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Hi Mike,
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lese jetzt erst, was dir da widerfahren ist... schrecklich! Zu allererst einmal Gute Besserung, dazu ganz viel Geduld und gutes "Heilfleisch", damit alles wenigstens körperlich ohne Folgen bleibt. Zum Ingolstand-Triathlon: - Informiere per Mail den Veranstalter (z.B. über Andrea Graml), warum du nicht teilnehmen wirst. - Informiere vorab per Mail die Versicherung, dass du nicht teilnehmen kannst. Fülle später die zugehörigen offiziellen Schadensmeldung aus. Beim Punkt: "Wann wurde der Veranstalter informiert?" kannst du guten Gewissens auf die Mail verweisen. - Lass dir einen ausführlichen Bericht des erstbehandelndes Arztes/Krankenhauses geben (ggf. Kopie) - Lass alle deine körperlichen Blessuren detailliert fotografieren. - Lass dir vom jetzt behandelnden Arzt ein kurzes Attest ausstellen, worin die wesentlichen Verletzungen kurz beschrieben werden und das mit dem Satz schließt, "...dass eine Teilnahme aus medizinischen Gründen nicht möglich ist". - Du kannst die (Online-)Schadensmeldung und das Attest (als PDF-Datei) per Mail verschicken. Das reicht bei der Versicherung. Habe gute Erfahrung damit. Zur straf- und zivilrechtlichen Seite - Suche dir einen auf Verkehrsrecht spezialisierten Anwalt - Stelle in jedem Fall Strafantrag. - Fordere über deinen Anwalt Schadenersatz (Sach- und Reparaturkosten, ggf. Verdienstausfall, ggf. Ersatz der Heilbehandlung usw.) sowie Schmerzensgeld. - Lass dich nicht mit eilig angebotenen Vergleichszahlungen abspeisen; diese decken nicht selten nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten, kommen die gegnerische Versicherung aber deswegen billiger (z.B. für einen Gutachter, der dir aber zusteht). - Unterschreibe keine Abfindungs- und Verzichtsangebote. Dann sollte alles seinen Gang gehen. Dauert manchmal, weil manche Haftpflichtversicherung mauert, aber genau dafür ist der Anwalt da, dass er da Druck macht. |
Ich hatte 2012 fast das Gleiche erlebt, nur statt Brüchen eine dauerhaft lädierte Wirbelsäule davongetragen. Das meiste wurde schon gesagt. Anzeige habe ich auch nicht erstattet. Was mir aber nach den Erfahrungen wichtig erscheint: die Schadensersatzforderung darf man nicht übers Knie brechen; offen lassen, bis klar ist, ob alles folgenlos ausheilt, oder nicht; mein Wirbelsäulenschaden war auch nach über 6 Monaten deutlich sichtbar (Höhenminderung), mit der Prognose daß ich möglicherweise dauerhafte Einschränkungen bei Rucksacktragen u.ä. haben dürfte; über die ganze Zeit konnte ich außerdem noch anfallende Kosten (Fahrten zu Physio, Arzt, Mietwagen, solange ich nicht radfahren konnte, etc.) geltend machen; angeblich hätte ich auch noch Kosten für Hilfe im Haushalt (behindertes Kind braucht Pflege) anrechnen lassen können, aber das ging damals unter. Und das Ganze läuft nicht über den Verursacher, sondern seine Versicherung bzw. seine Anwälte - und denen ist nichts heilig, da muß man in den Verhandlungen schon dickhäutig sein. Der gegnerische Anwalt versucht einen unter Druck zu setzen, nach dem Motto, vielleicht gibt es später weniger, jetzt sind wir aber noch großzügig. Daher ist ein guter, erfahrener Anwalt und etwas Geduld Gold wert. Bei mir kamen rund 6000 € zusammen (Schmerzensgeld + Kosten; sogar die ausgefallenen Wettkämpfe wurden bezahlt, kaputte Kleidung, Rad, ...).
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Mein Beileid.
Anwalt für Verkehrsrecht nehmen. Dann aufs Zivilrecht gehen. Schadensersatz scheint ja nicht ganz so hoch zu sein. Aber Schmerzensgeld kann je nach länge der Behandlung und Schäden schon höher sein. Ein guter Anwalt geht da seine üblichen Schritte durch und gut ist. Schäden am Rad kann man von einem Radhändler begutachten lassen, unter Umständen wird da von der Versicherung aber eh noch ein Gutachter zu Rate gezogen. Das muss man sehen. Sonst siehe Lebemanns und Schwarzfahrers Kommentar. Ich habe damals noch ein Schmerztagebuch geschrieben, aber ich hatte auch einiges kaputt. Da können in Summe schon ganz schöne Beträge zusammenkommen. Nur wenn man dann später merkt, dass man "für immer" was davon hat, sind selbst etwas größere Beträge schon wieder fast Makulatur... . Ohne Anwalt (Verkehrsrecht) geht jedenfalls quasi nichts im Zivirecht und mit Rechtsschutzversicherung würde ich das auf jeden Fall machen. |
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Ja hatte auch Anwalt der hat alles geregelt. Hab fast das komplette Rad ersetzt bekommen (2000 von 3000 €*), trotzdem es 5 Jahre alt war und etwas Scherzengeld war aber nur 2 Tage krank geschrieben. Und wie gesagt für den Anwalt zahlst du nichts. Hab im Bekanntenkreis gefragt wer da gut ist und nen super Tipp bekommen. Mit Verkehrsrecht haben die Leute ja öfter mal zu tun, da spricht sich rum wer gut ist in der Stadt. *Versicherung hat sich aber auch extrem dumm dran gestellt, Anwalt wollte erst nur 1500 €, dann wollten die ein Gutachten und das war höher, dann haben sie mehr gezahlt, und den Gutachter, und noch 2 Anwaltschreiben ......:) |
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Bei mir war zum Glück nichts verschoben, deswegen musste nicht operiert werden. Ich hatte auch nur 9 Tage eine Gipsschiene und konnte am 10. Tag mit Krankengymnastik (und Laufen ;) ) starten. Schwimmen nach 2,5 Wochen, nur Radfahren war bis zur Röntgenkontrolle nach 5 Wochen verboten. Heute ist der Sturz (beim Laufen passiert) sechs Wochen her und ich habe keine Probleme (außer Trainingsrückstand) mehr. Das ist wohl ziemlich günstig gelaufen :) Gruß Matthias |
@Matthias
das freut mich außerordentlich für dich. Bei meiner Mutter führte es dazu, dass sie mit der Hand nie wieder den vollständigen Druck beim Greifen wie zuvor aufbauen konnte. Im Tour-Forum gibt es zum Thema Unfall unter "Dies und Alles" genügend Threads aus den letzten 5 Jahren, wie so etwas läuft. Ich würde immer einen RA nehmen, alleine, damit ein Profi das für mich regelt. Hinzu kommt: Warum soll ich als Laie das machen, wenn der Profi dafür bezahlt wird? Wie gesagt: Den ADFC kontaktieren - die wissen am Besten Bescheid, wer Spezialist ist (und auch, wer gut ist). Gute Besserung dem TE |
Hallo,
Danke erstmal für die vielen Antworten. Wahnsinn! Mein rücken ist schon viel besser, ist ja nur geprellt. Der Arm ist ne andere Geschichte. Die Speiche ist glatt durch, das hatte ich am anderen arm schon mal, hat ca 4 Wochen gedauert bis wieder einigermaßen war. Der Arzt meint das Kahnbein muss man genauer abklären, wird wahrscheinlich nicht mit der schiene getan sein. War heute beim CT und Donnerstag bin ich beim Orthopäden. Klingt eher nach OP. Ich werd mir im Laufe der Woche einen Anwalt suchen. Beim Rad tu ich mir schwer den Schaden zu beziffern. Der Alu Rahmen ist hinten bisschen zerkratzt, wenn ich ohne fremdeinwirkung gestürzt wäre, hätte ich die Achseln gezückt, aber so hätt ich eigtl gern was dafür. Die Carbon gabel hat auch mehrere kleine Kratzer, da bin ich mir nicht sicher wie vorsichtig man da sein muss. Gibt's da Gutachter wie beim Auto? Ich hätte wahrscheinlich jemand der meinen Startplatz übernimmt, weiß noch nicht genau wie das funktioniert. |
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