Antracis |
24.02.2022 09:51 |
Zitat:
Zitat von tridinski
(Beitrag 1647661)
Eine physiologische Definition von "aerober Grundlagenbereich" wäre, dass die Belastung unterhalb der IAS liegt. Erkennbar daran, dass kein Cardiac Drift stattfindet, du startest in den Lauf, nach 10min oder so ist der Puls bei x und nach 1,5h ist er immer noch bei x und das bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Ist das bei dir so? Oder startest du mit 125 was im Verlauf auf zB 135 ansteigt so dass du mit Schnitt 130 rauskommst?
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Ist das wirklich so ? Ich würde ja denken, wenn man oberhalb der IAS läuft, setzt der Cardiac Drift viel früher ein. Wenn man in langen Läufen am Ende einen Cardiac Drift hat, würde ich da nicht primär an Laktat-Akkumulation denken, sondern auch an andere Ermüdungsprozesse wie an entleerte Glykogenspeicher oder auch Anstieg der Körperkerntemperatur ect. Selbst wenn die Effekte indirekt mit Laktat zusammenhängen, liegt es dann aber ja nicht am Überschreiten eines IAS-Schwellentempos oder ?
Eine andere Frage wäre, ob nicht ein Lauf mit einem leichten Cardiac Drift am Ende trainingswirksamer ist, wie einer, der deutlich langsamer ist, aber gar keinen Drift hat. Ob der dann wirklich deutlich weniger Regenerationsbedarf braucht, wäre die eigentlich interessante Frage, wenn es um Effizienz im Training geht. Ich bezweifle, dass es dafür valide Studien gibt, wäre aber total spannend.
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