe für den Nachwuchs reglementieren. Muss halt dann, ähnlich wie bei der Übersetzung, auch kontrolliert werden.

Spätestens auf internationalem Niveau ist es dann aber auch wieder hinfällig, weil es eine rein deutsche Lösung wäre, die definitiv nicht von World Triathlon übernommen wird.

Ein schönes Thema mit viel Spiel für fachliche Diskussionen und das mitten in der Off-Season.
Das macht doch Spaß.

:Huhu:

Klugschnacker 05.10.2023 10:33

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1724278)
Wenn man es wirklich durchsetzen will, dann kann man auch die Laufschuhe für den Nachwuchs reglementieren. Muss halt dann, ähnlich wie bei der Übersetzung, auch kontrolliert werden.

Spätestens auf internationalem Niveau ist es dann aber auch wieder hinfällig, weil es eine rein deutsche Lösung wäre, die definitiv nicht von World Triathlon übernommen wird.

Nach dem Aufkommen der Superschuhe wurde die zulässige Sohlenhöhe sehr schnell international reglementiert. Das zeigt, dass internationale Regeln ohne weiteres möglich sind.

Helmut S 05.10.2023 10:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1724273)
Das weiß ich. Dennoch könnte man mit wenigen und einfachen Regeln die Kosten für ein Vermutlich werden wir demnächst bei EUR 390,- stehen, bei einer Haltbarkeit von wenigen hundert Kilometern. Irgendwann wird’s dann so affig wie eine Badehose für EUR 500,-.

Ja, da kannst du schon recht haben.

Im Spitzenbereich ist so ne Badehose halt nicht affig. Es ist spätestens im olympischen Finale ggf. nicht egal ob du so eine Hose trägst oder nicht.

Die "Affigkeit" liegt halt darin, dass der Wohlstand dermaßen in der Breite angekommen ist, dass sich die "Zielgruppe" diese Dingen leisten kann und die Selbstverwirklichungsprioritäten auch so setzt. Während anderenorts ... du weißt was ich meine. :Blumen:

Um zu den Laufschuhen zurückzukommen: Ich habe gute Informationen/Einblick in gewisse Aspekte einer PK Athletin des DLV über die Langstrecke. Im Rahmen ihres Sponsoringvertrages bzw. dem der Trainingsgruppe klingelt der Postbote sehr(!) häufig um Kartons mit neuen Carbonschuhen zu bringen. Selbes gilt für alle Athletinnen der Trainingsgruppe. Alle laufen diese Schuhe im Training, allermeist nagelneu bis neu. Die machen das, weil es Vorteile hat, weil es andere in der Gruppe auch machen und auch weil es die internationale Konkurrenz macht, gegen die sie in Wettkämpfen antreten. Verletzungen gibt es dort aber auch auch. Es ist wohl eine Gradwanderung. Alle Verletzungen ausschließlich mit den Schuhen in Verbindung bringen möchte ich aber nicht, kann ich auch nicht.

Btw: Von Philipp Pflieger höre ich unlängst im Bestzeit Podcast Gegenteiliges: Er erzählt, dass er Carbonschuhe nur sehr selten im Training läuft und sehr gerne mit modernen Schuhen (Stichwort: Schaum) aber halt ohne Carbonsohle unterwegs war/ist. Er sprach dabei vom Boston 12, der m.W.n. auch so Dinger wie "Energy Rods" hat und immerhin auch 160 EUR kostet. Anyways ...

Wenn man also Einschränkungen machen möchte, dann müsste das international gelten bzw. länderübergreifend z.B. für den Profibereich denke ich. Über den Preis fidne ich weniger passend, als vielmehr über die Technologie. Grundsätzlich is es ja schon so, dass World Athletics n Regelwerk bzgl. Ausrüstung hat und sich m.W.n. z.B. IRONMAN daran anlehnt. Ich finde das schonmal gut.

:Blumen:

Klugschnacker 05.10.2023 10:52

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1724283)
Wenn man also Einschränkungen machen möchte, dann müsste das international gelten bzw. länderübergreifend z.B. für den Profibereich denke ich.

Für den Profibereich müssen die Regeln international gelten. Für Amateure am besten auch. Es gibt ja bereits Regeln für Laufschuhe in Wettkämpfen. Das ist also ohne weiteres möglich.


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