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captain hook 04.08.2016 21:14

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1243696)
Ihr habt doch mal über den komischen Tauwert geschrieben oder wie der da heißt.
Ist das nicht ein Maß dafür wie schnell man in der Lage ist die anaerobe Kapazität wieder "aufzufüllen"?
In dem Tauwert dürfte dann irgendwie die Erholungsleistung enthalten sein, denn je lockerer man nach der hohen Belastung fährt, desto mehr Sauerstoff steht zur Verfügung die Rückstande der unvollständig verbrannten Brennstoffe zu beseitigen, was wahrscheinlich sozusagen gleichbedeutend ist mit dem Bild "die anaerobe Kapazität wieder auffüllen".

Ja. Noch beschissener zu ermitteln als die AWC selbst. Ich wüsste insgesamt überhaupt nicht wie. :Lachanfall: Lass das Ding mit Standardeinstellung laufen.

Grade mal ein bisschen geschaut... 60% Ausschöpfung fahre ich in den IVs meistens. Leerer nur im Rennen, bei 60/60s Programmen oder längeren IVs am Limit.

Vorgestern bin ich zB 45min gefahren mit Überlast über nen allerdigs flacheren und kürzeren Hügel mit über 400W. Danach war die AWC ziemlich im Keller,(da gibt es och ein paar andere Rampen) ich konnte aber noch 325W zuende fahren für 15min.

Adept 04.08.2016 22:53

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1243699)
Ja. Noch beschissener zu ermitteln als die AWC selbst. Ich wüsste insgesamt überhaupt nicht wie. :Lachanfall: Lass das Ding mit Standardeinstellung laufen.

Grade mal ein bisschen geschaut... 60% Ausschöpfung fahre ich in den IVs meistens. Leerer nur im Rennen, bei 60/60s Programmen oder längeren IVs am Limit.

Vorgestern bin ich zB 45min gefahren mit Überlast über nen allerdigs flacheren und kürzeren Hügel mit über 400W. Danach war die AWC ziemlich im Keller,(da gibt es och ein paar andere Rampen) ich konnte aber noch 325W zuende fahren für 15min.

Man findet im Netz nicht viel zur Ermittlung von tau. Lediglich hier werden die Berechnungen beschrieben: http://markliversedge.blogspot.de/20...imisation.html

Dort findet man zwei grundsätzliche Aussagen zur Ermittlung von tau:

"...derived from experiment and test performed during the research." (bezieht sich auf Konstanten, die in der Formel zur Berechnung von tau verwendet werden)

und

"It appears that highly trained individuals recover their W' much faster than detrained individuals."

Also nicht so die Erleuchtung. :Cheese: Und aus den anderen Aussagen werde ich nicht schlau...

PS: Wurde auch schon mal im Tour Forum diskutiert: http://forum.tour-magazin.de/showthr...orm-2-0/page95

ThomasG 05.08.2016 12:00

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1243496)
Es wurde ja schon ein paar Mal angesprochen. Da hab ich mal ne Frage an die Rechenexperten, weil ich keine Chance haben werde allzuviel praktische Versuche auf dem in Frage kommenden Kurs zu absolvieren...

Nehmen wir die Schwelle mal eher konservativ mit 325W an und W´mit 30 KJ. 66kg.

Rundkurs, 10mal zu fahren. 4min Anstieg (rd. 10%) gefolgt von 2min rel. steil bergab und 3min flach.

Es ist ein Straßenrennen. Es wird also die Chance geben sich bergab und flach auch mal etwas zu erholen, zumindest in der Anfangsphase.

Mal so rein rechnerisch... was denkt ihr kann man die 4min fahren ohne sich restlos zu killen im Wiederholungsmodus?

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1243698)
Im Juni bin ich mal ein Rennen gefahren, da war auch ein 4min Anstieg, aber dann rd. 9min zwischen den Anstiegen. Da bin ich in der zweiten Runde abgefahren und mein Mitfahrer konnte nur anfangs ein bisschen mitführen. Die neun Minuten waren anfangs 230W und zum Ende dann 270W. Anstiege zwischen 370 und 380W, je nachdem wie der Mitfahrer gebeten hat langsamer zu machen. Der Berg bei dem betreffenden Rennen ist aber deutlich steiler. 10 statt 5% im Mittel.

Du reflektierst Dein Training ja wirklich häufig ziemlich intensiv und auch intelligent.
Die Leistungsmessung setzt Du auch schon lange im Training ein und verfügst übere einen Haufen Erfahrung.
Radsport ist häufig sehr stark von der Taktik geprägt - aber wem schreibe ich das.
Man kann vorher selten genau wissen wie ein Rennen verlaufen wird.
Du musst nicht alle Anstiege gleich hart hochfahren.
Es wäre auch möglich ein, zwei oder auch dreimal nacheinader sehr hart da hochzudonnern, um sich abzusetzen bzw. die Gruppe zu verkleinern.
Ob es Dir reicht bzw. gefällt die Gruppe nur zu verkleinern, das wirst Du selbst am besten einschätzen können.
Einen Stinkstiefel würde ich nicht die Konkurrenz vom Leib halten wollen, wenn der versucht sich an mich dranzuhängen oder meine Gruppe.
Selbst dann nicht, wenn es evt. schlecht ist für mein Rennergebnis.
Wenn Du alleine oder mit wenigen bei Dir bei trockener Straße abfahren kannst, dann kannst Du Dich in den ca. 2 min bestimmt ganz gut erholen.
Besser bestimmt wie in einer größeren Gruppe, wo man viel mehr auf andere achten muss und das macht ja u.U. auch etwas nervös und angespannt, was sicher alleine auch schon die Erholungsmöglichkeiten reduziert durch den höheren Stresspegel und wahrscheinlich auch Sauerstoffverbrauch.
Hast Du mehrere Taktiken im Köcher ist das ja irgendwie noch besser.
Letztlich wirst Du dann wahrscheinlich mehr Dein Bauchgefühl entscheiden lassen, was Du jetzt machst und das ist ja oft gar nicht so verkehrt, wenn man viel Erfahrung hat im Radrennsport erst recht und diese hast Du bestimmt auch.
Willst Du Dir eine Taktik zurecht legen für 10 mal hart den Berg hoch und zwar so hart, dass es gerade klappt beim letzten Mal noch mal so hochzudonnern, dann würde ich mich an Deiner Stelle an den Erfahrungswerten von Deinem Trainingseinheiten und Rennen orientieren und nicht viel theoretisch herumrechnen.
Erfahrungswerte sind oft viel besser als Theoriewerte.
Eins habe ich noch vergessen: Im Flachteil könntest Du ruhig in Kauf nehmen, dass die anderen Dir wieder näher kommen, wenn Du im Gegenzug dafür Dich besser erholen kannst und das dürfte dann ja so sein und infolgedessen am Berg wieder härter fahren.
Die Watt sind am Berg viel besser investiert als in der Ebene (Du kannst Du viel Mehr Zeit herausholen) - aberwem schreibe ich das.

Gruß Thomas


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