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Moin,
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[KSM] In der Praxis bedeutet dies allerdings oft eine Verbesserung da ein nichtblockierendes Rad wegen des höheren Haftreibungsbeiwertes besser bremst als ein blockierendes, bei dem dann nur der geringere Gleitreibungsbeiwert wirkt. "Oft" heißt aber nicht immer, da ungeübte Fahrer (also fast alle, die sich nicht regelmäßig im Grenzbereich bewegen) in Gefahrensituationen auch gerne mal gleichzeitig bremsen und lenken. Und die (Reib)Kräfte, die für das Lenken benötigt werden, stehen dann nicht mehr für das Bremsen zur Verfügung. Damit wären wir dann wieder bei der obigen Aussage... [/KSM] Viele Grüße, Christian |
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Auf jeden Fall war es nach der kürzlichen Änderung des Reglements das erste WTS-Rennen, bei dem Disc-Bremsen erlaubt waren. Nur ein kleiner Teil der Athleten (vielleicht 20%) machten von der möglichkeit mit Disc zu fahren, Gebrauch und unter diesen Athleten war die Sturz- und Ausfallquote auffallend hoch, obwohl doch das Merketing der Hersteller u.a. behauptet, dass Disc-Bremsen sich besser dosieren lassen. Die Damen mit den schnellsten Radzeiten auf dem schwierigen Kurs waren auf jeden Fall ebenso wie bei den Männern Shoeman, der einen beeindruckenden Ausreißversuch auf den letzten 10km zeigte und damit den entscheidenden Vorsprung zum späteren Sieg rausholte, ohne Disc- sondern mit klassischen Felgenbremsen unterwegs. |
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Also ganz klar schneller aufgrund mangelnder Bremskraft, wegen der die Geschwindigkeit nicht weit genug abgebaut werden konnte...:Cheese: Also ernsthaft: in fünf Jahren, wenn überhaupt, kräht nach dieser Diskussion kein Hahn mehr. Es wird schlicht keine Räder mit Felgenbremsaufnahmen mehr geben. Das Thema ist in Grundzügen das gleiche wie Alu vs. Stahl, Carbon vs. Alu, elektrische Schalterei vs. Mechanik usw... |
Moin,
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Munter bleiben, Christian |
Kurze Zwischenfrage: auf dem MTBs sind Scheiben schon jetzt de facto Standard, nur wegen Schlamm und Dreck ?
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Dass ich das hier schreiben muss...:confused: Zitat:
Ich bin schon Anfang der 90er-Jahre mit einer hydraulischen Magura-Felgenbremse auf dem TT unterwegs gewesen, die erheblich besser zupacken konnte als die damaligen Seilzugbremsen. Nach einer Saison habe ich sie wieder abgebaut und verkauft und stattdessen 'ne klassische Seilzugbremse hingebaut, die zwar etwas mehr Kraft benötigte zum Ziehen des Bremshebels, aber einfach besser dosierbar war. Bei Mountainbikes oder auch CC-Rädern mit Cantilevern, V-Brakes oder Mini-V (ich habe alles noch in der Garage hängen und fahre auch desöfteren damit) schmerzen mir nach einer schnellen 500-Höhenmeter-Abfahrt meist die Finger oder /und die Unterarmmuskeln verkrampfen. Dieselbe Abfahrt in demselben Tempo mit einem Bike mit moderner Disc-Bremse, die schätzungsweise nur ein Drittel der Betätigungskräfte der o.g. Bremsen für gleiche Bremsverzögerung benötigt ist eine Wohltat --> ganz klarer, für jeden -im wahrsten Sinne des Wortes- "erfahrbarer technischer Fortschritt. Wenn ich jetzt einen langen Alpenpass mit einem gut gewarteten Rennrad runterfahr haben mir bisher unten noch nie Finger oder Unterarmmuskeln geschmerzt. Das mag daran liegen, dass moderne RR-Felgenbremsen besser verzögern,v.a. aber wohl auch daran, dass man mit dem Rennrad bergab höhere Geschwindigkeiten fährt und damit insgesamt weniger bremst (meist nur vor Kurven). Da ich also mit dem Rennrad noch nie die Problematik hatte, dass Bremsen körperlich zu anstrengend ist, wird eine Disc-Bremse auch nicht den Fortschritt bringen können, den eine Mountainbike-Disc-Bremse oder CC-Disc zweifellos bietet. Das Wichtigste beim RR ist nicht Bremskraft sondern Dosierbarkeit, d.h. dass man sehr exakt den Bereich erfühlen kann, ab dem Hinterrad,v.a. aber Vorderrad nicht mehr verzögern, sondern blockieren. Wenn es die Hersteller schaffen eine Disc-Bremse zu entwickeln, die in diesem Bereich gravierende Vorteil gegenüber einer Dura-Ace-Felgenbremse oder SRAM-Red-BRemse bietet, wird sie sich schnell auch im Radrennsport durchsetzen. |
Ich habe da mal eine Frage, weil ich es nicht weiter verfolgt habe, da auch ich weiterhin auf dem RR Felgenbremsen fahre. Es gab am Anfang die Diskussionen, dass hydraulische Disk Bremsen auf der Straße bei längeren Abfahrten aufgrund der Hitzeentwicklung versagen können. Daher sollte man keine 140er Scheiben nehmen, sondern mind 160 oder sogar 180, wenn man schwerer ist. Gibt es zu dem Thema noch was? Das Thema überhitzen gibt es ja auch beim MTB, aber da ist das Problem nicht so groß, da man keine kilometerlangen Alpenpässen runter rauscht. Wenn man da die Disk schön schleifen lässt (was man nicht machen soll, aber wissen und tun das alle?) kann ich mir schon vorstellen, dass das nicht alle Bremsen mögen.
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