Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1480450)
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Im Prinzip hat Sam Renouf mit vielen seiner Argumente und auch mit den in diesem Interview wiederholten Ansichten recht:
Natürlich behandelt Ironman seine Profis schäbig, was die Höhe der Preisgelder (gemessen an Umsatz und Gewinn) anbelangt und die Entwicklung des professionellen Triathlonsports ist verglichen mit anderen Profisportarten sehr unbefriedigend.
Allerdings sehe ich nicht inwieweit sich an diesem Umstand durch den komplett zahnlosen Tiger PTO etwas ändern könnte. Eine Gewerkschaft benötigt, um als legitime Interessensvertretung wahrgenommen zu werden, Mitglieder und im Umgang mit einem Player wie Ironman eben auch Druckmittel, wie z.B. glaubhafte Boykottdrohungen.
Die PTO hat nahezu keine Mitglieder und damit auch keinerlei Druckmittel in Verhandlungen. Sie müssten erstmal an ihrer eigenen Struktur arbeiten, Mitgliederaquise betreiben, Kommunikationsprozesse zwischen sich und den Triathlonprofis, die sie zu vertreten vorzugeben, etablieren und erst später in einem dritten oder vierten Schritt einer solchen Entwicklung würde es Sinn machen, mit Forderungen an Veranstalter heranzutreten.
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