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Eins vorab: Bei sehr nassen Straßen sind gute Steckschutzbleche ein Segen. Ich verwende SKS Raceblades.
Nieselregen plus Kälte ist natürlich hardcore. Da ist die Rolle unter Umständen die bessere Wahl. Anyway... Wenn ich von so einer Schmodder-Tour zurück komme, landet das Rad sofort in der Badewanne und wird dort abgeduscht (Mietwohnung, kein Gartenschlauch etc. vorhanden). Dazu verwende ich eine große Bürste in Form eines Handfegers und etwas Spüli. Ich mache das sofort, wenn ich nach Hause komme – die Radklamotten samt Überschuhe habe ich da noch an. Danach stelle ich das Rad zum Abtropfen auf ein großes, altes Handtuch. Die Radklamotten fliegen in die Waschmaschine, der Fahrer steigt in die Dusche. Anschließend putze ich die Badewanne etwas mit Spüli. Sobald ich warme Sachen anhabe, reibe ich die Kette des Rades trocken und lasse das Rad einige Stunden oder bis zum nächsten Tag gut durchtrocknen. Dann wird die Kette nochmal kurz abgerieben und geschmiert. Die beweglichen Teile bekommen einen Tropfen Öl. Fertig. Zeitsparend ist nach meiner Erfahrung, das Rad sofort zu reinigen. Solange der Schmodder noch feucht ist, reichen wenige Minuten für eine ausreichende Reinigung mit einem Wasserstrahl plus Bürste. Kette schmieren etc. macht man dann später im Vorbeigehen. Eine einstündige Wellnesskur für’s Rad, wie Du sie erwähnst, mache ich nicht. Insgesamt sind das bei mir vielleicht 15 Minuten. Wenn das Rad nur halb verdreckt ist, beschränke ich mich auf die Reinigung der Kette mit einem weichen Baumwolllappen. Danach wird sie geschmiert. Ich verwende das Squirt Lube auf Wachsbasis, weil das in der Badewanne keinen Dreck macht wie zB. Öl. :Blumen: |
wenn es sich feucht anlässt bevorzuge ich das Gravel, RR ist für trocken reserviert. Rolle fahre ich nie.
Temperatur spielt für mich keine Rolle, bin auch schonmal bei -10C und Sonne 4h RR gefahren - Träumchen! (ich sag nur die dicken Neopren-Überschuhe von Zwölfender) Gravel wird nach dem Fahren sofort abgespritzt mit dem Gartenschlauch wenn es entsprechend dreckig wurde. Wenn der Schlauch eingefroren ist das Rad aber trotzdem durch irgendwelchen Matsch musste mach ich nur den groben Schmodder sofort ab, der Rest muss dann warten bis es wieder wärmer ist. Am besten gehts aber ab wenn man es sofort macht. |
Mit dem Renn- oder Tri-Rad bin ich bei dem Wetter nie draußen. Graveln ist geile Abwechslung, da bin ich aber auch etwas umempflindlicher was Dreck betrifft. Hab so einen Akku-Druckreiniger (keinen Hochddruck), da geht auch mal eben aus einem Wassereimer am Straßenrand mal eben der grobe Dreck runter. Kette danach schmieren und fertig, mehr mache ich da meist nicht. Und das nicht nach der Dusche sondern sofort noch in den Radklamotten, die dreckigen Schuhe kann man gleich mit abduschen.
Wenn es nasskalt oder gar regnerisch ist bleibt aber auch das in der Garage, >5° und trocken nehme ich das dafür liebend gerne, egal ob wirklich graveln oder mal nur eine Asphaltrunde. Ansonsten hab ich mein altes Tri-Rad auf der Rolle. Im Winter mindestens 1mal die Woche 2h. Hat 2 Vorteile: 2h heißt auf der Rolle 2h treten, keine Ampel, keine Kreuzung, kein bergab. Und der Körper behält im Winter die Gewöhnung an die Aeroposition. Ventilator, Netflix ... |
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vermutlich bekommt man die Kamera im Regen und bei Glätte nicht aus der Trikottasche? So geht’s mir zumindest. Und aktuell mit den geilen Dreifingerhandschuhen kommt noch eine weitere „Foto“-Herausforderung dazu. Bei mir isses absolut simpel; Ruhig&lang immer draußen ( bei mir 200 Watt@76kg), Rennen&HIT auf Zwift ( dann meist 250-310 Watt/je Event). Macht bei mir aktuell eine Verteilung von 75:25% Out/In. Zum Beispiel die letzten 30 Tage: Gut 600 km in Zwift und über 1.700 km Outdoor ergibt 100% stabilen Athletenlifestyle. Und klar, draußen ist es einfach nonstop episch. In meiner Region braucht es kein Gravel oder anderen neumodischen Kram, RR und geil. Am letzten Wochenende hatte ich wie immer an beiden Tagen in meinem „Ein-Mann-6 a.m. Cycling Club“ die ersten 80 km freie Bahn, kein Auto, nix, nur endlose Weiten, dann waren paar Kirchgänger unterwegs, die allerdings fast in den Straßengraben gefahren sind um mich nicht zu gefährden. Samstag 4h Niesel und knapp über Null, gestern Nebel bei 0 Grad und heute-5 Grad und Nebel entlang der Elbe, mega! Morgen dann abends mal paar intensive Minuten in Zwift zur Abwechslung. Zum Material: Rad (SRAM-Gruppe) direkt nach der Runde mit Handtuch abwischen, einmal mit Pflegespray einsprühen, Kette mit Handtuch trocken rubbeln, Öl druff (SRAM Force, aktuell Kette 6.000 km und noch im Toleranzbereich des Verschleisses, Kranz 12.000 km), Knogs abklicken und Akkus für den nächsten Tag aufladen. Rad im Heizungskeller bis zum nächsten Tag trocken und warm abstellen. Auf der Rolle steht das fast identische Bike (mit Shimano DI2), hier wische ich nach dem Ride die Mühle einmal komplett mit dem Handtuch trocken und bissl Service aus der Spray-Pulle, sieht nach 18 Monaten immer noch aus wie neu… Klamotten, egal ob Niesel, trocken oder glatt: Aktuell bei unter 3 Grad / Bioracer Kombi aus dem Black Friday Shop hat meine Oakley-Kombi aus 24 mühelos verdrängt, absolut robust und dennoch „Race Cut“, Goretex-Dreifinger-Handschuhe, dicke Neoüberschuhe von DHB, Merino-Socken, Fleecemütze, Helm obendrauf. Zwischen 3-10 Grad: SYN-Thermal, Fizik-Überschuhe, Gribgrab 5-Finger, wasserfeste Strickhandschuhe, Stirnband, Poc-Helm. Auf geht’s Athleten, Leben ist geil, rinnjehaun&Sport Frei! |
Was ich bei aller Bewunderung über die Hardcore-Winterradler nicht verstehe: wie kann man mit dem Rennrad bei Bedingungen mit Nachtfrost und tagsüber um den Gefrierpunkt angstfrei mit dem Rennrad unterwegs sein? Hier war am WE auf 900m über dem Nebel feinstes Wetter - aber im Schatten war es halt immer noch gefroren. Da krieg ich doch auf dem Rennrad vor jeder Kurve erstmal Puls, weil ich nicht weiss, ob das Glitzern vom Wasser, vom Salz oder vom Eis kommt. Da geht der Spass dann schnell flöten, wenn man sein Rad dann gefühlt durch die Kurve trägt.
Das MTB ist dann für mich meist die bessere Lösung, weil der Waldweg auch bei gefrorenem Boden eher noch Grip hat. |
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Da kriege ich - aktuell noch von einem Post-Cozumel Infekt geplagt - direkt wieder Lust auf den Saisoneinstieg :-) Und danke für die Materialtipps :Blumen: |
Das Rennrad kommt bei mir im Winter nur bei stabil besten Wetterbedingungen zum Einsatz. Also ziemlich selten...
Standard ist das Gravelrad mit Steckschutzblechen und ordentlich Profil. Und auch das größtenteils auf Asphalt bzw. befestigten Wegen. Und auch hier muss das Wetter schon mitspielen. Falls nötig, gibt es direkt nach der Ausfahrt einen schnellen Service mit feuchtem Tuch (bzw. angefeuchtetes Werkstatt-Tuch) und für die Kette einmal Kettenreiniger und danach neuer Schmierung. Dauert auch im Worst Case keine 5 Minuten. Bei zu viel Feuchtigkeit/Regen und erst recht Schnee/Glätte fahr ich auf der Rolle. Die finde ich allerdings trotz Swift/Netflix immer noch ziemlich langweilig, deswegen fahr ich da seltenst länger als 90min. Passt aber auch- Winter ist Off-Season, und Laufen kann man ja bei jedem Wetter... Auch draußen dauern meine Touren im Winter selten länger als 2h. Irgendwann wird´s halt doch kalt. Ich hab allerdings jetzt bei der Kleidung noch mal etwas aufgerüstet, so dass man mal probieren kann, bei Sonne vielleicht mal über Mittag/früher Nachmittag mal was längeres zu fahren... |
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