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trithos 18.10.2016 14:26

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1265882)
Dieses doofe Dilemma löst man am besten technisch auf!!

Wir bauen Flugzeuge so, dass sie vom Boden gesteuert werden können!!

Dass immer alle so geil aufs abschießen sind??

Und was machst Du dann gegen Terroristen, die die Bodenstation in ihre Gewalt bringen oder die Fernsteuerung hacken?

tomcat 18.10.2016 14:43

Hier ein differenzierter und fundierter Blick von einem bekannten BGH-Richter zum Thema. Er lässt kein gutes Haar an der Sache: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...scher-im-recht

Mo77 18.10.2016 14:45

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1265883)
Und was machst Du dann gegen Terroristen, die die Bodenstation in ihre Gewalt bringen oder die Fernsteuerung hacken?

Abballern...


Gegen das hacken gib es gute Möglichkeiten.

Am Boden haste nicht das Problem, dass da 250 Mannen als "Pfand" genommen wurden.
Lässt sich auch besser bewachen und ggfls. zugreifen.

Es verändert auf jeden Fall grundlegend das Szenario. Natürlich wird es theoretisch immer ein Szenario geben an dem man an dem Punkt steht wo man geneigt ist zu opfern.

Nur in dem speziellen Fall sehr ich technisch recht einfach Möglichkeit.

Vermutlich geht es nicht so einfach. Sonst würden sie es ja machen??

mum 18.10.2016 15:06

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1265890)
Hier ein differenzierter und fundierter Blick von einem bekannten BGH-Richter zum Thema. Er lässt kein gutes Haar an der Sache: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...scher-im-recht

"empfunden" habe ich die sache sehr ähnlich wie beschrieben. als nicht-jurist könnte ich dies niemals so fundiert beschreiben.

ich habe auf alle fälle nach ca. 45 min. den fernseher abgestellt, da es mich gelangweilt hat......und war auf der anderen seite seeehr ueberrascht, dass es hier (im forum...) und auch in der grössten tageszeitung in der schweiz so prominent wieder diskutiert wurde/wird.

NBer 18.10.2016 15:08

es war ja nur EIN szenario. man hätte auch ein anders konstruieren können. zb einen terroristen am knopf einer atombombe oder ähnliches.
es ging letztendlich um die frage darf man einige töten um viele zu retten. und zusätzlich sah das szenario vor, das die zu tötenden zum zeitpunkt der tat schon unrettbar verloren sind. ich habe es so verstanden, das es der letztmögliche zeitpunkt für einen abschuß vor dem einschlag war, also auch jedes rettungsmanöver innerhalb des fliegers zu spät gewesen wäre. wir reden von sekunden vor dem einschlag, nicht mehr minuten. damit sind nämlich viele wenn, hätte und falls überflüssig.

alpenfex 18.10.2016 15:57

Ich habe nicht alles gesehen, wohl aber, dass diskutiert wurde, warum das Stadion nicht geräumt wurde, obwohl es innert möglicher Zeit keinerlei Problem gewesen wäre. Ist das noch weiter diskutiert worden?

Ich habe vorhin einen befreundeten, ehemaligen Jetpiloten (deutsch) gefragt, wie er dazu steht. Es war gar keine Frage für ihn. Ein Jetpilot befolgt seiner Meinung nach IMMER und AUSNAHMSLOS den Befehl, dern er erhält. Alles andere funktioniert nicht und würde ein unglaublich unkalkulierbares Risiko in Form des Piloten darstellen. Von daher, ganz klar schuldig.

LidlRacer 18.10.2016 16:04

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1265922)
Ich habe vorhin einen befreundeten, ehemaligen Jetpiloten (deutsch) gefragt, wie er dazu steht. Es war gar keine Frage für ihn. Ein Jetpilot befolgt seiner Meinung nach IMMER und AUSNAHMSLOS den Befehl, dern er erhält. Alles andere funktioniert nicht und würde ein unglaublich unkalkulierbares Risiko in Form des Piloten darstellen. Von daher, ganz klar schuldig.

Es war im TV schon etwas komplizierter. Es gab zwar keinen ausdrücklichen Befehl, weil es wegen des Verfassungsgerichts keinen geben durfte, aber trotzdem die klare Erwartung von Seiten des/der Vorgesetzten, dass die Piloten das Nötige tun.

alpenfex 18.10.2016 16:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1265924)
Es war im TV schon etwas komplizierter. Es gab zwar keinen ausdrücklichen Befehl, weil es wegen des Verfassungsgerichts keinen geben durfte, aber trotzdem die klare Erwartung von Seiten des/der Vorgesetzten, dass die Piloten das Nötige tun.

Erwartungen.....?!?!!!!????? Das kann nicht der Ernst der Verantwortlichen sein. Ein Jetpilot ist Befehlsempfänger, nicht Entscheider. Nicht anders darf es sein.


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