Zitat:
Zitat von Vicky
(Beitrag 1518465)
Ich würde es trotzdem nicht als Techniktraining sehen, sondern eher Krafterhaltungstraining.
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Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen: In einigen Stunden Arbeit mit dem Zugseil habe ich mehr über korrekte Ausführung der Bewegung gelernt – und darüber, was ich automatisch falsch mache(!) – als in Monaten im Wasser. Für mich ist das Zugseil eines der zentralen Technikwerkzeuge. Man muss es halt richtig einsetzen, also in einer Feedbackschleife dafür sorgen, dass die Bewegung tatsächlich stimmt.
Krafterhaltung ist natürlich auch ein positiver Effekt. Ich würde aber lieber die Hände vom Zugseil lassen als "irgendwie" daran herumzuziehen. Da gewöhnt man sich nämlich genau den Mist an (dropped elbow etc.), den man im Wasser vermeiden möchte. Also erstmal korrekte Ausführung sicherstellen und dann an der Kraftausdauer arbeiten.
Zitat:
Zitat von Vicky
(Beitrag 1518465)
Viele Eigenkorrekturen lösen oft neue Fehler aus. In der Regel kann man die Körperspannung und -stabilisierung im Wasser nicht an Land nicht so richtig gut simulieren.
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Schlechte Zugmechanik ist, so wie ich es mitbekomme, das zentrale Problem für die meisten Hobbyschwimmer und zieht einen Rattenschwanz an Seiteneffekten wie Schlingerbewegungen, weiten Beinschlag usw. nach sich. Und gerade der Zugweg und das Zugtiming lassen sich hervorragend isoliert einüben, ohne dass man negative Einflüsse auf den Rest des Schwimmens befürchten muss.
Wie gesagt, für mich hat das prima funktioniert. Ich schlage vor, es einfach mal auszuprobieren. Und ich höre natürlich auch immer gerne von anderen, wie sie es erleben, damit ich noch möglichst viel dazulernen kann. :)
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