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Ganz unberechtigt scheinen meinen Fragen nicht zu sein. Beim neusten Test haben sich ja Einschränkungen gemacht, z.B. keine extremen Gewichte (=Start mit zu hohem/geringen W/kg) und dass er eben für Triathleten(,die ja gewöhnlich kein Mittelstrecken-Lauftraining betreiben,) gemacht ist. |
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Den neuen Test habe ich gerade erst durchgerechnet ... nachträglich.
Der alte war aber ähnlich pauschal wie der 95% 20Minuten-Test. Für mich war er eher schlechter als der 20min-Test, denn zu hoch ausfallend. Es wird von bestimmten Prozentzahlen ausgegangen, um Bereiche und Übergänge festzulegen. Bei mir als eher Diesel (also Tendenz Marathontyp) fallen die berechneten Werte schon bei der 2:30 min-Variante deutlich zu hoch aus (9 Watt drüber und die 20min Variante ist auch schon leicht drüber). Wenn mir das sogar als Dieseltyp passiert, also keine sehr hohe anaerobe Reserve, dann werden andere noch viel höher bewertet - zu hoch. Den neuen Test habe ich gerade auch mal durchkalkuliert mittels Monod & Scherrer, also CP & W': Da kommen bei mir etwas stimmigere Werte heraus, aber auch zu hoch. 5 W über 20-Minutenberechnung. Der Punkt ist aber: die Rampendauer ist so dermaßen kurz, dass da sehr große Unterschiede ins Endergebnis kommen, wenn man "nur" 5 oder 10 Sekunden länger färt. Meiner Meinung nach ist das nicht besonders gut. In der letzten Stufe kommen bei mir für jede 10 Sekunden länger ein Unterschied von 5 W Schwelle raus... . Da ist man mit Monod & Scherrer eigentlich schon lange weiter und hat mit kürzerer & längerer Belastung (bspw. 5 & 20min) wenigstens noch eine gewisse Aussage darüber, was man für ein Typus ist. Sprich Sprinter, Allrounder, Marathontyp; sprich wie groß die anaeroben Anteile sind. Real ausprobiert habe ich die Tests (alt & neu) aber wie gesagt noch nicht. Ich persönlich halte so kurze Rampenlängen mit am Ende so hohen notwendig zu tretenden Leistungen für nicht besonders gut. Jedenfalls nicht, um daraus dann eine Schwelle zu berechnen, die wertmäßig eben deutlich niedriger liegt. 475W hätte ich am Ende treten müssen. Naja dann man tau. Finde den Test nicht besonders gut, die Werte scheinen aber etwas niedriger als beim Vorgängertest berechnet zu werden. Ich lege da lieber Kurzzeitpower wie 5 Min und längere Dauern von 20-40min zu Grunde... . |
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Die Frage ist ja was man am Ende daraus macht. Die 3 Bereiche die am Ende unten rauskommen sind ja recht weit gefasst. Am genauesten wird immer eine klassische Spiro mit Atemgas sein, alles andere ist Annäherung. Und da geht es den Jungs denke ich darum es so einfach wie möglich und so genau wie nötig zu machen, ohne einen Anspruch auf völlige Genauigkeit. Den Test, so wie er da steht, kann man denke ich ohne sich dauerhaft abzuschiessen alle paar Wochen mal machen. Ein paar Minuten durchgeatmet und ich kann danach noch locker ne Stunde kurbeln. Der 20 Minuten Test ist vllt genauer, aber braucht eben auch den „mündigeren“ Athleten. Ich muss vorher in etwa wissen, was meine zielwatt sind. Dann 20 Minuten auch die mentale Kraft haben, das zu treten. 20 Minuten all out braucht richtig gefahren schon ein bischen Regeneration. Wenn ich mich hier vorher vertan hab, muss ich den Test ein paar Tage später neu machen und hab solide 1-2 Wochen mit Test verbraten. Deshalb machen es ja auch so wenige regelmäßig und verlassen sich stattdessen auf irgendwie errechnete Garmin oder zwift werte. Die Jungs sagen ja ganz klar, dass das keine spiro ersetzt aber ein einfacher weg ist um sich selbst zu überprüfen. Wenn man ehrlich zu sich selber ist, kann man denk ich damit schon was anfangen. |
Als Triathlet würde ich wohl eher an kurzen, flachen Zeitfahren teilnehmen. Aus Jux und als Leistungstest. Wenn der Kurs passt und kaum Wenden hat, kann man dann schön eine CP20,30 oder CP40 fahren. Spätestens CP30-CP40 ist dann schon recht aussagekräftig. Nebenher lernt man andere Leute kennen und ist im Wettkampfmodus. Auf der Rolle würde ich das nicht machen wollen... .
Natürlich kann einen das mehr abschießen als kurz sone Rampenkram zu fahren. Allerdings: wenn der dann zu hohe Schwellen ausgibt, sehe ich das recht kritisch. Vielleicht nicht für den LD-Triathleten, der eh unterhalb fährt, aber für alle anderen. Für alle anderen geht dann das Training zu hart. damit kann man sich auf Dauer mehr abschießen als mit einem etwas längeren Test. Bei mir wären das folgende Unterschiede: alter Test: ca. 296 W neuer Test: ca. 292 W 95% von 20Min: 288 W reale Schwelle eher 283W (CP), 290 (CP60). Die im neuen Test ausgegebene relVO2max kommt mir auch etwas hoch vor 74,8 bei mir Wurst? Dürfte eher 5-7 niedriger sein. Jetzt kann man natürlich sagen: Korinthenkackerei. Kann sein. Wenn man aber einen eher anaerob veranlagten Fahrer als mich dafür nimmt, kommen andere Unterschiede raus: CP 270, 35000 W': alter Test: 301 neuer Test: 312 95% 20: 284 CP: 270, CP60: 280 Große Unterschiede möglich. Wenn man aber eh mit einem Leistungsmesser draußen fährt und Trainingsergebnisse hat, kann man daran ja eh - sofern allout - die Werte ermitteln. Und mit etwas erworbenem Gefühl + Leistungsangabe auch erfühlen und ggf. anpassen. Ich mache eigentlich nie Leistungstests "direkt". Eher mal indirekt im Training oder wenn ich mal Bock habe. Spätestens aber in den Wettkämpfen / Zeitfahren. Sofern die Strecke nicht extrem technisch mit 1000 Wenden und Abbremsungen / Tretpausen ist, kann man solche Werte ja ohne weiteres verwenden. Spiro habe ich noch nie gemacht. Da ich sehr hitzeempfindlich bin, teste ich das lieber durch Training in der Umgebung in der auch der Wettkampf stattfindet - draußen. Und zwar mit dem Leistungsmesser, den ich dann auch im Training/Wettkampf verwende. Das Problem am "neuen Test" ist die recht geringe Belastungsdauer. Persönlich finde ich die Berechnung der Leistungskurve durch 2 Stützpunkte (bspw. 5, 20 min) erheblich besser und auch interessanter. Mit den Werte habe ich nicht nur eine Stundenleistung sondern kann im Prinzip auch alle Zwischenwerte berechnen. https://www.cyclingpowerlab.com/MonodCriticalPower.aspx http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html Es besteht also eigentlich keine Not, dass man das verallgemeinern muss. Auch die 95% vom klassischen FTP-Test haben hier ja ihre Ungenauigkeit. |
FTP Tests sind doch erste Orientierung ganz gut, vor allem wenn man nix anderes hat. Regelmässig zur Spirountersuchung gehen können sich die wenigsten leisten und man kann das auch anders hinkriegen.
Je näher man in den Max Bereich geht, umso individueller sind die Bereiche zu sehen. Zwei Personen mit je 300W FTP können oberhalb davon komplett unterschiedliche Bereichseinteilungen haben..... Ich mache ab und zu Stufentests (Trainerroad), zusätzlich habe ich WKO5 im Einsatz, hier versuche ich das Modell regelmässig "zu füttern". Ergebnis aus Stufentest und WKo5 waren beinahe deckungsgleich. Ich nehme die FTP in 5W Schritten zur Berechnung her...so genau ist das alles eh nicht... |
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Edith: Und für den 0815 Triathleten, der gern alles im unteren Ga2 durch die Gegend fährt, ist es viel wichtiger überhaupt mal zu sehen, was denn ungefähr Ga1, was Ga2 usw. ist. Selbst wenn der Test dann 5 oder vllt sogar 10 Watt daneben liegt, sind die meisten dann vermutlich immer noch besser dran. 50% der Leute bei uns im Verein rennt den Solo(marathon) langsamer als den langen Lauf. Beim Radfahren schauts nicht viel anders aus. |
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