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Wartung kann sein: Rad in Montageständer hängen, Bremsen kontrollieren und gegebenenfalls nachstellen, Kurbel auf Spiel kontrollieren, Schaltung kontrollieren und gegebenenfalls nachstellen, Rad aus Montageständer, Steuersatz auf Spiel prüfen, alle restlichen Schrauben nachziehen, fertig. Dies ist halt die Minimalvariante und da gebe ich dir recht, 50€ sind selbst hier schon ein, sagen wir mal nicht ganz günstiger Preis. Wobei du zuerst von einem Kinderrad mit 200-300 km gesprochen hast und da würde ich oben genannten Aufwand bei einer Wartung für vertretbar halten. Was mich verwundert, ist das jetzt aber die Rede von einer verpflichtenden Wartung beim Vereinsrad die Rede ist. Da würde mir sofort viele Kilometer mit Wettkampfeinsatz bei aller Art von Straßenbedingungen in den Sinn kommen. Mit dieser Info assoziiert der "betroffene" Händler normalerweise eine Wartung nahe am Ab- und Neuaufbau des Rades. Machen wir doch einmal einen fiktiven Wartungsablauf "Vereinsrad mit verpflichtender Wartung" (immer in der Annahme, dass das Rad eine normale Grundsauberkeit besitzt): -Rad annehmen im Dialog mit dem Kunden: 5' -aus dem Lager holen, Erstkontrolle am Boden und einhängen in den Ständer: 3' -Laufräder rausnehmen, Sichtkontrolle Reifen, Speichenspannung prüfen, Lager prüfen, Kassette auf feste Montage prüfen: 7' -oft zusätzlich: Laufräder zentrieren, Felgenflankendicke messen (De- und Montage Reifen), Lager einstellen: 20' -Gabel aus Rahmen demontieren, Steuersatz reinigen, neu fetten und wieder alles montieren, inkl. Drehmomente einstellen und Lenker-Vorbau-Befestigung prüfen: 10' -Kurbel demontieren, evtl. auch Innenlager demontieren, wenn es knarzt, reinigen, neu fetten, montieren: 5' (Kurbel)+15' wenn es ein gepresstes Lager ist, bei Schraublager die Hälfte weniger -Pedale demontieren, Gewinde säubern, fetten, montieren: 6' -Bremsbeläge kontrollieren, Seilzug Bremse nicht nur nachstellen, sondern neu klemmen, evtl. verlorengegangene Aderendhülsen neu quetschen, Bremse ausrichten: 8' -Laufräder wieder einhängen, Steuersatzspiel einstellen: 4' -Schaltung kontrollieren, Seilzug Schaltwerk nicht nur nachstellen, sondern neu klemmen, evtl. verlorengegangene Aderendhülsen neu quetschen, Schaltungsanschläge kontrollieren, Kettenlänge kontrollieren, einstellen: 10' -Kette säubern, neu "ölen": 3' -Sattelstütze demontieren, Sattelrohr säubern, mit Fett oder Montagepaste neu montieren, Sattel auf feste Montage kontrollieren: 5' -Endkontrolle, Rad aus dem Ständer nehmen, kurze Probefahrt, Rad in Lager, Rechnung schreiben: 7' -Rad wird durch Kunde abgeholt: 5' macht gesamt: 113' unter Verwendung von Lagerfett, Kettenöl, Carbon-Montagepaste und noch ohne Tausch von Zügen, Belägen (der Aufwand wird dann aber nicht viel größer, es sei denn es läuft alles intern) dazu noch 19% Mehrwertsteuer, dann hat es nicht mehr viel mit Apotheke oder Porschefahren zu tun, wenn der Händler einen angemessenen Preis für seine Leistung nimmt |
Danke Alteisen.
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Zusammenfassend verstehe ich Alteisen so, Daß da jemand sich so über den Rabatt beim Kauf des Rades als Vereinsrad gefreut hat daß er blind war für die mit dem Kauf verbundenen Kosten. Da dem Verkäufer einen Strick draus drehen zu wollen. Ich denke schon da kann sich ein jeder eine eigene Meinung bilden. Wäre das Rad runtergerutscht mit zerschossenen Laufrädern wäre es sicherlich empörend dafür dann Mehraufwand zu verlangen. Was letztlich auch so ist und dementsprechend ist der Grundpreis einer Wartung am Fahrrad immer eine Mischkalkulation. Das gleiche passiert ja auch bei den Leasingrädern, die jedes Jahr zur UVV müssen. Da gibt es genügend mit 100km auf der Kette und bei anderen ist die Kette weit über die Verschleißgrenze hinweg. Da wird bei allen Rädern mit der gleichen Sorgfalt gearbeitet. |
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Scheint auf jeden Fall nichts mit Angeboten wie "Jobrad" zu tun haben. Ansonsten müsste er ja nicht zwingend die Wartung machen lassen. |
Hi scapin_de
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Ob der Nutzer das Rad selbst erstanden hat oder ob der Verein einen guten Preis für die Räder bekommen hat. Wenn diese Wartung verpflichtend bei dem Laden zu machen ist, dann hat der Laden mit Sicherheit die Hosen runtergelassen als die Räder verkauft wurden. Sonst müsste Käufer schon sehr Naiv sein um entsprechende Verträge unterschreiben. Und ich bin mir nicht sicher ob ich es nicht noch interessanter finde wenn jemand vom Verein kostengünstig ein Fahrrad gestellt bekommt, daß dann noch nicht einmal nutzt und damit einem anderen die möglichkeit das Rad zu nutzen nimmt und sich dann noch über die Kosten für die Wartung aufregt. Zitat:
- Verpflichtende Jährliche Wartung - Es gibt Räder die Quasi nur vom Händler nach Hause bewegt wurden und zur Wartung wieder hin. - Der Umfang und die Kosten für die Wartung sind Identisch egal wie viel km die Räder auf der Kette haben. PS. ist das eine VSF..Wartung die Du vorhin beispielhaft aufgezeigt hast? |
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Um mal ein bisschen Konkretion in das Thema zu bringen:
Ich hatte mein RR letztes Jahr im Oktober zur Inspektion und Austausch des Lenkerbandes und der Züge bei der Radsportecke abgegeben. Am nächsten Tag konnte ich das Rad wieder holen. Die Maßnahme hat mich 235€ gekostet. Was genau gemacht wurde hänge ich unten an. Ich kann nicht einschätzen, ob das Apothekenpreise waren oder nicht. Ich wurde freundlich bedient und konnte mein Rad innerhalb von 24h wieder mitnehmen. Seither läuft der Steuersatz rau und die Schaltung des Umwerfers ist wesentlich schwergängiger als davor. Aber vielleicht ist das ja normal. |
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